Neues Nachbarschaftscafé in der Hood: Marie15

MONTAG, 25. APRIL 2022, MARIE15

#Café, #Kinder, #Marie15, #Marienvorstadt, #Nachbarschaft, #Neueröffnung, #Wohnprojekt

Wir können und wollen es nicht verschweigen, denn es ist wahr: Teile der curt-Redaktion haben durchaus ein gesteigertes Interesse an Orten, die sich auch für den Besuch mit kleinen und ganz, ganz kleinen Kindern eignen. Neu in dieser Kategorie und angesiedelt in der an Treffpunkten bislang nicht sehr reichen Gegend zwischen Kicker und Bela Lugosi: Marie15.

Dahinter steht ein besonderes Konzept, denn die Marie 15 ist mehr als bloß ein weiterer Ort für Kaffee und Kuchen. Der seit März geöffnete Raum gehört zum Quartiersbüro und dem dahinter angrenzenden mehrgenerationellen Wohnprojekt. Hier soll ein echter, lebendiger Begegnungsort für die Nachbarschaft entstehen, so Koordinatorin Caro Haase.

Das Café ist das Resultat einer Sozialraumstudie, die vom Verein Wohnen und Integration (Win), der das Wohnprojekt betreibt, durchgeführt wurde. Dabei kam heraus: Der Marienvorstadt fehlt ein geselliger, sozialer Ort. Knapp 100 Quadratmeter stehen den Bewohner*innen und den Nachbarn und freilich auch allen anderen jetzt zur Verfügung, eingerichtet nicht nur mit einer großen, gelben Couch, sondern auch mit einer bestens ausgestatteten Spielecke. Die Getränke auf der Karte sind bio, die Nussecken stammen aus der Manufaktur vom Meister Küfner, der Kuchen kommt aus der Nachbarschaft.

Diese Art des ehrenamtlichen Engagements macht den besondren Charakter von Marie 15 aus. Der Raum steht, anders als rein kommerzielle Orte, prinzipiell jedem und jeder offen. Auf lange Sicht wollen Caro und Team hier ein Repar-Café und Kulturveranstaltungen etablieren. Ab Mai finden Yogakurse statt, erste Krabbelgruppen und Vorlesenachmittage für Kids gab es bereits, der Bluepingu e.V. hält hier sein nächstes Treffen ab. “Der Raum steht grundsätzlich allen offen”, sagt Caro. “Wir hoffen auf viele Menschen mit eigenen Ideen und wollen alles Mögliche möglich machen.”

Bereits gut gefüllt ist das offene Bücherregal nach dem Prinzip der bekannten Bücherschränke. Und wenn Caro sich noch etwas wünschen dürfte, wäre es der Lastenrad-Stellplatz vor dem Haus, für den Nürnberg ja ohnehin Bedarf hätte. Und ein ukrainisch-deutsches Kinderspieltreffen. Platz genug für viele Kids hat Marie 15 auf jeden Fall, und eine Spielecke, von der sich manche Gäste gar nicht mehr trennen wollen.

Neu in Nürnberg:
Begegnungsstätte Marie 15
Marienstraße 15.




Twitter Facebook Google

#Café, #Kinder, #Marie15, #Marienvorstadt, #Nachbarschaft, #Neueröffnung, #Wohnprojekt

Vielleicht auch interessant...

THEATER MUMMPITZ. Text von Andreas Radlmaier

Hatschi! Diese Räuberpistole hat Pfeffer und trifft. Auch, weil gute Lieder, Klassiker zumal, wie Pistolen sind. Spontanreaktionen sind somit unvermeidlich. Das Nürnberger
Kindertheater Mummpitz um Regisseurin Andrea Maria Erl hat sich zum Saisonstart mit der Uraufführung „Jazz für Räuber oder Gretels großer Auftritt“ eine wunderbar ver-rückte Ergänzung zu seinen erfolgreichen „Jazz für Kinder“-Konzerten ausgedacht und räumt in einer kurzweiligen Stunde gleich das Vorurteil ab, Jazz und Humor seien von Natur aus nicht die besten Freunde. Puppenspiel und Blue Notes umarmen sich hier innigst. Am Ende steht das Publikum, Klein und Groß, und singt – frei nach Ray Charles und „Hit the Road, Jack“  -: „Wir brauchen mehr Jazz!“  >>
FILMHAUS. Festivals für Kinderfilme gibt es bestimmt einige, aber meistens sind es doch die Erwachsenen, die aussuchen, was da läuft. Nicht so beim Little Big Films im Filmhaus, dem ältesten Kinderfilmfestival, das von Kindern organisiert wird. Elf Filmfans zwischen 9 und 13 waren an der zehnten Ausgabe von Litte Big Films beteiligt, die am 15.07. und 16.07. stattfinden wird. Ihre Festivalzeit begann bereits im Februar mit einem Ausflug zur Filmsichtung bei der Berlinale. Knapp 80 Kinder waren seit 2014 insgesamt an Little Big Films beteiligt, einige von ihnen sind mittlerweile selber Filmemacher.

