23 Jahre Soziokultur in Selbstverwaltung – Das Buch zum KOMM

FREITAG, 14. OKTOBER 2022, KüNSTLERHAUS IM KUKUQ

#Buch, #Christof Popp, #KOMM, #KunstKulturQuartier, #Künstlerhaus, #Michael Popp, #Soziokultur

1973-1997 – das müssen, glaubt man jenen, die dabei gewesen sind, die goldenen Zeiten der Nürnberger Soziokultur gewesen sein. Es sind auch die Lebensjahre des KOMM, des basisdemokratischen, selbstverwalteten Kommunikationszentrums im Herzen der Stadt, siehe, heute: Künstlerhaus. Die Erinnerung an dieses KOMM wird bis heute ehrfürchtig hochgehalten. Nun erscheint, geschrieben von KOMM-Mitbegründer Michael Popp, das Buch über die Geschichte der Einrichtung. Herausgeber Christof Popp wird es am 14. Oktober, 19 Uhr im Künstlerhaus, Deck 1, vorstellen.  

Als eines der ersten Häuser seiner Art erlangte das KOMM in seiner Gründungszeit schnell überregionale Bedeutung. Das KOMM-Team veranstaltete aber nicht nur Konzerte etc., es kümmerte sich auch um Instandsetzung und Ausbau des Künstlerhauses. Die denkwürdigsten Schlagzeilen entstanden 1981 im Zuge der Massenverhaftungen im KOMM durch die Bayerische Polizei. Das Haus war in dieser Zeit stets mehr als nur ein Kulturzentrum, sondern, insbesondere in Bayern, eine Irritation und bisweilen eine Provokation.

MIchael Popp war MItbegründer des KOMM und bis 2000 Kulturdirektor der Stadt Nürnberg. Er konnte das Buch zu Lebzeiten leider nicht vollenden, darum kümmerte sich Sohn Christof Popp in Zusammenarbeit mit der Lektorin und Sozialpsychologin Karoline Tschuggnall und der Leitung des Kunsthaus Nürnberg im KunstKulturQuartier, Matthias Dachwald. KOMM – 23 Jahre Soziokultur in Selbstverwaltung ist die erste zeitgeschichtliche Publikation über den Kosmos KOMM, einen lebendigen Ausprobier- und Lernort gelebter Demokratie und eine wichtige Nische für kulturelle und soziale Projekte, von denen diese Stadt bis heute zehrt.

Herausgeber Christof Popp wird an diesem Abend Einblicke in das Buch geben und auf verschiedene Aspekte dieses außergewöhnlichen, stets umstrittenen Kulturzentrums zu sprechen kommen. Dabei werden neben der Entstehungsgeschichte, die bundesweit einzigartige Verwaltungsstruktur, sowie die wenig bekannten, stillen Qualitäten des KOMM vorgestellt. Eine Pop-up Ausstellung bringt die sechs großen Kapitel mit exemplarischen Bildern in den Raum. Weitere Akteur*innen, die Beiträge zum Buch geliefert haben, werden anwesen sein.

KOMM – 23 Jahre Soziokultur in Selbstverwaltung erscheint 280 Seiten stark bei vieler orten und kostet 36 Euro. Erhältlich an der Kultur Information im KunstKulturQuartier, bei vielerorten.de und natürlich im Rahmen der Buchpräsentation:

14.10., 19 Uhr, Künstlerhaus im KKQ.
 




Twitter Facebook Google

#Buch, #Christof Popp, #KOMM, #KunstKulturQuartier, #Künstlerhaus, #Michael Popp, #Soziokultur

Vielleicht auch interessant...

KüNSTLERHAUS IM KUKUQ. Kreative Antwort auf Verdienstausfall: Die Künstlerinnen und Künstler drucken sich das Geld, das sie gerade nicht einnehmen können, einfach selbst. Die Idee stammt von der Verwertungsgesellschaft – Martin Droschke und Oliver Heß. Seit Ende Januar rufen die beiden bildende Künstler*innen dazu auf, ihr Künstlernotgeld zu entwerfen und zu drucken. Jetzt soll umgetauscht werden.  >>
Gastro & Shops  29.11.2023
KüNSTLERHAUS IM KUKUQ. Die Gentlemachine hat endlich ihren eigenen Store – der Klamottenladen gegen Fast Fashion platziert sich mitten rein in die Stadt und wertet sie dadurch gehörig auf. Ab 29. November bespielen Wanda Leuthe und Team das Erdgeschoss im Künstlerhaus, Öffnungszeiten immer Mi bis Sa, 11 bis 20 Uhr. Der Kern des Konzepts ist die Erkenntnis, dass zu viel Kleidung, über die jemand anders sich noch freuen würde, weggeworfen wird. Weil man‘s einfach nicht mehr mag. Wenn es euch in Zukunft so geht, schlendert ihr stattdessen einfach bei Gentlemachine rein und tauscht: Für jedes abgegebene Stück (gut erhalten und wertig, klar) gibt‘s je nach Zustand, Qualität, etc. eine entsprechende Menge Coins, die je 5 Euro wert sind. Wer nix dabei hat, kann hier aber auch einkaufen und zwar sowohl Vintage als auch fair produzierte Kleidung. Einkaufen geht auch im Onlineshop, wo ihr auch Teile, die ihr eintauschen oder leihen möchtet, reservieren könnt.  Leihen und tauschen geht allerdings nur, wenn ihr ein Kundenabo abgeschlossen habt. Und: Auch aufgerissene Hosen und löchrige Pullis müsst ihr in Zukunft nicht mehr in die Tonne kloppen, denn dafür gibt es ja das Gentlemachine-Repair-Café. Hier findet ihr sämtliche Arten von Nadeln, Garne, Wolle, Stoffreste sowie eine Ösen- und Heißpresse. Das Repair Café steht allen offen und wer mit Nadel und Faden (noch) nicht umgehen kann, hat vor Ort die Möglichkeit, sich einzulesen oder an einem Workshop teilzunehmen.
Super Sache insgesamt und extrem geil für Nürnberg natürlich, diese andere Art von Laden nun in seiner Mitte zu haben. Alle Infos und Shop:
www.gentlemachine.shop  >>
20240401_PolnFilmwoche
20240401_Pfuetze
20240401_Stadttheater_Fürth
20240317_Tafelhalle
20240401_Staatstheater
20240401_Wabe_1
20240411_NbgPop_360
20230703_lighttone
20240401_Theater_Erlangen
20240401_Neues_Museum_RICHTER
20240401_Idyllerei
20240401_ION
20240401_Comic_Salon_1
20240201_VAG_D-Ticket
2024041_Berg-IT
20240201_mfk_PotzBlitz
20240401_D-bue_600