Kraftschluck: Superfoods direkt vor unserer Nase

DIENSTAG, 22. AUGUST 2023

#Bio, #Biobauernhof, #Kraftschluck, #Landwirtschaft, #Nachhaltigkeit, #Regional

In curt #261 hatten wir Philipp und Flo mit ihrem Start-up bereits vor dem Mikrofon, um zu erfahren, was hinter KRAFTSCHLUCK steckt. Im zweiten Teil dieser Kooperation finden wir raus, was drin steckt: Zu den Klassikern wie Apfel, Birne und Erdbeere gesellen sich in jeder Smoothie-Sorte abgefahrene Superfoods, von denen wir, ehrlich gesagt, noch nie etwas gehört haben – und das, obwohl sie hier in der Umgebung angebaut werden! Andernfalls dürften sie auch gar nicht in die Flasche, denn Kraftschluck besteht zu 100% aus deutschen Zutaten aus der Region. Wir haben uns zwei Superfoods rausgepflückt.

Helga und Hans Maußer bauen seit 2013 auf ihrem Öko-Hof in Veitsbronn Aroniabeeren an. Die frischen Beeren können zu Marmelade oder Saft gekocht, getrocknet oder eben auch zu Smoothies verarbeitet werden. Erst durch Kochen oder Einfrieren verlieren sie ihre Bitterstoffe und Säure. Die kleinen, violetten Beeren weisen im Vergleich zu den ähnlich aussehenden Heidelbeeren knapp die dreifache Menge an Antioxidantien auf. 
„Zeitgleich hat die Aroniabeere keine besonderen Ansprüche an Boden und Klima.“ verrät uns Helga. Außerdem sei sie reich an Spurenelementen und Mineralien. Vier Generationen packen im August auf der „Aronia Alm“ bei der Ernte mit an, die seit 2018 das Siegel des Demeter e.V. trägt, dessen Anforderungen weit über europäische Verordnungen und staatliche Siegel hinausgehen. 

Im ein paar Kilometer entfernten Cadolzburg wächst eine weitere Zutat für Kraftschluck. Auf dem Biohof Decker wird seit 2018 die Haskap-Beere angebaut. „Durch Zufall haben wir auf einer Messe von der Beere erfahren und waren von ihren gesundheitsfördernden Eigenschaften, dem Geschmack und ihrer Einzigartigkeit sofort begeistert.“ 
Wir haken bei Michael Decker nach, ob der Anbau spezieller Superfoods in der Landwirtschaft in Zukunft eine noch größere Rolle spielen wird, vor allem hinsichtlich kürzerer Lieferketten und steigendem Bedarf. 
„Auf jeden Fall. Gerade angesichts sich verändernder Zeiten und klimatischer Bedingungen ist es aus unserer Sicht sogar notwendig, flexibel zu sein und sich anzupassen. Wenn dies auch noch dazu beitragen kann, die Umwelt zu schonen und besser im Einklang mit der Natur zu wirtschaften, ist es eine Win-win-Situation. Übrigens war auch die Kartoffel hierzulande mal ein Exot!“ 
Als Kraftschluck mit ihrer Idee um die Ecke kamen, war Michael sofort mit an Bord. „Für unsere Haskap-Beeren ist es die ideale Verarbeitungsweise, da Geschmack und wertvolle Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Deshalb mussten wir nicht lange überredet werden.“

Aus all den Gesprächen mit Philipp, Flo und ihren liebsten Farmern können wir festhalten: Kraftschluck produziert nicht einfach einen weiteren Smoothie, der sich zwischen die anderen, bunten Flaschen im Kühlregal einreiht. Da steckt richtig viel Zeit für Recherchen, Rezepturen und die Einhaltung ihrer eigens auferlegten Smoothie-Gesetze drin. Die exakte Herkunft aller Zutaten könnt ihr nochmal auf der Homepage nachlesen, ebenso, wo ihr euren nächsten Kraftschluck herbekommt. 

