Finish mit Vielfalt: Sideboards sind bemalt

MONTAG, 10. DEZEMBER 2018

#Ausstellung, #Benefiz, #Design, #Innenarchitektur, #Interior Design, #Kunst, #Party, #Swissmobilia, #Versteigerung

Im Rahmen ihrer Sideboard-Charity-Aktion suchte Swissmobilia im Oktober drei Künstler, die den edlen Tablaren einen kreativen Anstrich verpassen sollten. Curt ging der Interior-Design-Firma zur Hand und wurde fündig: Die Ergebnisse der ausgewählten Kreativschaffenden Neo Francesco, Bogi Nagy und Sina Simbürger können sich sehen lassen. Wer nun eines der superschicken Unikate sein Eigentum nennen und gleichzeitig dabei Gutes tun will, sollte die Versteigerung Anfang nächsten Jahres nicht verpassen.

Treue curt-Leser verfolgen die innovative Benefiz-Kunstaktion von Swissmobilia natürlich schon seit Oktober. Da es aber Menschen geben soll, die unser Kulturmagazin nicht Seite für Seite in sich aufsaugen und bibelartig rezitieren können, hier nochmal eine kleine Zusammenfassung: Seit 7 Jahren spezialisiert sich Swissmobilia auf Erweiterungs- und Veredlungskomponenten für den zeitlosen Designklassiker von USM Haller. Da Swissmobilia großer Kunst- und Nürnberg-Fan ist, sollten drei regionale Künstler die Chance erhalten, sich und ihre Kunst für einen guten Zweck ihrer Wahl zu präsentieren. Auserkoren, die lichtgrauen Tablare in ihrem Stil zu transformieren, wurden schließlich der Super-Pop-Art-Künstler Francesco Neo, die Illustratorin Bogi Nagy und die Design-Studentin Sina Simbürger. „Wir sind begeistert vom Endresultat. Alle drei haben ihren ganz individuellen Stil – und das sieht man auch“, so Sabrina Oehme, Creative Director von Swissmobilia.
Gewöhnlich sind es sie und ihr Team aus kompetenten Fachkräften, die sich um die Zufriedenheit ihrer Kunden bemühen. Dabei versuchen sie stets alles, diesen während der gesamten Zeit, von der Beratung bis zur Bestellung und dem Versand, so gut wie möglich zu betreuen. Selbst bei der Ankunft ihrer Produkte möchte das Unternehmen ihren Kunden bei der (De-)Montage zur Seite stehen. Ab 1. Januar 2019 können Interessierte außerdem auf Anfrage individuelle Beratungstermine auch vor Ort vereinbaren.
Aber zurück zu unseren Sideboard-Artists: Wir wollen mehr über den Entstehungsprozess und die Beweggründe wissen, möchten alles über Tränen, wunde Finger oder womöglich zu wenig Farbe erfahren. Francesco Neo scheint jedoch keine dramatischen Probleme mit dem Tablar gehabt zu haben: „Dank meiner langjährigen Erfahrung in der Gestaltungsbranche und Theatermalerei in Italien fiel es mir leicht, mich auf das neue Material des Tablars einzustellen.“ Normalerweise malt der gebürtige Italiener in seinem Atelier sehr große Bilder mit Öl und Spray auf Leinwand. Sein Ziel war es, die gleiche Ausdrucksstärke seiner bisherigen Arbeiten auf das Möbelstück zu projizieren und ersetzte dafür lediglich das Öl durch einen Marker. „Wie immer, wenn ich male, geht es um Menschen, Schönheit und Emotionen. Mein Arbeitsprozess wird bestimmt durch Intuition, Irrationalität und Schnelligkeit. Ich denke nicht viel darüber nach, ich mache einfach! Nach 6 Stunden hatte ich alle Seiten bemalt. Für mich war es wie Spielen“, erklärt Francesco.
Einen komplett anderen Ansatz hatte die Illustratorin Bogi Nagy: „Da ich meine Motive vorwiegend meinen Lebenseindrücken entnehme, war mir schnell bewusst, dass ich eine Verbindung zwischen meiner Wahlheimatstadt Nürnberg und Barcelona, wo ich mich in letzter Zeit oft aufhalte, herstellen möchte.“ Ihr Sideboard stellt den Betrachter mit vielen versteckten Botschaften und Symboliken erstmal vor ein Rätsel, welches Bogi gerne vorab lüftet: „Auf der linken Vorderseite befindet sich das magische Quadrat von Albrecht Dürers Kupferstich ,Melencolia I‘, auf der rechten Seite Antoni Gaudis magisches Quadrat von der Sagrada Familia. Die Nummern des magischen Quadrats sind als Formen systematisch anhand der Schnittstellen von Kreisen abgebildet. Somit steht bei der Nummer 1 ein Kreis, bei der Nummer 2 die Schnittstelle von zwei Kreisen, usw.. Elemente wie der Dürer Hase oder die Skulptur der Casa Milá sind bewusst hinter der Nummer 11 versteckt – aber es gibt noch viel mehr zu entdecken.“
Im starken Kontrast zu Bogis minimalistischen Darstellungen ist Sina Simbürgers detailreiches Design zweier Pfauen. „Da ein Möbelstück natürlich ein 3D-Objekt ist und kein flaches Papier, waren Konzeption und Transport anfangs eine Challenge. Der Spaß blieb jedoch nicht zu kurz. Ich habe zwar meinen Freund in den Wahnsinn getrieben, aber wir haben viel gelacht“, meint die 22-Jährige. Die große Versteigerung der Kunstwerke/Möbelstücke findet am 18. Januar 2019 um ca. 18:30 Uhr im Paul in der Kaiserstraße statt. Der Erlös geht der Ausbildung junger Menschen in Afrika, dem Kinderhospiz Regensburg und dem Hilfe für Frauen in Not e.V. zu Gute. Macht Euch und andere glücklich!

SWISSMOBILIA. KUNST-AKTION #3. FORTSETZUNG FOLGT.
Flurstraße 4, 90419 Nürnberg, www.swissmobilia.com
 




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