Eröffnet wird Little Big Films am 15.07. um 11.30 Uhr mit dem norwegischen Animationsfilm
Sowas von super, in dem Hedwig von einem Moment auf den anderen den Job ihres Vaters übernehmen und Superheldin werden muss. Die beiden elfjährigen Synchronsprecher*innen Aurelia van Cauwelaert und Hans Heinrich Hünnebeck kommen für das Festival nach Nürnberg. Genauso wie Rosa von Leeuwen, der Hauptdarstellerin im Film Kiddo. Der handelt von der elfährigen Lu, die in einer Wohngruppe lebt, weil ihr Mutter eine berühmte Schauspielerin in Hollywood ist. Eines Tages taucht sie wieder auf und die beiden starten einen abenteuerlichen Roadtrip nach Polen. Ein sehr ernstes Thema verhandelt der Film mit dem Titel Comedy Queen: Die 13-jährige Sasha ist wütend auf ihre Mutter – weil sie sich das Leben genommen hat. Um ihren Vater trotzdem wieder zum Lachen zu bringen, fasst Sasha ein Ziel: Sie will, sie muss Comedy Queen werden.

Der Zeichentrickfilm Titina erzählt von einem italienischen Luftschiff-Ingenieur, der mit dem Abenteurer Roald Amundsen und der titelgebenden Hündin zum Nordpol aufbricht. Die deutsche Synchronfassung feiert in Nürnberg Premiere, zu Gast sind die Sprecher*innen Oona Diz Butzmühlen, Silvestre Diz Butzmühlen, Yascha Finn Nolting und Thomas Witte. In The Ghastly Brothers – Lilith und die Geisterjäger lernen wir eine paranormale Detektivin kennen, die gegen ihren Willen aufs Internat geschickt wird. Dort spukt es natürlich, doch zusammen mit den kauzigen Ghastly Brüdern kann Lilith ihre Mitschüler*innen von dieser Plage befreien.

Dounia und die Prinzessin von Aleppo erzählt von einem Mädchen, das in einer magischen Stadt aufwächst, Aleppo. Doch als ihr Vater von Soldaten festgenommen wird, muss Dounia bei ihren Großeltern leben und wenig später aus der Stadt fliehen. Auf der Suche nach einem neuen Zuhause hilft der Familie Dounias Zauberkraft und ihr grenzenloser Optimismus. Und zuletzt: Sweet As, die Geschichte von Murra, die bei einer alleinerziehenden Mutter aufwächst und von ihrem Onkel zu einer therapeutischen Fotoexkursion überredet wird. Auf dieser erlebt Murra Herzschmerz, findet Freund*innen fürs Leben und stößt auf die Wurzeln ihrer Ahnen.

___
Little Big Films #10
Das Kinofestival von Kindern für Kinder
15. und 16. Juni im Filmhaus, Eintritt frei!  >>
HEILIG-GEIST-HAUS. Aus Heilig-Geist-Haus wird in der Vorweihnachtszeit traditionell das Nürnberger Sternenhaus, das ein reichhaltiges Programm aus Theater, Geschichten, Musik, Ballett und der Märchenstunde mit dem Nürnberger Christkind bereithält. Veranstaltungen gibt es hier täglich. Unter anderem mit: Der Zauberer von Oz, eine abenteuerliche Reise in ein magisches Land, inszeniert von der Musical Company. Brummkönig und Teigprinzessin, eine mehlstaubige Geschichte über eine Prinzessin, die keinen Pfefferkuchen backen kann, von Thomas Herr (Theater Rootslöffel). Kleiner Ärger, riesen Zorn, Geschichten und Momente zu einem wichtigen, aber schwierigen Gefühl, erzählt vom Theater Morgenroth & Schwester. Die Prinzessin, die nicht schlafen konnte, Ines Honsel erzählt von einem seltsamen Wesen, das Träume zum Abendbrot verspeist. Endlich gute Kinderlieder - mit Toni Komisch (El Mago Masin) und vieles, vieles mehr. Der Besuch im Sternenhaus lässt sich wunderbar mit der Nürnberger Kindeweihnacht verbinden – die findet nämlich direkt vor der Tür statt. Das gesamte Programm findet ihr online: www.sternenhaus.nuernberg.de  >>
20240401_Pfuetze
20240401_PolnFilmwoche
20240401_Stadttheater_Fürth
20240401_Staatstheater
2024041_Berg-IT
20240201_VAG_D-Ticket
20240201_mfk_PotzBlitz
20230703_lighttone
20240411_NbgPop_360
20240401_Idyllerei
20240401_ION
20240401_Neues_Museum_RICHTER
20240401_Theater_Erlangen
20240401_Wabe_1
20240401_Comic_Salon_2
20240401_D-bue_600