Christian Vittinghoff: Ansichten einer bescholtenen Stadt + SuppKultur

DIENSTAG, 1. NOVEMBER 2022, GOSTNER LOFT

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Christian Vittinghoff ist ein wichtiger kultureller Player dieser Stadt, auch wenn seine Arbeit häufig im Hintergrund stattfindet. Als Bühnenbildner am Gostner Hoftheater z.B. oder als Gründer des Kunstraums der Lebenshilfe. Jetzt veröffentlicht Vittinghoff im Erlanger homunculus Verlag ein Buch mit Gemälden, die seinen sehr subjektiven Blick auf Nürnberg festhalten: Ansichten einer bescholtenen Stadt.

Das Buch zeigt diese Stadt in verwaschenen Farben von ihrer nicht-touristischen Seite und rückt die unscheinbaren Ecken und übersehenen Plätze in den Fokus. Christians Blick ist nüchtern aber poetisch, die insgesamt 50 Bilder sind still aber eindrücklich und lange nachwirkend. Mit in seinem Buch-Boot sitzen 25 Autor*innen, die sich von den Gemälden zu Texten inspirieren ließen. Dazu gehören Literaturstars wie Nora Gomringer und Fitzgerald Kusz, einige curt-Schreibkrise Autor*innen wie Elmar Tannert, Tobias Falberg und Matthias A. J. Dachwald und die geballte curt-Redaktions-Power von Matthias Egersdörfer, Marian Wild und Andreas Thamm. In diesem poetischen Zusammenspiel entsteht ein ganz neues Panorama unserer alten, bescholtenen Stadt. Besser geht kaum.

Findet auch der curt-Andi, kein Wunder, steht ja auch sein Name auf dem Cover des Buches mit drauf. Und weil er ein Fuchs ist, hat der Andi gleich wieder eine Veranstaltung draus gemacht: In der Reihe Gostners SuppKultur feiern wir am 01. November den Release der Ansichten einer bescholtenen Stadt! Mit dabei sind Schauspieler Helwig Arenz, Dichterin Nora Gomringer und der Meister himself, Christian Vittinghoff. An der Musik. Robin van Velzen und Frieder Gräf. Außerdem Suppe und kleine feine Überraschungen! Das wird schön – hier geht’s zur Veranstaltung.

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Christian Vittinghof feat. Various Artists:
Ansichten einer bescholtenen Stadt
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homunculus Verlag, 100 Seiten, 32 Euro.
 




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Kultur  01.12.2023
GOSTNER HOFTHEATER. Nachdem der Schimmelreiter am 2. Dezember ein vorerst letztes Mal über die Gostner Bühne gehoppelt ist, kriegen wir vorm Jahreswechsel noch eine Wiederaufnahme zu sehen. ...und alle tiere rufen: dieser titel rettet die welt auch nicht mehr von Thomas Köck war die zusätzliche, Crowdfunding-unterstützte Premiere der vergangenen Spielzeit und Regiedebüt für Gostner-Peergroup-Leiter Christoph Dechamps. Tolle Inhouse-Talentförderung vom Gostner! Das Stück setzt sich mit der Ausbeutung der Natur durch den Menschen auseinander, In allen Rollen: Thomas Witte, der Mann, der sich auf seinem letzten Theaterritt vor der Rente befindet.
Ab 6. Dezember.
Und noch eine Wiederaufnahme ab 20. Dezember: How To Date A Feminist, das schlagfertige, saukomische Beziehungsgefecht von Samantha Ellis in der Regie von Sarah Speiser. Die nächste Premiere steht dann am 11. Januar im Kalender: Ein Ehepaar verhakt sich im Festungsturm, die Großmutter aller Ehedramen, August Strindbergs Totentanz.

www.gostner.de  >>
EVENTPILOTEN. Ein neues Heft ist ja bekanntlich immer wie ein neues Leben, nicht nur für uns, die endlos buckelnde Redaktion, sondern am Ende natürlich auch für die Stadt, auf dieses Heft seine Leuchtscheinwerfer wirft wie ehedem. Kein besserer Grund also würde uns zu feiern einfallen, als jener, dass wir einmal mehr erfolgreich gewesen sind, in dem, was wir tun und so schallte es Anfang des Monats abermals aufgeregt bis freudig durch die Straßen und Gässlein der altehrwürdigen Metropole: CURT KOMMT! Begangen wurde das feierliche Anstoßen und emotionale Plaudern erneut in neuer Location, oben bei den Eventpiloten nämlich, denen an dieser Stelle als allererstes für die Gastfreundschaft gedankt sei! Wie üblich kamen die Erlauchten, die Schönen, die Großkopferten und Zugelaufenen. Wie schön, dass ihr zu uns gefunden habt, ihr Lieben und Guten!
Wir danken allen Koop-Partner*innen, die uns einen solchen Abend ermöglicht haben, namentlich Schanzenbräu, Fritz Kola, Orca Bräu und Römer Beef. Checkt die Bildergalerie! Ebenfalls vor Ort war der sehr gute Nürnberger Autor Bakausky, der aus diesem Abend direkt Literatur gemacht hat, die wir euch nicht vorenthalten möchten:  >>
MAGAZIN  
 