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KRAFTSCHLUCK 
– Smoothie ohne Jetlag
made in Nürnberg. 
Instagram: @kraftschluck




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#Bio, #Biobauernhof, #Kraftschluck, #Landwirtschaft, #Nachhaltigkeit, #Regional

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NüRNBERG. Und wir dachten immer, nur curt kann so regional, so nachhaltig und so jung! Philipp und Flo belehren uns eines Besseren: Mit ihrem Unternehmen Kraftschluck möchten auch sie die Welt ein kleines bisschen besser machen und liefern den allerersten Smoothie im Pfandglas aus rein regionalen Zutaten. Wir stehen voll im Saft, doch wer curt kennt weiß: Wir nippen nicht nur, wir stürzen den feinen Nektar und bohren für euch wie ein Wurm im regionalen Bio-Apfel.  >>
MAGAZIN  02.07.2023
WELTACKER. Text: Nadine Zwingel

Mutter unsere Erde. Bepflanzt werde dein Name. Deine Saat sprieße. Dein Gemüse wachse wie in den Himmel so in die Erde. Amen! Grün lebt sich´s gesünder als grau und Gemüse schmeckt freilich besser als Blech. Am 2. Juli eröffnet der
Weltacker Nürnberg am Westpark seine Pforten und präsentiert das Ergebnis einer drei Jahre andauernden Entwicklung: 2000 qm versiegelte Parkfläche wurde gemeinsam von der Stiftung Innovation und Zukunft Nürnberg und Bluepingu e. V. in 2000 qm sprießende Saatfläche verwandelt. Das Resultat: Ein nährstoffreicher Lernort über natürliche Ressourcen, gesunde Ernährung und globale Nachhaltigkeit. Die Mission? World Wide Vegetables!   >>
NüRNBERG. Anfang Juli fiel der Startschuss für insgesamt 14 Projekte, die auf unterschiedlichste Weise die Stadt klimaresilienter machen sollen. Gefördert und unterstützt werden sie im Rahmen des großen Urban-Lab-Jahresthemas Was wäre wenn ...?, das uns in den vergangenen Monaten (u.a. bei den texttagen in Zusammenarbeit mit curt!) die Hitze- und Dürre-geplagte Stadt im Jahr 2035 sozusagen heraufbeschworen hat. Nun soll es um Lösungen gehen, an denen sich die gesamte Stadtgesellschaft beteiligt, insgesamt 60.000 Euro werden dabei auf die 14 Projekte verteilt.

Mit dabei ist zum Beispiel der GoKultur-Verein, der mit dem Gartennetzwerk Nürnberg, der Essbaren Stadt und Bluepingu ein Team für 1000 Wassertanks für Nürnberg bildet. Die Tanks sollen die Bewässerung von Nürnbergs Grün durch Regenwasser erleichern. Derzeit läuft ein Designwettbewerb für die Tanks, es gibt 500 Euro zu gewinnen (
HIER ENTLANG).

Das Projekt FungiTownNbg sucht einen kühlen und trockenen Ort für eine nachhaltige Austernpilzproduktion mittels Kreislaufwirtschaft. Heißt: Für das Substrat, auf dem die Pilze wachsen, möchte das Team um Doanh Siu zum Beispiel Abfälle von Kaffeeröstereien nutzen. Im Zuge dessen würden außerdem inklusive Arbeitsplätze entstehen. Doanh ist zur Umsetzung derzeit nicht nur auf der Suche nach einem Arbeitsplatz, sondern zudem nach großen Gläsern mit Deckeln, Haarnetzen, Arbeitsschutz-Hemden, Rollcontainern und Eimern. Wer was weiß und dieses coole Projekt unterstützen möchte, meldet sich bei redaktion[a]bluepingu.de

Außerdem sollen im Rahmen von Was wäre wenn …? Litfasäulen und Plakatwände vertikal begrünt, ein Aktivspielplatz mit einer Außenküche erweitert, mindestens 100 tiefwurzelnde Bäume gepflanzt und der persönliche Wasserverbrauch per App gemonitored werden. Und noch viel mehr. Alle Projekte von Was wäre wenn ...? findet ihr auf: www.waswaerewenn2035.de

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