Triumph in Berlin: Nürnberg-Fürther-Stadtkanal bekommt Panter Preis

SAMSTAG, 13. NOVEMBER 2021, NüRNBERG/FüRTH

#Nachhaltigkeit, #NFSK, #Panter Preis, #Stadtkanal, #taz, #Theo Fuchs

Seit 2005 vergibt die taz aus Berlin den Panter Preis und würdigt damit Held*innen des Alltags, die sich für eine bessere Welt stark machen ohne dabei sich selbst in den Vordergrund zu stellen. Dabei geht es genauer gesagt um zwei Auszeichnungen, einen Jury- und einen Publikumspreis, beide 5.000 Euro schwer. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Panter Preis ein Schwerpunktthema, die nachhaltige Energiewende. In diesem Jahr suchte die taz nach Initiativen, die sich um eine nachhaltige Mobilität verdient machen. Sechs Projekte schafften es in die Endrunde, darunter eine aus Nürnberg/Fürth.

Und die Vertreter*innen des Nürnberg-Fürther-Stadtkanals (von Anfang an und vorne mit dabei, curts Held des Alltags schlechthin, Theo Fuchs!) kehren nicht mit leeren Händen aus Berlin zurück, sondern mit vollen Taschen und einer bunten Panter-Statue. Denn diese außergewöhnliche, genialische Out-of-the-Box-Idee begeistert nicht nur uns hier, die wir davon profitieren würden. Wir gratulieren dem NFSK von Herzen zum Publikumspreis! Der Verein hat bereits angekündigt, das Preisgeld in einen Kongress zum Thema Stadtkanal investieren zu wollen. 

Noch einmal zur Sache: Der NFSK möchte den Ausbau des Frankenschnellwegs doch noch verhindern, aber nicht alternativlos. Stattdessen soll an der Stelle, wo eine Stadtautobahn Flächen versiegelt und die Menschen voneinander trennt, der Kanal zurückkehren, eine zehn Kilometer lange Wasserstraße, an der die Natur sich 40 Hektar zurückholen könnte und der Mensch seine Freizeit gern verbringen würde. (ausführlich erklärt im großen, kritischen curt-Interview)

Aus dem Text der taz: “Eigentlich ist es eine Vision. Fuchs spricht von einem „Menschenschutzprojekt“. Wenn die Asphaltdecke wegfällt, werden 40 Hektar frei, die man grün und klimafreundlich nutzen kann. Der Kanal wird wiederbelebt und in eine innerstädtische Wasserlandschaft verwandelt, die den sommerlichen Hitzestress mildert. Es gibt Freibäder, Freilichtbühnen und Fahrradschnellwege.”

Und wie der Kanal selbst es tun würde, wenn die solarbetriebenen Bötchen darin schwämmen, so schlägt auch die Idee Wellen, seit sie da draußen ist. Der Panter Preis ist der nächste Ritterschlag für eine Initiative, die sich Schritt für Schritt von einer utopistischen Spinnerei zu einer echten Möglichkeit zu entwickeln scheint. Die Vertreter*innen des Vereins jedenfalls sind fest entschlossen, an diesem Wunsch festzuhalten. Theo Fuchs auf der taz-Bühne: “Wir wollen tatsächlich viele Menschen, die Mehrheit, davon überzeugen, dass es besser ist, wenn es in Nürnberg eine neue grüne Schneise mit Wasser, Wiesen und Bäumen gibt, die auch das Stadtklima und den Stadtverkehr zum Besseren wendet.”

Den Preis der Jury erhielt der Nachbarschafts-Fahrdienst Elli aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Preisverleihung in Gänze: 



Das Nominierungs-Video des NFSK: 

 

Alle Infos zum Panter Preis: 

www.taz.de 

Alle Infos zum Stadtkanal:

www.nfsk.de 




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#Nachhaltigkeit, #NFSK, #Panter Preis, #Stadtkanal, #taz, #Theo Fuchs

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HIER ENTLANG).

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Außerdem sollen im Rahmen von Was wäre wenn …? Litfasäulen und Plakatwände vertikal begrünt, ein Aktivspielplatz mit einer Außenküche erweitert, mindestens 100 tiefwurzelnde Bäume gepflanzt und der persönliche Wasserverbrauch per App gemonitored werden. Und noch viel mehr. Alle Projekte von Was wäre wenn ...? findet ihr auf: www.waswaerewenn2035.de

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