KURZNACHRICHTEN

10.06.2025

Edel Extra in Juni und Juli

Noch bis zum 15.06. seht ihr im Edel Extra die Ausstellung zweiweilen mit den Werken der Schrift und Textil verwebenden Künstlerin Jennifer Eckert. Ihre Zeichnungen, Installationen, Objekte und Künstlerinnen-bücher widmen sich der Anatomie von Lauten, den Knoten und Zwischenräumen, sowie den Verbindungen und Brüchen von Sprache und Gestalt. Die nächste edle Vernissage findet dann am 27.06. statt: Annett Stenzel, Dozentin an der AdbK, zeigt Lines of History mit verfremdeten Fotografien der Kongresshalle. Details gibt‘s vorher auf dem Instakanal des Edel Extra (@edelextra). Die Ausstellung läuft bis 09.07. 

Drittens: Am 25.07. eröffnet Sophia Kaisers Modern World, die Trophäen des Fortschritts von ihrem Sinn befreit und in einer Installation neu anordnet. Die mitgelieferten Malereien, Scannografien und Animationen reichern den Raum außerdem mit Innerlichkeit und Mystik an. Alles spannend, alles sehr gut. 
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E-BOOK  01.06.2025, NüRBERG/FüRTH/ERLANGEN
STADIONPARK. SAVE dir dieses Festival, wenn du auf Punkrock, Hardcore und laute Gitarren stehst. Das SAVE THE CORE Festival geht in die nächste Runde und bringt ein Line-up mit, das sich gewaschen hat. Statt FLOGGING MOLLY, die krankheitsbedingt absagen mussten, übernehmen nun THE BABOON SHOW und THE HELLACOPTERS – zwei Bands, die live wirklich nochmal besser sind als auf Platte. Mit dabei sind außerdem WIZO, die seit Jahrzehnten für Deutschpunk vom Feinsten stehen, sowie LAGWAGON, Skatepunk-Legenden aus Kalifornien, die jede Bühne im Handumdrehen in einen Pit verwandeln. Wer auf Offbeats und tanzbaren Sound steht, sollte sich MAD CADDIES nicht entgehen lassen – die machen Gute-Laune Ska-Punk. Für melodischen Hardcore sorgen IGNITE, während RYKER’S, WISDOM IN CHAINS und SLAPSHOT kompromisslosen Hardcore für die Puristen unter euch liefern. Wer (wie curts Helene) Bock auf Campen hat, kann das übrigens gleich nebenan machen. Früh reservieren ist nur ratsam, wegen dem parallel stattfindenen Norisring-Rennen.  >>
THEATER ERLANGEN. Wir berichteten an dieser Stelle bereits von einer anstehenden Premiere über den Hund von Attila Hildmann. Wer zum hier veröffentlichten Termin in Erlangen war, wird sich gewundert haben: Ich, Akira ist verschoben worden. Neue Premiere: 14.06., jetzt aber wirklich toi, toi, toi! Im Juni kommt aber auch das phänomenale Live-Hörspiel nach Douglas Adams zurück in die Garage des schauspiel erlangen: Per Anhalter durch die Galaxis ist eine Arbeit des Live-Hörspiel-Experten Eike Hannemann. Das Interview, das wir im April 24 mit ihm anlässlich der Premiere geführt haben, findet ihr hier. Und auch die Produktionen Bewohner, ein Figurentheater nach Aufzeichungen des Psychiaters Christoph Held, und Ewig Sommer, eine Tanz-Theater-Uraufführung nach dem Roman von Franziska Gänssler, gibt es vor der Spielzeitpause noch ein paar Mal zu sehen. 
