Exzess und Agitation: Liminale

3. APRIL 2019 - 6. APRIL 2019, Z-BAU

#Kultur, #Musik, #Tanz, #Theater, #Z-Bau

Die Off-Szene dreht auf: Drei Tage Theater, Performance, Musik und Ritual im Z-Bau – präsentiert von curt.

Zum dritten Mal stellt der Faft e.V. die Liminale auf die Beine, was heißt: Auf die Bühnen des Z-Baus. Das Festival begann als eines für die regionale Off-Theaterszene, die freien Gruppen aus Nürnberg und Umgebung. In dieser Ausgabe stoßen Berliner, Wiener, Gießener, 
Leipziger mit dazu. 

Das Zugpferd auf dem Timetable kümmert sich auch um die Festival-eröffnung: Das Zentrum für politische Schönheit baute zuletzt ein Holocaust-Mahnmal vor das Wohnhaus von Björn Höcke und wird auch in Nürnberg im Sinne des „Aggressiven Humanismus“ agitieren. Die Aktion im großen Z-Bau-Saal soll blinde Flecken Nürnbergs sichtbar machen – wir sind mehr als gespannt!

Den Eröffnungsabend beschließt Monsterfrau. Hinter dem furchterregenden Pseudonym verbirgt sich die Performancekünstlerin Lena Wicke-Aengenheyster, die elektronische Musik mittels ihrer spektakulären, verkabelten Kostüme produziert: ein „Tempeltanz zur Huldigung des Lärms“ (berlin-ist.de).

An den drei folgenden Festivaltagen stehen sich je eine regionale und eine zugereiste Produktion gegenüber. Die Abende stehen unter den Mottos Rausch, Jetzt und Recht. Zur Einstimmung feiert das Nürnberger Kollektiv Naiv ein allabendliches Ritual mit allem, was dazugehört, sprich: Zelt und Feuer. Die Rituale werden entsprechend der Wünsche des Publikums maßgeschneidert. 

Die Kollegen von Thalias Kompagnons stürzen hernach den Kasper in eine Sinnkrise. Tristan Vogt spielt die Puppen, die man aus Kindertagen kennt, inklusive Seppel, Gretel, Großmutter. Der Titelheld verfällt allerdings, sehr erwachsen, den Versuchungen des Teufels. Limited Blindness runden den Rausch ab. „Bluten“ ist ein Abendmahlritual mit drei Weinen. 

Die Klasse Peter Wendel der Akademie der Bildenden Künste hat sich ein Semester lang mit dem zweiten Motto „Jetzt“ auseinandergesetzt und transmediale, performative Räume entwickelt. Die kommen als Uraufführungen bei der Liminale an. Das Gegenstück heißt: „Irgendwas für irgendwen an irgeneinem Tag im April“ und darum geht es auch: Der Performer Arthur Romanowski muss hier jetzt was auf die Bühne tun, z.B. eine Auseinandersetzung mit der Freiheit in der Kunst und Sodbrennen. 

Das Ongoing Project versucht am Samstag schließlich unter der Überschrift „Recht“ eine Wiederentdeckung des Klassenbewusstseins. Das Bewusstsein erzählt das Stück selbst, das Publikum erhält mittels Funkkopfhörern den Text und auch Handlungsanweisdungen aufs Ohr. Zuletzt: Eine Dreier-Produktion. Das Russische Theater, das Artischocken Kollektiv und Theater Mosty zeigen „Anicula“, eine komische Tragödie nach „Die Alte“ von Daniil Harms. Ein Poet muss es mit einer unergründlichen Macht aufnehmen – und eine Leiche loswerden.  

LIMINALE. PRÄSENTIERT VON CURT.
3. bis 6. April 2019 im Z-Bau, Frankenstraße 200, Nbg. Beginn 18.30, Samstag 18 Uhr.
Tickets: VVK ab 16,70 Euro. www.liminale.de

ACHTUNG: curt vergibt Tickets!
Einfach eine E-Mail mit dem Betreff “Liminale” an  Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, du musst Javascript aktivieren, damit du sie sehen kannst  senden und Daumen drücken.

LIMINALE
Mittwoch, 03.04.2019 // 20:00h

Z-BAU
Frankenstraße 200
90461 Nürnberg
Tel.: 0911 46206100
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www.z-bau.com
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