Philharmonie aufm Acker: Konzert für Bodenfruchtbarkeit

FREITAG, 3. MäRZ 2023, NüRNBERG

#Ackerkonzert, #Bio, #BodenKunstFonds, #Crowdfunding, #Nachhaltigkeit, #Nürnberger Staatsphilharmonie, #Orchester

Die Nürnberger Staatsphilharmonie versteht sich als Orchester, das klimaoptimal arbeiten und in Zukunft als Institution mehr Verantwortung für die Umwelt übernehmen möchte. Aus diesem Grund hat sie sich mit dem BodenKunstFonds der gemeinnützigen Bio-Stiftung Schweiz zusammengetan. Am 22. Juli soll auf dem Hofgut Rengoldshausen am Bodensee ein Ackerkonzert stattfinden – mit wichtiger Botschaft.

Der Hintergrund der Aktion ist das Thema Bodenfruchtbarkeit. Momentan gehen die fruchtbaren Böden weltweit schneller verloren, als sie sich bilden können. Das ist ein Problem, weil der Großteil der Nahrung, die der Mensch so braucht, aus Böden stammt. Das Ackerkonzert der Staatsphilharmonie soll zu einer breiteren Wertschätzung der Arbeit von Bio-Bäuerinnen und -Bauern beitragen. Partnerbetriebe der Bio-Stiftung Schweiz, wie das Hofgut Rengoldshausen, kümmern sich aktiv um den Erhalt und die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit auf ihren Flächen.

Für die Staatsphilharmonie ist das Ackerkonzert eines von vier Projekten, die man sich vorgenommen hat, um die eigenen Emissionen zu kompensieren. Im Rahmen eines Konzerts für die Böden stellen die Musiker*innen nicht nur ihre Kunst zur Verfügung, sie kommen auch selbst mit dem, worum es geht, in Berührung. Das Nürnberger Orchester ist Mitbegründer des Orchester des Wandels, einem Zusammenschluss von umweltbewussten Orchestern in Deutschland, die ihre Arbeit in den Dienst des Klimaschutzes stellen wollen.

Zur Ermöglichung dieses besonderen Auftritts auf dem Acker läuft seit Anfang März ein Crowdfunding. “40 Musikerinnen und Musiker der Staatsphilharmonie Nürnberg spielen Beethovens 6. Sinfonie, die sogenannte «Pastorale» live und Open Air auf dem Hofgut Rengoldshausen am Bodensee unter der Leitung von Roland Böer, dem designierten Generalmusikdirektor ab der Spielzeit 23/24”, heißt es auf der Spendenseite. Hinzu kommen, zwischen den musikalischen Beiträgen, Impulsvorträge über den fruchtbaren Boden zu Füßen des Orchesters. Es gibt 500 Sitzplätze und Bauernhoftiere für die Kinder, die lieber nicht sitzen bleiben wollen.

Der Veranstalter schreibt, man habe versucht, die Ticketpreise so gering wie möglich zu halten, damit jeder und jede an dieser Veranstaltung teilhaben könne. Um die Ausgaben für Infrastruktur, die professionelle Dokumentation und die Aufwandsentschädigungen für das Orchester zu stemmen, ist man deshalb auf Spenden angewiesen. Jeder übrige Euro verbleibt im BodenKunstFonds und kommt damit dem Erhalt unserer Lebensgrundlage zugute.

