re:festival in der Tafelhalle: Zurück auf die Bühne mit euch!

22. SEPTEMBER 2022 - 3. OKTOBER 2022, TAFELHALLE

#Barbara Bess, #Darstellende Künste, #re:festival, #SETanztheater, #Tafelhalle, #Tanz, #Tanztheater, #Trio Miosko

re:festival: Das hat die Welt noch gebraucht, ein neues Festival!
Und warum? Weil es von allem zu viel gibt. Klingt paradox – ist es aber nicht …

Kultur re- oder upcyclen, ist das wieder so ein neuer Hype, der uns gebietet, Konsum, auch Kulturkonsum runter zu fahren? Auf keinen Fall: Die Festivalmacher der Tafelhalle reagieren damit auf die ungesunde Entwicklung der stetig steigenden Überproduktion in allen Bereichen der Kunst - ganz im Einklang mit dem permanenten gemeinschaftlichen Hunger nach dem Neuen, dem Aktuellsten, dem Trendthema. Zu viel kultureller Output für ein etwa gleichbleibendes Interesse der Zuschauer, der Konsumenten. Das re:festival mit Wiederaufnahmen älterer Produktionen, Netzwerkveranstaltungen und Improvisationsformaten, macht den Wandel spürbar.

Stand: 27.09.2022  /  Noch bis zum 3. Oktober könnt ihr Theater, Performance, Tanz aus ganz Bayern (wieder- und neu) sehen. Dazu gibt’s nachhaltige Partys (Fr, 30.09. und So, 02.10.), workshops (Sa,01.10. + So 02.10) und eine Landpartie (Sa, 01.10.).
Checkt das Programm auf refestival.nuernberg.de

Das Ganze endet am 3. Oktober mit „Chipping“ (Anna Konjetzky) – hier geht’s um Rastlosigkeit, die sich uns mit Informationsüberflutung, permanenter Erreichbar- und Verfügbarkeit und grenzenlose Entscheidungsfreiheit offenbart.
 

NOCH MEHR PROGRAMM:

Ab 27.09.: fachbetrieb rita gretchen: hält uns wach
Diese Arbeit aus dem Bereich installatives Musiktheater stellt die Frage, inwieweit die scheinbar alternativlose Wachstumsökonomie unseren Alltag auch auf verborgene Weise prägt. Das Publikum durchläuft dabei eigenständig verschiedene Räume, die Schauplätze des spätmodernen Lebens versinnbildlichen.

29.09.: Round Table: Zukunftsmodelle der Freien Darstellenden Künste
Um den Freien Darstellenden Künsten in Bayern und ihren vielfältigen Arbeitsformen gerecht zu werden, müssen strukturelle Veränderungen angestoßen werden. Dafür setzt sich der Verband Freie Darstellende Künste Bayern e. V. (vfdkb) in seiner Verbandsarbeit ein. Der vfdkb intensiviert regionale, bundesweite als auch internationale Netzwerkarbeit. Er avisiert Projekte u. a. zu den Themen Diskurs und Vermittlung, zur Stärkung der Förderstrukturen auf Landesebene sowie in ländlichen Räumen.

30.09.: O-Team: Wetware zur Technologie der Seele
Die Performance bzw. das maschinelle Tanztheater untersucht die Formbarkeit von Körper und Selbst im Kontext von Technik, Drogen, Sex- und Biopolitik. Es ist ein Spiel mit Gegensätzen und Abhängigkeiten, zwischen Hardware und Wetware, Liebe und Tod, maschineller Präzision und menschlichem Gefühl.

01.10.: fall into place_Eine Landpartie
Somatic nennt sich das Artist-in-Residenz-Programm von Tänzerin Barbara Bess, das die Möglichkeit einer zehntägigen Forschungsarbeit bietet. In einer alten Dorfschule nahe Fürth entstehen in diesem Rahmen Performances aus Multimedia, Sound, Tanz und bildender Kunst. Auszüge daraus von  Sarafina McLeod und Gemma Ragués Pujol sind in der Tafelhalle zu sehen, bevor das Publikum eingeladen ist, sich mit den Performer*innen auf die Reise in besagte Schule zu begeben. Heißt, Teil 2 findet im Bahnhof Puschendorf, Teil 3 in der Alten schule Kirchfembach statt, wo die ganze Nacht über immersive Performances und Installationen stattfinden werden. Es besteht die Möglichkeit, an den drei unterschiedlichen Treffpunkten zuzusteigen.

