NüRNBERG. Ihr seht es an den vielen Lesungen, manche von ihnen sind mit regionaler Beteiligung, von fern winken doch schon wieder die texttage, die Stadtbibliothek ist eine der ältesten überhaupt ... usw. Nürnberg ist eine Bücherstadt! Damit man das im Stadtraum Nürnbergs noch besser erfahren und erleben kann, haben sich die klugen Leute von der Stadtbibliothek etwas Schlaues ausgedacht: Die LiteratourenApp verbindet lokale Literaturgeschichte mit historischen Schauplätzen zu spannenden Spaziergängen.  >>
STADTBIBLIOTHEK NüRNBERG. Was habt ihr in der Schule wohl gelesen? Goethe, klar, vielleicht noch Benn, Böll und Grass? Alles Dudes. Der Deutschunterricht und das Germanistikstudium aber auch die gegenwärtigen Verlagsvorschauen sind immer noch eine ziemlich pimmelige Veranstaltung. Die Autorin Nicole Seifert hat sich die Strukuren, die dazu führen, dass Literatur von Frauen weniger rezipiert wird, genau angesehen. Ihr 2021 erschienenes Buch trägt als Titel einen Begriff, den Seifert eigentlich abschaffen möchte: Frauen Literatur. Von Männerliteratur redet schließlich auch niemand. Ihre Analyse zeigt: Frauen werden selten von Männer rezensiert und wenn doch, geht es mehr um ihre äußere Erscheinung als um die literarische Qualität des Werks. Bei der Verlagssuche habe sie größere Hürden zu überwinden als ihre männlichen Kollegen. Weibliches Schreiben wurde jahrhundertelang abgewertet und trivialisiert.

In Nürnberg liest Nicole Seifert am Mittwoch, 18. Mai um 19.30 Uhr in der neuen Themenwelt der Stadtbibliothek Literatur ist weiblich. Die Veranstaltung wird moderiert von Lilly Ludwig von der Buchhandlung Jakob.

Alle Infos: Stadtbibliothek Nürnberg.  >>
STADTBIBLIOTHEK NüRNBERG. Weiter geht’s mit den zweisprachigen Lesungen des Amts für Kultur und Freizeit in Zusammenarbeit mit dem Bildungscampus in der Stadtibliothek Nürnberg. Am 18. November holt Literatur ohne Grenzen die mexikanische Autorin Fernanda Melchor nach Nürnberg, eine der wichtigsten Autorinnen Lateinamerikas, Anna-Seghers-Preisträgerin und momentan Stipendiatin des DAAD in Berlin. Ihr neuer Romana Paradais erzählt die Geschichte eines Verbrechens: Jede Nacht sitzen Franco, der in der Luxus-Anlage Paradise wohnt, und der 16-jährige Polo, der dort als Gärtner arbeitet zusammen und trinken bis zur Besinnungslosigkeit. Doch Franco braucht Polo nur, um seine grotesken sexuellen Phantasien auszubreiten. Mit unheimlicher Wucht erzählt Melchor, wie aus Begehren etwas Finsteres, Aggressives, Lebensgefährliches entsteht.

Lesung auf Spanisch und Deutsch. Beginn 19.30.
Eintritt (nur AK): 8€/ 5€ erm. und 4€ mit Nbg.-Pass.

Literatur ohne Grenzen im Netz

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STADTBIBLIOTHEK NüRNBERG. Das Amt für Kultur und Freizeit/ Inter-Kultur-Büro und der Bildungscampus Nürnberg holen wieder Autor*innen aus aller Welt nach Nürnberg, damit die euch einerseits ihre Bücher, andererseits aber auch ihre Muttersprache vorstellen. Die Lesungen finden zweisprachig statt und zwar um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek am Gewerbemuseumsplatz. 

20. Okt.: Aka Mortschiladse "Liebe und Tod in Tiflis" (Georgisch/Deutsch)
Auf fantastische Weise und in seiner meisterhaften Art beschreibt Mortschiladse die schwierige wirtschaftliche Lage in Georgien und die Not einer ganzen Generation junger Menschen, die in der Ferne ihr Glück versuchen, dabei jedoch das verlieren, was sie miteinander verbindet.
Aka Mortschiladse, geb. in Tiflis, ist einer der bekanntesten georgischen Schriftsteller der Gegenwart. Er debütierte 1992 mit "Die Reise nach Karabach", das zu einem Bestseller wurde. Der Autor lebt und arbeitet in London.
In Kooperation mit INKO Georgisches Kulturzentrum. Unterstützt von Writers’ House of Georgia.

18. Nov.: Fernanda Melchor “Paradais” (Portugiesisch/Deutsch)
Der Roman erzählt die Geschichte eines Verbrechens. Jede Nacht sitzen Franco, der in der Luxus-Anlage Paradise wohnt, und der 16-jährige Polo, der dort als Gärtner arbeitet zusammen und trinken bis zur Besinnungslosigkeit. Doch Franco braucht Polo nur, um seine grotesken sexuellen Phantasien auszubreiten. Mit unheimlicher Wucht erzählt Melchor, wie aus Begehren etwas Finsteres, Aggressives, Lebensgefährliches entsteht.
Die preisgekrönte Autorin Fernanda Melchor geboren in Veracruz/Mexiko gehört zu den wichtigsten Autorinnen Lateinamerikas. Sie ist aktuell Stipendiatin des DAAD in Berlin.

Eintritt (nur AK): 8€/ 5€ erm. und 4€ mit Nbg.-Pass. Nur Abendkasse. Ohne Anmeldung.   >>
STADTBIBLIOTHEK NüRNBERG. 650 Jahre Stadtbibliothek (wir berichteten). Die Bib feiert mit ihrer literarischen Roadshow. Dafür durfte sich jeder und jede bewerben, die/der eine geeignete Veranstaltungsidee zum Thema Worte. Leben. Stadtgesellschaft in der Westentasche mit sich herumtrug. Eine äußerst geeignete Jury entschied, was davon mit Stadtbibliotheks-Geld umgesetzt wird. Und dann kam der Virus zurück und es war wieder Lockdown. Trotzdem: Die literarische Roadshow findet statt, curt weiß wie.    >>
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