Brückenfestival: 25 Jahre Fuck the Mainstream
#Brückenfestival, #Festival, #Konzerte, #Musik, #Party
25 Jahre Brückenfestival – und es wird lauter, bunter und politischer denn je. Dank der vielen ehrenamtlichen Helfer:innen hat das Brü-Brü-Brü-Team auch dieses Jahr wieder alles gegeben, um ein kulturelles Statement für Vielfalt und DIY zu setzen. Die kluge Auswahl der Acts bestätigt den Diversitätsfokus nur noch mehr. Aber lasst uns genauer hinschauen:
Das Musikprogramm bietet ein Ganzkörper-Erlebnis: von wütendem Garage-Punk über experimentellen Indie bis hin zu Soul-Einschlägen aus Brasilien. WE HATE YOU PLEASE DIE aus Frankreich etwa spielen Noise-Riot-Grrrl-Punk mit einer ordentlichen Portion Hardcore-Energie und Post-Punk-Vibe – politisch aufgeladen, mit Themen wie Patriarchat, Polizeigewalt und Neurodiversität. Von noch weiter her kommt BIA FERREIRA aus Brasilien, Kunst-Aktivistin und Stimme für Schwarze Frauen. Ihre Musik, die sie selbst als MMP (Música de Mulher Preta) bezeichnet, vereint Soul, Funk, Reggae, Blues, Gospel und R&B. Ihre Texte sind revolutionär, persönlich und ein Aufruf zu Empathie und Bewusstsein – etwa mit Songs wie „Cota Não é Esmola“, die zur Pflichtlektüre an brasilianischen Universitäten wurden. Mit ihrer kraftvollen, positiven Bühnenpräsenz schafft sie Räume, in denen sich marginalisierte Stimmen endlich laut Gehör verschaffen.
Dazwischen finden sich Acts wie COUSINES LIKE SHIT, rotzig-schräger Trash-Pop. Oder PRINCIPESS, feministische Popperformance mit Gebärdensprach-Begleitung. Apropos Inklusion: LARIFARI (die kindgerechte Töne macht) und PRINCIPESS werden beide von Gebärdensprachdolmetscherinnen und einer Deaf-Performerin begleitet – damit Musik wirklich alle erreicht. Dazu setzt sich das Festival stark für FLINTA*-Sichtbarkeit ein – das sieht man in fast jedem Booking und auf allen Bühnen – zwischen und neben den Konzerten.
Quasi indoor im Cocktailzelt werden Club-Herz und Tanzwut befriedigt. DJs wie VALERIAKA, HYPERFOCUS, FOXI, DJ FEUERDRACHE, ANNA BOLIKA, ROSE MARY, KAISERIN, INESHKA und PHILADELPHIA GAUS bringen mit Deep House, Afrohouse, Bass und Breakbeats eure Popos in Schwung.
Apropos Party: Verpasst auch nicht die Aftershow-Feiereien in der DESI und im MUZCLUB – dort legen unter anderem EMPOW BASSBANDE, XZAVIER ZULU und EL PRIMO auf. Perfekt, um die Festivalnacht stilvoll auszutanzen.
Moderiert wird dieses Jahr übrigens erstmals nicht mehr von BIRD BERLIN, sondern von SARAH & LILI – ein Rollenwechsel, der frischen Wind auf die Hauptbühne bringen wird. Wie immer findet das Brückenfestival komplett ohne Eintrittsgeld statt, wird von über 300 freiwilligen Helfer:innen getragen und durch Getränkeerlöse finanziert. Ganz ohne Konzernwerbung, aber mit umso mehr Einsatz, Herz und Haltung. Dieses Festival beweist: Kultur kann auch anders funktionieren. Ohne Kommerz, ohne Hype – dafür mit viel Relevanz.
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Brückenfestival
15.08. + 16.08. unter der Theodor-Heuss-Brücke, Nbg / Eintritt frei
www.bruecken-festival.de
Traditionell: curt ist stolzer Medienpartner!
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