Alle Infos zum Crowdfunding:
wemakeit.com/projects/ackerkonzert




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Gastro & Shops  29.11.2023
KüNSTLERHAUS IM KUKUQ. Die Gentlemachine hat endlich ihren eigenen Store – der Klamottenladen gegen Fast Fashion platziert sich mitten rein in die Stadt und wertet sie dadurch gehörig auf. Ab 29. November bespielen Wanda Leuthe und Team das Erdgeschoss im Künstlerhaus, Öffnungszeiten immer Mi bis Sa, 11 bis 20 Uhr. Der Kern des Konzepts ist die Erkenntnis, dass zu viel Kleidung, über die jemand anders sich noch freuen würde, weggeworfen wird. Weil man‘s einfach nicht mehr mag. Wenn es euch in Zukunft so geht, schlendert ihr stattdessen einfach bei Gentlemachine rein und tauscht: Für jedes abgegebene Stück (gut erhalten und wertig, klar) gibt‘s je nach Zustand, Qualität, etc. eine entsprechende Menge Coins, die je 5 Euro wert sind. Wer nix dabei hat, kann hier aber auch einkaufen und zwar sowohl Vintage als auch fair produzierte Kleidung. Einkaufen geht auch im Onlineshop, wo ihr auch Teile, die ihr eintauschen oder leihen möchtet, reservieren könnt.  Leihen und tauschen geht allerdings nur, wenn ihr ein Kundenabo abgeschlossen habt. Und: Auch aufgerissene Hosen und löchrige Pullis müsst ihr in Zukunft nicht mehr in die Tonne kloppen, denn dafür gibt es ja das Gentlemachine-Repair-Café. Hier findet ihr sämtliche Arten von Nadeln, Garne, Wolle, Stoffreste sowie eine Ösen- und Heißpresse. Das Repair Café steht allen offen und wer mit Nadel und Faden (noch) nicht umgehen kann, hat vor Ort die Möglichkeit, sich einzulesen oder an einem Workshop teilzunehmen.
Super Sache insgesamt und extrem geil für Nürnberg natürlich, diese andere Art von Laden nun in seiner Mitte zu haben. Alle Infos und Shop:
www.gentlemachine.shop  >>
NüRNBERG. Anfang Juli fiel der Startschuss für insgesamt 14 Projekte, die auf unterschiedlichste Weise die Stadt klimaresilienter machen sollen. Gefördert und unterstützt werden sie im Rahmen des großen Urban-Lab-Jahresthemas Was wäre wenn ...?, das uns in den vergangenen Monaten (u.a. bei den texttagen in Zusammenarbeit mit curt!) die Hitze- und Dürre-geplagte Stadt im Jahr 2035 sozusagen heraufbeschworen hat. Nun soll es um Lösungen gehen, an denen sich die gesamte Stadtgesellschaft beteiligt, insgesamt 60.000 Euro werden dabei auf die 14 Projekte verteilt.

Mit dabei ist zum Beispiel der GoKultur-Verein, der mit dem Gartennetzwerk Nürnberg, der Essbaren Stadt und Bluepingu ein Team für 1000 Wassertanks für Nürnberg bildet. Die Tanks sollen die Bewässerung von Nürnbergs Grün durch Regenwasser erleichern. Derzeit läuft ein Designwettbewerb für die Tanks, es gibt 500 Euro zu gewinnen (
HIER ENTLANG).

Das Projekt FungiTownNbg sucht einen kühlen und trockenen Ort für eine nachhaltige Austernpilzproduktion mittels Kreislaufwirtschaft. Heißt: Für das Substrat, auf dem die Pilze wachsen, möchte das Team um Doanh Siu zum Beispiel Abfälle von Kaffeeröstereien nutzen. Im Zuge dessen würden außerdem inklusive Arbeitsplätze entstehen. Doanh ist zur Umsetzung derzeit nicht nur auf der Suche nach einem Arbeitsplatz, sondern zudem nach großen Gläsern mit Deckeln, Haarnetzen, Arbeitsschutz-Hemden, Rollcontainern und Eimern. Wer was weiß und dieses coole Projekt unterstützen möchte, meldet sich bei redaktion[a]bluepingu.de

Außerdem sollen im Rahmen von Was wäre wenn …? Litfasäulen und Plakatwände vertikal begrünt, ein Aktivspielplatz mit einer Außenküche erweitert, mindestens 100 tiefwurzelnde Bäume gepflanzt und der persönliche Wasserverbrauch per App gemonitored werden. Und noch viel mehr. Alle Projekte von Was wäre wenn ...? findet ihr auf: www.waswaerewenn2035.de

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MAGAZIN  02.07.2023
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