Thomas Köck hat, das hört man eher selten, ein Stück geschrieben, das nicht zum Nachdenken anregen soll. Es zeige einfach nur die Fakten auf. Fast resigniert klingt dementsprechend der Titel: Und alle Tiere rufen: dieser Titel rettet die Welt auch nicht mehr zeigt die Konsequenzen der Existenz und Dominanz des Menschen auf diesem Planeten auf. Regie führt Christoph Dechamps, auf der Bühne steht Thomas Witte. Premiere am 19. April. Das nächste Gostner-Endzeit-szenario folgt dann im Mai: Monte Rosa erzählt von drei Bergsteigern auf den Weg zu den Gipfeln. Für diese drei zählt nichts als der Aufstieg, alle zwischenmenschlichen Beziehungen sind zweckmäßig gedacht. Theresa Dopler hat eine Dystopie geschrieben, in der das Konkurrenzdenken unserer Zeit auf die Spitze getrieben wurde. Premiere: 4. Mai.

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Gostner Hoftheater   
Austraße 70, Nbg.



Salz+Pfeffer
 
Mord im Theater Salz+Pfeffer! Beziehungsweise, schon im Theater Salz+Pfeffer, aber eigentlich in der kleinen Pension Monkswell-Manor in England. Zwei alte Damen hören von dem Fall im Radio und fühlen sich dazu berufen, der Sache nachzugehen und ihn aufzuklären, klar. 
Zum Glück bringen die beiden neben einer Menge englischen Humor auch ausreichend kriminalistisches Gespür mit. Mausefalle ist ein typischer Krimiabend nach Agatha Christie. Paul und Wally Schmidt schlüpfen selbst in die Rollen der ermittelnden Damen. Die verdächtigen Figuren stammen von Ralf Wagner und Uschi Faltenbacher. Termine: 16., 21. und 22. April. 
Und apropos alte Dame: Der Besuch der alten Dame nach Friedrich Dürrenmatt läuft im Salz+Pfeffer in April und Mai ebenfalls weiterhin. Ein Welterfolg des Nachkriegstheaters, in Puppen übersetzt in der Maskenwerkstatt Marianne Meinl.

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Theater Salz+Pfeffer
Frauentorgraben 73, Nbg.

 
 
Ungewöhnliche Produktionen, gerade im Tanzbereich, finden einen Ort in der Tafelhalle. Z.B., wenn man nicht nur mit Menschen performt, sondern auch drei autonom fahrende Soundroboter mit auf die Bühne holt. Mit zwei Tanzenden zusammen bilden die Robos in Alexandra Rauhs Tanz-Performance mit Soundinstallation Glitching Bodies einen Gesamtorganismus, der die Frage aufwirft, wer hier eigentlich von wem beeinflusst wird. Am 21. und 22. April nochmal anschauen. Und dann gleich am 23. April wiederkommen, wenn der liebe Herr Egi Egersdörfer in der Tafelhalle seine Geschichten aus dem Hinterhaus darbietet. Das Ensemble Kontraste ist außerdem gleich zwei Mal zu Gast: Am 29.04. mit Debussy, Bartok und Ravel für vier Hände, an Klavier und Schlagwerk. Am 07.05. dann lädt Schauspielerin Adeline Schebesch ins Dichtercafé, die uns mitnimmt auf Goethes italienische Reise. Dazu hören wir gerne Mozart. 

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Tafelhalle 
Äußere Sulzbacher Str. 62, Nbg.

 
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KATANA KUNST & KURHAUS E.V.. Ramsch sind ein frei improvisierendes akustisches Trio, bestehend aus Klavier, Kontrabass und Schlagzeug, anreisend aus der Schweiz. Das Instrumentarium wird gern um Flöte, Spinett und allerhand Kram aus Küche und Baumarkt erweitert. Wer dabei war, erinnert sich an den 12.10.2021, als Ramsch bei Andis SuppKultur im Gostner mit dem Erlanger Björn Bischoff zu einer spektakulären Einheit für einen Abend zusammengeschnürt wurden. Im Aufeinandertreffen von Text und Musik auf diese Art entstand etwas Neues, nie Dagewesenes, ständig Überraschendes.
Ramsch sind auf den Geschmack gekommen und machen das Prinzip zur Tour, die sie erneut nach Nürnberg führt, diesmal ins Kunst- und Kurhaus Katana und mit curts Andi selbst mit auf der Bühne. Andi liest Ausschnitte aus Geschichten, die von Ramsch überrumpelnd, laut und gefährlich vertont werden. Das wird ein herrliches Chaos und ein Kunstwerk nur für den Moment und nicht reproduzierbar.

Ramsch feat. Andreas Thamm
09.03., 20 Uhr, KATANA  >>
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