Literaturtage Türkisch-Deutsch
#Bildung, #Lesung, #Literatur
Nicht erst seit dem missglücktem Putschversuch verfolgt man mit Besorgnis die Entwicklung in die Türkei. Eine vernünftige Kommunikation zwischen Berlin und Ankara ist nahezu auf dem Nullpunkt. Aber gerade in solchen Zeiten sollten sich die Bürgerinnen und Bürger beider Länder nicht durch die Provokationen aus Ankara und Medienberichten in beiden Ländern auseinander dividieren lassen und im Dialog bleiben und aufeinander zugehen. Miteinander, nicht übereinander sprechen – das ist die Voraussetzung für den interkulturellen Austausch in Kunst, Kultur und im Alltag einer Stadtgesellschaft.
Vom 24. bis 26. November bietet das Programm der 9. Türkisch-Deutschen Literaturtage in der Villa Leon mit Lesungen und Podiumsdiskussionen vielfältige Möglichkeiten, miteinander ins Gespräch zu kommen. Was Neues durch die Beschäftigung des „Einen“ mit der Kultur des „Anderen“ entstehen kann, zeigen die Theaterpädagoginnen Andra-Maria Jebelean, Burak Uzun und Somaye Farzan vom Staatstheater Nürnberg am Eröffnungsabend, die zusammen mit dem Jugendclub des Staatstheaters die bildreiche und metaphorische Sprache des Lyrikers Nazım Hikmet in Tanz und Bewegung umgesetzt haben. Als Gäste angekündigt haben sich u. a. die Schriftsteller Ahmet Ümit und Barbaros Altug, der Kölner Schriftsteller Selim Özdogan, die Soziologin Pinar Selek und der Schöpfer des Hauptkommissar Behzat und Gezi-Aktivist Emrah Serbes. Fürther Lokalkolorit kommt von Schriftsteller und Sozialpädagoge Leonard F. Seidl. Lesungen finden zweisprachig statt.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
www.jungestimme.de/9-türkisch-deutsche-literaturtage
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