Stadtbibliothek: Unendliche Bibliothek + Bauernschlaue Kirchenbauer

25. APRIL 2023 - 6. MAI 2023

#111 Kirchen, #Ausstellung, #Buch, #Stadtbibliothek Nürnberg, #Unendliche Bibliothek

Eine Bibliothek, älter als die Menschheit, und größer als groß, nämlich unendlich – so wird sich die Nürnberger Stadtbibliothek ab 25. April aufstellen. Wenn auch nur zeitweise, nämlich bis 6. Mai. Die Inifinite Library ist eine Ausstellung, ist ein Kunstwerk des Multimediakünstlers Mika Johnson. Und ein Highlight im Kulturjahr der Stadt Nürnberg! 

Infinite Library
– was genau muss man sich darunter vorstellen? Johnson hat eine KI darauf programmiert, sich vorzustellen, 4,5 Milliarden Jahre alt zu sein. Sie erzählt uns vom Ursprung von allem, von der Evolution des Planeten Erde, von den Ozeanen, in denen die ersten Lebensformen kreuchten, von Sternenpfaden und Asteroiden, Pilzen und Staub und den Höhlen, die unsere ersten Bibliotheken waren. Die Installation in der Stadtbibliothek ist ein kognitives Erlebnis auf VR-Basis, inklusive QR-Code-Spiel, Hologramme, 3D-Druckobjekte und audiovisuellen Kunstwerken. Uralte Mythen und Legenden werden übersetzt in künstlerische Darreichungsformen, die eigentlich wie aus der Zukunft sind. 

Der Multimediakünstler aus San Diego interessiert sich für traumähnliche Erzählungen, Mythen, Rituale und biologische Vielfalt. Der Kern seiner Arbeit sind VR-Installationen (ihr wisst: das mit der dicken Brille zum Aufsetzen), daneben arbeitet er als Regisseur für Spielfilm- und Doku-Projekte. In der Stadtbibliothek sahen wir von ihm bereits die VRwandlug, eine Installation basierend auf Kafkas Die Verwandlung. Johnson wird zur Eröffnung am 25. April, ab 18.30 Uhr anwesend sein. 

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www.mikajohnson.com


111 Kirchen in Franken.
Wo es jeder anders weiss, So wünscht sich Gott sein Haus. Bereits am 18. April eröffnet in der Stadtbibliothek eine Ausstellung, in der der Coburger Autor Martin Droschke der Kunstfertigkeit, aber auch der Bauernschläue huldigt, mit der unsere Vorfahren Gotteshäuser bauten. Die Ausstellung ist quasi die erlebbare Umsetzung seines Buches und eine Rundreise zu kunsthistorischen Schatzhäusern und versteckten Kuriositäten – und den Geschichten dahinter, die für Gläubige wie Nichtgläubige gleichermaßen interessant sind. Droschke selbst zählt zur zweiten Kategorie, wodurch sich seine teils freche Zunge erklärt! Die 23 Bild-Text-Paare werden passenderweise am wiedererrichteten Kreuzgang des Katharinenklosters zu sehen sein, das im Spätmittelalter zu einem Reformzentrum mit einer der größten deutschsprachigen Bibliotheken wurde. 

Die Eröffnung findet am 18 April, eine Lesung inkl. Ausstellungsrundgang am 25. April mit dem Autor jeweils um 17 Uhr statt.

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Stadtbibliothek im Bildungscampus Nürnberg
111 Kirchen in Franken: 18.04.–17.06.
Infinite Library: 26.04.–06.05. (inkl. Blaue Nacht)
www.nuernberg.de/internet/stadtbibliothek