01.10.: Spielwerk Ansbach: Habenwollen
Zwei Darsteller*innen begeben sich auf die Suche nach dem Glück und durchstreifen dabei märchenhafte Welten. Überall scheint das Glück so greifbar, doch will es sich partout nicht einstellen. Immer wieder müssen sie erneut aufbrechen, doch was ist es eigentlich genau, was sie suchen ... dieses „Glück“? Ein artistisches Tanztheater.

03.10.: Alexandra Karabelas: Why a Dancer should be role model for the future?
Fähigkeiten wie Ausdauer, Kreativität, Unmittelbarkeit und Anpassungsfähigkeit sind in der Tanzwelt selbstverständlich, aber gleichzeitig auch für ein Leben in Gemeinschaft unerlässlich. Auf diesem Grundgedanken fußt dieses Manifest von Alexandra Karabelas. Die Lecture Performance legt die DNA dessen frei, was Tänzer*innen an komplexem Wissen in sich tragen.

03.10.: Anna Konjetzky: ChippingDer Körper von Sarah Huby muss sich auf einer Bühne, die sich in ständiger Bewegung befindet, immer neuen Gegebenheiten anpassen. Kuben rollen hin und her, Videoprojektionen überfluten das Geschehen, der Körper wird verschluckt. Selbst der passive Körper kann auf dieser Bühne nicht ruhen, der bewegte Raum treibt ihn ständig an – bis zur Erschöpfung und darüber hinaus.

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Ab 22.09.: Trio Miosko: traffic & Intimate Impros
In traffic interagieren eine Solo-Tänzerin und Musiker*innen vor Ort mit einem live zugeschalteten, internationalen Tanzensemble.
In Kampf und Harmonie mit der Technik entsteht eine Bildsprache, die geprägt ist von unkonventionellen Perspektiven und filigraner Rhythmik. Zu hören sind Eigenkompositionen des Trio Miosko sowie Musikwerke von Elektroniker Paul Biessmann, J. S. Bach u. a. Die Choreografien stammen von Sebastian Eilers und dem SETanzensemble. Die SETanzcompagnie ist international und durch das besondere Konzept quasi CO2-frei vor Ort.
Intimate Impros heißt: Tänzer*innen treffen Musiker*innen. Alle sind in der Region verwurzelt. Spontane Konversationen entstehen, zwischen Bewegung und Musik, teilweise in den Bühnenbildern der Gastspielproduktionen. Vom Moment inspiriert, unaufwändig leicht.

Ab 23.09.: Henrik Kaalund: DreaMe Reloaded
Seit der ersten Produktion von DreaMe im Theater Tacheles in Berlin sind mehr als 12 Jahre vergangen, die Thematik, Wechselwirkungen zwischen Wunsch und Wirklichkeit, hat an Aktualität jedoch noch gewonnen. Zudem ergeben sich neue technische Möglichkeiten des Ausdrucks. Das Publikum und die Tänzerin Lisa Friedmann werden mit einem Überfluss an Anforderungen und Information konfrontiert, wie er typisch ist für unsere heutige Mediengesellschaft. Verlockend scheint die Flucht in virtuelle Welten, die scheinbar die Möglichkeit bieten, verschiedene Identitäten oder sogar Gender anzunehmen. Friedmann interagiert im Rahmen der Performance mit ihrem “alternativen Selbst” auf der Videoleinwand. Für die Wiedeaufnahme kamen dafür auch Motion Tracking und Bodyscan zum Einsatz.


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Alle Infos und Tickets auf:
kunstkulturquartier.de


 

 




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