Am 05.07. feiert dann noch das Stück der Bürger:innenbühne seine Premiere und zwar nicht im Markgrafentheater, sondern unter freiem Himmel im Heinrich-Kirchner-Skulpturengarten. Mensch.sein ist das Ergebnis einer Spielzeit-begleitenden Forschung mit dem Ziel, herauszufinden, was den Mensch so im Allgemeinen und Speziellen ausmacht. Beim Spaziergang durch den Skulpturengarten bekommt das Publikum die Gelegenheit, die eigene Spezies einmal aus ganz anderer Perspektive zu betrachten – und weil wir als Menschen schließlich auch alle Experten im Menschsein sind, werden wir alle selbst etwas zum Erkenntnisgewinn beitragen. Festes Schuhwerk nicht vergessen, dieser Theaterabend ist ein Parcours!   
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www.schauspiel-erlangen.de   >>
NÜ/FÜ/ER. GERMANISCHES NATIONALMUSEUM
Zeitreise für die ganze Familie: Immer sonntags lädt das Germanische Nationalmuseum zu spannenden Familienführungen ein, bei denen Groß und Klein gemeinsam in vergangene Zeiten eintauchen können. Im Juni heißt die Führung ÜBERRASCHUNG! Hier holen die Museumspädagog:innen ihre persönliche Wundertüte raus. Was drin ist wird nicht verraten – nur so viel: Es gibt jede Menge spannende, außergewöhnliche Dinge zu entdecken. Und weil jede Führung anders ist, lohnt sich auch das Wiederkommen. Termine: ab 6 Jahren, immer ab 11 Uhr, 01. / 08. / 15. / 22. / 29. Juni. Im KINDERATELIER können Kinder ab 4 Jahren nach Herzenslust malen, basteln und verschiedene Techniken ausprobieren – ganz ohne Eltern. Termine: 07. / 14. / 21. / 28. Juni. Am ersten Samstag im Monat ist das Atelier auch für Erwachsenen geöffnet. 
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Familienprogramm im GNM
Familienführungen jeden Sonntag,
offenes Kinderatelier jeden Samstag.  >>
GOSTNER HOFTHEATER. Noch bis zum 07.06. habt ihr die Gelegenheit, am Gostner Hoftheater die Die Zornigen zu sehen, ein Stück, das sich abermals einordnet in die hier sogenannte Spielzeit der Wagnisse, in der Nürnbergs ältestes Privattheater das mutige, grenzensprengende, experimentelle, gegenwartsgesättigte Theatermachen hochhält: eine Stückentwicklung, eine Uraufführung, ganz ohne Worte. Regisseurin Johanna Heusser orientiert sich mit ihrem Team an den sieben Todsünden, die den Rahmen bieten für Betrachtungen über die Ansprüche und Erwartungen an Frauen. Ein komischer Abend zwischen Tanz und Theater.
Das Ende der Gostner-Spielzeit markiert dann ein Jugendstück, in dem Fall ab 11 Jahren: Funken von Till Wiebel, ausgezeichnet mit dem Retzhofer Dramapreis in der Kategorie Junges Publikum: Malte hat keinen Bock auf Feriencamp. Aber das hier, das Sommercamp der Arthur McPush Cooperation, ist anders als erwartet. Hier treffen die klügsten Köpfe ihrer Generation ohne Aufsicht aufeinander. Nerds und Außenseiter:innen, Tüfler:innen, Hochbegabte, Atome spaltende, Mozart auswendig lernende Jugendliche. Nur Malte, der durchschnittlichste 13-Jährige aller Zeiten, fällt aus dem Rahmen. Zum Glück nehmen ihn drei Genies unter ihre Fittiche. Zu viert kommen sie den geheimen Machenschaften der Arthur McPush Cooperation auf die Schliche. Die Nerds und Unangepassten begehren auf gegen die Großkapitalisten! Inszeniert von Birga Ipsen. Premiere am 26. Juni.    