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NüRNBERG. Ihr seht es an den vielen Lesungen, manche von ihnen sind mit regionaler Beteiligung, von fern winken doch schon wieder die texttage, die Stadtbibliothek ist eine der ältesten überhaupt ... usw. Nürnberg ist eine Bücherstadt! Damit man das im Stadtraum Nürnbergs noch besser erfahren und erleben kann, haben sich die klugen Leute von der Stadtbibliothek etwas Schlaues ausgedacht: Die LiteratourenApp verbindet lokale Literaturgeschichte mit historischen Schauplätzen zu spannenden Spaziergängen.  >>
MEMORIUM NüRNBERGER PROZESSE. Am 20. Juli 1944 versuchte eine Gruppe Widerstandskämpfer um Graf von Stauffenberg Adolf Hitler zu töten. Der Rest der Geschichte ist bekannt, die Widerstandskämpfer wurden hingerichtet. 1951 diffamierte Otto Ernst Remer, der als Mitglied des Wachbattailons Großdeutschland an der Niederschlagung des Umsturzversuchs beteiligt war, die Attentäter vom 20. Juli als Landesverräter. Der später unter anderem wegen des Eichmann-Prozesses berühmte Generalstaatsanwalt Fritz Bauer brachte Remer daraufhin wegen übler Nachrede und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener vor Gericht. Remer wurde zu einer Freiheitsstrafe verurteilt und das Gericht erkannte den Umsturzversuch als rechtmäßig an. Bauer: “Ein Unrechtsstaat, der täglich Zehntausende Morde begeht, berechtigt jedermann zur Notwehr.”

Das Memorium Nürnberger Prozesse übernimmt Von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand von Mittwoch, 20. März, bis Sonntag, 26. Mai 2024, die Wanderausstellung „‚Verräter‘ oder ‚Helden‘? Fritz Bauer und der ‚Prozess um den 20. Juli 1944’“. Sie ist von Mittwoch bis Montag jeweils zwischen 10 und 18 Uhr im Cube 600 des Memoriums, Fürther Straße 104, zu sehen.Die Festrede zur Eröffnung am 19. März, 19 Uhr, hält Kuratorin Dr. Claudia Fröhlich, Leiterin des Lern und Erinnerungsorts Martin-Niemöller-Haus in Berlin. Sie beleuchtet verschiedene Aspekte der Ausstellung sowie die geschichtlichen Hintergründe: Warum galten die Männer des Widerstands Anfang der 1950erJahre als „Verräter“? Wie konnte Fritz Bauer nachweisen, dass sie „Helden“ waren? Und warum ist der „Prozess um den 20. Juli 1944“ auch heute noch so aktuell?

Memorium Nürnberger Prozesse  >>
FüRTH. Jewish Music Today“ in Fürth – das höre ich zum ersten Mal!, werden einige von euch sagen. Und trotzdem ist es korrekt, dass das Festival bereits zum 19. Mal stattfindet. Hört sich komplizierter an, als es ist: Das „Internationale Klezmer Festival Fürth“ hat sich einen neuen Namen verpasst. Schließlich bildet es schon lang viel mehr ab als nur ein Genre der jüdischen Musik. Vom 8. bis 17. März findet diese großartige multikulturelle, internationale Feier der Musik von Klezmer-Fusion bis Kabbala-HipHop in diesem Jahr statt. curt sieht ausschnittsweise ins Programm.  >>
KULTUR.LOKAL.FüRTH. Mal wieder was Spannendes aus dem kultur.lokal.fürth, das sich zum Anfang des Jahres in einen artsy Postkartenshop verwandelt. Schöne Grüße aus Fürth ist ein Konzept von Barbara Engelhard und Stephan Schwarzmann, die den Raum in der Fürther Innenstadt vom 12. bis 23. Januar in ein offenes Atelier verwandeln, in dem tatsächlich Postkarten produziert und ausgestellt werden und auch erworben werden können. Die Postkarte feierte 2019 ihren 150. Geburtstag und hat es in diesen Zeiten der permanenten digitalen Kommunikation und Bilderverschickerei in die Familiengruppe wahrscheinlich so schwer wie noch nie. Aber mal ehrlich: Über so eine richtige Karte freut man sich doch eigentlich viel mehr. Insbesondere, wenn es dich dabei zudem um ein Kunstwerk handelt. Barbara Engelhard setzt und näht Karten aus alltäglichen Materialien, Zeichnungen und Malereien collagenartig zusammen. Stephan Schwarzmann greift zum scharfen Messer und Linoleum und druckt mit der Druckerpresse plakative Postkarten im Hochdruckverfahren. Ziemlich gut geeignet zum Zwecke des netten Neujahrsgrußes.

Öffnungszeiten: Vom 12. bis 23. Januar 2024 von Dienstag bis Samstag von 14 bis 18 Uhr.
Eröffnung am Donnerstag den 11. Januar 2024 um 19 Uhr statt.
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