Die Nachtbürgermeister kommen: Kult & Tumult, das Programm

18. SEPTEMBER 2020 - 24. OKTOBER 2020, KULTURWERKSTATT AUF AEG

#Ausstellung, #Diskussion, #Kult & Tumult, #Kulturwerkstatt Auf AEG

Eine Ausstellung, die die Nürnberger Subkultur präsentiert, flankiert von Diskussionsformaten und Konzerten. Das ist Kult & Tumult, vier Wochen lang, auf AEG, curt berichtete und supportet in freimütiger Manier. Denn: Das Projekt, angestoßen von der Veranstalter*innen- und Künstler*innenszene rund ums Tellerrand, ist a) spannend und hat sich b) vorgenommen, wichtige Themen auf seine AEG-Bühne zu bringen. In den vergangenen Wochen hat das Team dieses Vorhaben konkretisiert und sein Kult-&-Tumult-Programm festgezurrt. 

Die Ausstellung 

Kult & Tumult findet statt vom 18.09. bis 24.10. Das heißt, in diesem Zeitraum wird die Ausstellung zu den Öffnungszeiten der Kulturwerkstatt zu sehen sein. Das K&T-Organisationsteam hat sich an diverse Organisationen, Vereine, Initiativen gewandt, um ihnen die Flächen für eine künstlerisch-kreative Selbstpräsentation zur Verfügung zu stellen. Motto: Das sind wir, wir machen was Cooles. Mit dabei sind: Fuzzi Kollektiv, Humus Habitat, Heizhaus, Kombinat Weichensteller e.V., Laissez – Faire e.V., Kollekt Jardín, Osteria Creativa, Tellerrand Festival, Sitara sowie Künstler Auf AEG .
Die Inhalte der Ausstellung sollen wiederum die Problemstellungen (siehe Leerstand, siehe Zusammenarbeit mit der Verwaltung) reflektieren und dadurch wiederum die konstruktive Arbeit auf der Bühne und im Gespräch befeuern. So geht das, fein verzahnt wie eine Dampfmaschin.  
Zur Ausstellungseröffnung am 18.09. gehört freilich ein Kulturprogramm im AEG-Innenhof. Es spielen La Ola Electronica und Dato Alaplaya

24.09.: Thema Nachtleben – Lebensraum

Das Nachtleben ist ein Konfliktraum, weil Interessen aufeinanderprallen. Die einen wollen länger genießen, feiern undoder Kultur machen können, die anderen müssen früh raus. Um das mal ganz arg zu verkürzen. Kult & Tumult macht sich vor diesem Hintergrund auf die Suche nach dem lebenswerten Nürnberg für möglichst viele Nürnberger*innen. 
Es diskutieren: Robert Gaa (Nachtbürgermeister Mannheim), Robert Pollack (Ordnungsamt Nürnberg), Lutz Leichsenring (Pressesprecher Clubkommission). Moderation: Jan Hendrik Meier (Deutschlands erster Nachtbürgermeister aus Mannheim).

30.09.: Thema Raum für Kultur

Wenn man z.B. in Nürnberg ziellos durch die Straßen irrt, fallen einem durchaus Orte auf, in denen nix ist. Leerstand kann für Kulturschaffende Lücken schließen, wenn sie denn immer und öfter dürften wie sie wollten. Gibt es eine strukturelle Vereinfachung? Auf die Suche machen sich: Bertram Schultze (MIB Auf AEG), Siegfried Dengler (Stadtplanungsamt), Sebastian Schnellbögel (UrbanLab, Q U1), Justin Seeger (Kulturoasis e.V.) und andere, Moderation: Katharina Erlenwein.
Außerdem feiert am selben Abend Bastian Schulzes und Valeska Rehms Dokumentation zum Thema Premiere. 

14.10.: Politikrunde

Der letzte Themenabend will die kulturpolitischen Sprecher*innen der Stadtratsparteien aufs Podium holen und nochmal aufs große Ganze schauen: das lebenswerte Nürnberg, die bessere Kommunikation, eine lebendige, viefältige Kulturszene – wie kriegen wir das alles hin? Moderation. Jo Seuß. 

24.10.: Vielfalt der Subkultur

Am Abschlussabend sollen noch einmal die Akteur*innen der Nürnberger Subkultur präsentiert werden. Dem hoffentlich neugierigen Publikum dient das als Anlass, mit Akteur*innen und miteinander ins Gespräch zu kommen. 

Auf dem Laufenden bleiben: www.facebook.com/kultundtumult



 




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#Ausstellung, #Diskussion, #Kult & Tumult, #Kulturwerkstatt Auf AEG

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IDYLLEREI. Die Idyllerei-Zentrale, Kunstraum für Menschen mit geistiger Behinderung, zeigt ab 24. Oktober die Arbeiten eines Nürnberger Kultfigur, die manche:r vielleicht über die tolle Doku der Medienwerkstatt kennengelernt hat. Stanley Schulten aka. Mr Wolf. in: Wild and Free – von Wölfen und Autos. Mr Wolf gehört sowohl dem queeren als auch dem autistischen Spektrum an. Mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen geboren, identifiziert er sich heute als Mann, häufig aber nicht als Mensch, sondern als Wolfscharakter. Diesen Wolf erweckt er auf Leinwand, in Animationen und vor allem in Comics zum Leben. Momentan arbeitet Schulten an einer zusammenhängenden Geschichte über ein Stiefkind mit Asperger Syndrom: Der Wolf und die Stiefmutter. Lutz Krutein, Leiter der Idyllerei sagt: “Ich habe nie gesehen, dass er an irgendeiner Stelle korrigiert hätte, sondern er hat die Bilder „druckfertig“ im Kopf und zeichnet sofort ins Reine.”

Gelegenheit diesen besonderen Künstler kennenzulernen, bietet ab 24.10. die Ausstellung in der Idyllerei, die auch versucht, der spannenden Frage nachzugehen: Wie kann man etwas werden, was man offensichtlich nicht ist? Vernissage ab 18.30 Uhr. Die Ausstellung läuft bis zum 09.11. und ist den Öffnungszeiten der Idyllerei zu sehen: Do. bis Sa., 14-18 Uhr.

www.idyllerei.de
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