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Gostner Hoftheater   
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MAGAZIN  25.05.2025, NüRNBERG
OPERNHAUS. Imponierender Tanz-Triple im Nürnberger Opernhaus: Ballettdirektor Goyo Montero kombiniert sein „Tilt“ mit einer Uraufführung von Stephanie Lake und einer Europa-Premiere von Rafael Bonachela. Premierenkritik von Andreas Radlmaier
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Kultur  25.04.-13.07.2025, STAATSTHEATER
Von A. Radlmaier
Musik  30.04.-06.05.2025, WENDELSTEIN
NEUE NATIONALGALERIE .
Die curt-Kunstredaktion hat sich Nan Goldins Eröffnungsrede vom 22. November 2024 zu ihrer Ausstellung This Will Not End Well in der Neuen Nationalgalerie in Berlin noch einmal angesehen. Eine Stilkritik.

Im letzten Heft haben wir uns mit der Ausstellung selbst beschäftigt, die in unseren Augen unbedingt sehenswert ist. Überschattet wurde sie von einer kontroversen Eröffnungsrede, in der die Künstlerin Position zum Gaza-Konflikt bezog. Während der 14-minütigen Eröffnungsrede mit Skript warf die jüdische New Yorker Künstlerin Deutschland nicht nur blinde Ignoranz gegenüber dem Leid der palästinensischen und libanesischen Bevölkerung, sondern auch die rigorose Unterdrückung propalästinensischer Stimmen und Proteste vor. Gerade im Kunst- und Kulturbetrieb sei es seit dem 07. Oktober 2023 hundertfach zu Cancelungen gekommen. Das Vorgehen Israels, so Goldin, erinnere sie an die Progrome, die ihre Großeltern im Rahmen des Holocaust erleben mussten. Goldin betonte in der Rede, ihre Kunst ließe sich nicht getrennt von ihrer politischen Haltung betrachten.  >>
NÜ/FÜ/ER. Hallo Kunstbegeisterte, und willkommen im neuen Jahr! Und was für ein Jahr da auf uns zukommt! Das Neue Museum Nürnberg feiert sein 25-jähriges Jubiläum und hat so einiges im Programm, auf das wir uns freuen können. Los geht’s mit der fulminanten Jubiläumseröffnung am 22. und 23. Februar. 
Die Oechsner Galerie wartet mit Olaf Unverzarts wirkmächtigen Ansichten von Natur und Klimazerstörung. Im Kunstpalais Erlangen machen sich die Künstler:innen nackt; hier dreht sich alles um den eigenen Körper in der Kunst. Besonders gespannt darf man auf die am 22. März startende Ausstellung „Worlding“ von Syowia Kyambi und dem Interlocutory Agency Kollektiv sein, deren einzigartig kollaborativer und prozessorientierte Ansatz des Kunstschaffens in der Nürnberger Ausstellungslandschaft einen völlig neuen Akzent zu setzen verspricht. Also ab die Post und viel Spaß, es gibt wieder viel zu entdecken!

Wir in der Nürnberger Kunst- und Kulturszene nehmen Russlands schockierenden, völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine sehr genau wahr: Kreative und Kunstschaffende unterstützen seit Februar 2022 mit Ausstellungen, Benefizversteigerungen, Sachspenden und tatkräftigen Händen die Menschen in der Ukraine, die diesen barbarischen Krieg erleiden müssen. Haltet die Augen offen nach den entsprechenden Projekten!   >>
TAFELHALLE. Im Dezember verschmelzen in der Tafelhalle die Erzählebenen auf der Bühne. Die Video- und Choreographin Stephanie Felber möchte mit ihrem Team das Gefilmte und das Live-Bühnengeschehen gleichwertig behandeln, beide Medien interagieren im Rahmen der Aufführung miteinander. Carnal Screen lädt das Publikum dazu ein, sich im Suspense zu erleben, das Auge wie eine Kameralinse zu fokussieren, zu zoomen, und reagierend auf die Dramaturgie der Impulse, sich immer wieder neu auf das Geschehen einzulassen. Die Performer:innen verhandeln mit Muskeltonus und Atemrhythmus eine Situation zwischen Halten und Loslassen, Unsicherheit und Entspanntheit. Ab 19.12. Am 17.01. folgt dann die Premiere von Eva Borrmanns Arbeit über Heim- und Fernweh Nostalgia (ausführliches Interview HIER) und am 30.01. Alexandra Rauhs Curious Space: Eine Tanz-Sound-Performance, die in die Zukunft blickt, in der zwei glänzende, quietschende Wesen die Frage verhandeln, wie ein solidarisches Miteinander trotz unterschiedlicher Bedürfnisse, Befindlichkeiten und Herausforderungen gelingen kann. Rauh erschafft dafür einen Raum, der selbst wie ein lebendiger Körper aus Material und Sound funktioniert.

www.kunstkulturquartier.de/tafelhalle  >>
Kultur  15.11.2024, E-WERK
KAUFHOF. Der Auftakt war, wir haben es bereits gesagt, fulminant, sonnig und vielseitig künstlerisch: Die Rede ist mal wieder von der Zukunftsmusik, dem Festival des Projektbüros für den leerstehenden Kaufhof. Beziehungsweise: Bis hier hin für die Pfannenschmiedgasse und die zwischen Kaufhof und Citypoint errichtete Turminstallation von raumlabor berlin, die vom Textilkünstler Raul Walch neu gestaltet wurde. Am 16.11. startet unter der Überschrift Visionen & Utopien die Wintersaison der Zukunftsmusik, am umgestalteten Turm, in der Umgebung, und sukzessive auch in den Ladengeschäften im Erdgeschoss.  >>
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