10 x Must See: Andi Radlmaiers Bardentreffen-Tipps
#Andreas Radlmaier, #Anna Mateur, #Bardentreffen, #Festival, #live, #Nik West, #Sorvina
Klar, Faber war hier und Meute, Heinz Rudolf Kunze und Calexico. Gerne im Entdeckerstadium ihrer Karriere. Einer Wundertüte glich die bunte Konzertwolke des Bardentreffens also schon immer, aber so unbekannt und überraschungsreich wie heuer war die Auswahl in Nürnbergs und Deutschlands Festival-Klassiker auch noch nicht so oft. Unter dem Toleranz-Motto „Respekt!“ hat Festivalleiter Rainer Pirzkall ein Programm zusammengestellt, das Künstlerinnen (gerne Latinas) unüberhörbar in den Fokus rückt. Strenggenommen müsste es 2025 DIE Bardentreffen heißen. Eine Orientierungshilfe durch die acht Bühnen (der Kulturgarten fehlt ebenso wie das Musik-Kino und die Künstlergespräche) kann nicht schaden. Vielleicht so: CURT sortiert vor. Andreas Radlmaier, Ex-Projektbüro-Chef und curt-Autor, gibt 10 persönliche Live-Tipps fürs Eintritt-Frei-Vergnügen.
- Nik West: Die Funk-Bassistin dehnt gleich zum Auftakt die Auswahlkriterien des Weltmusikfestivals und wildert mit energetischem Funken-Flug in den Revieren von Lenny Kravetz und Prince, in dessen Band New Power Generation sie sich stilistisch bildete (Fr, 21.30 Uhr, Hauptmarkt)
- Florian Paul und die Kapelle der letzten Hoffnung: kein Quotenmann im Gesamtprogramm, sondern ein zwischen Pop und Chanson schillernder, eindrücklicher Geschichtenerzähler auf der Soundspur von Rio Reiser (Sa, 18.00 Uhr, Sebalder Platz)
- Lumi: Sie haben für mächtig Eindruck gesorgt im Zusammenhang mit der fabelhaften Maro aus Portugal: Die beiden Niederländerinnen punkten mit beschwörenden Melodien und schwebenden Harmonien (Samstag, 18.45 Uhr, St. Katharina)
- Anna Buchegger: Salzburger Dialektkunst zwischen Hackbrett und Poprhythmen der faszinierenden Art. Die Sängerin mit dem frechen Blick auf die Alpenfolklore ist ein weiteres Fundstück aus der ewig funkelnden Musiktruhe Österreich (Samstag, 21.15 Uhr, St. Katharina)
- Paula Carolina: Die Mannheimerin surft mit Kajal-Augen, Punk-Attitüde und frechem Sprachwitz auf der neuesten deutsche Welle (Samstag, 21.30 Uhr, Hauptmarkt)
- Kettekalles: Dieses Frauenquintett aus Barcelona liebt frontkämpferische Dynamik mit Flamenco-Handklatschen und Rumba Catalan, was schon der Bandname sagt: „Halt die Klappe!“ bedeutet er. Also ab in die Rebellion aus der Zona Bastarda! (Samstag, 21.45 Uhr, Insel Schütt)
- Anna Mateur and the Beuys: Was Joseph, the Beuys, wohl sagen würde über diese große Kleinkünstlerin mit der durchschlagenden Stimmkraft und wunderbaren Schrägwitz? Vielleicht würde er auf die schamanischen Jagdgründe der ausgezeichneten Dresdnerin verweisen, wo Musikkabarett der unmöglichsten Art wächst und gedeiht (Sonntag, 20.30 Uhr, Sebalder Platz)
- Alba Armengou: Zwischen Boleros und Bossa Nova, Latin und Jazz ist die 24-Jährige aus Barcelona unterwegs, die mit dem Etikett „Geheimtipp“ besiegelt unter Beweis stellt, dass Trompeterinnen auch wunderbare Sängerinnen sein können (Sonntag, 16.15 Uhr, St. Katharina)
- Aita Mon Amour: Traditionelle weibliche Dichtkunst Marokkos auf dem elektronischen Soundbett der Gegenwart: das Elektro-Projekt der Rapperin Widad Mjama lebt vom Trance-Appeal des Arabesken (Sonntag, 17.15 Uhr, Insel Schütt)
- Sorvina: Ein Gespür für Rhythmus und Reime zeichnet die Folk-Rapperin, die von New York nach Berlin wechselte und dort Neo-Soul, HipHop-Jazz und Dynamik-Pop zur Attraktion macht (Sonntag, 18.45 Uhr, St. Katharina)
Das gesamte Programm des Bardentreffens 2025 findet ihr hier:
bardentreffen.nuernberg.de
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