Fränkischer Sommer: Zwischenweltliche Klänge abseits der Zentren

16. MAI 2025 - 23. AUGUST 2025, MITTELFRANKEN

#Fränkischer Sommer, #Konerte, #Mittelfranken, #Musik, #Open Air, #Orchester

Sie kehrt zurück: Die nach Berlin abgeworbene Star-Dirigentin Joana Mallwitz hat uns hier in Franken anscheinend noch nicht ganz vergessen! Der Musikreihe des Bezirks Mittelfranken, Fränkischer Sommer, ist es gelungen, Mallwitz ins Programm aufzunehmen. Aber natürlich nicht nur! Der Fränkische Sommer beginnt am 16. Mai, dauert bis in den August und erfüllt auch die wichtige Funktion, Kultur an Orte außerhalb der Ballonsräume zu bringen. Jahresmotto: Zwischen Welten.

Los geht‘s am 16.05. dennoch erstmal in Nürnberg: Im Historischen Rathaussaal erleben wir das u.a. mit dem Chamber Music Award des BBC Music Magazines ausgezeichnete Sitkovetsky Trio, das Klassik-Fans in aller Welt zum Schwärmen bringt. Auf dem Programm steht neben Beethoven und Ravel auch eine Komposition der zeitgenössischen iranischen Komponistin Mahdis Kashani. 
 
Mallwitz back in Franken nennt sich dann der Abend, der tatsächlich nicht an ihrer alten Wirkungsstätte, sondern in der Stiftsbasilika St. Vitus & St. Deocar in Herrieden stattfinden wird. Die erste Chefdirigentin der Hauptstadt bringt „ihr“ Konzerthausorchester mit und ein Programm, das neben bekannten Werken von Pjotr Tschaikowsky und Franz Schubert auch Lili Boulanger vorstellt, eine faszinierende Komponistin des 20. Jahrhunderts. Leider bereits komplett ausverkauft. 
 
Ein bisschen Ausblick in den Juni des Fränkischen Sommers noch, dem wir uns dann aber ausführlicher in der Juni/Juli-Ausgabe widmen werden: Am 14.06. kommt die beeindruckende irische Singer-Songwriterin Wallis Bird nach Neustadt an der Aisch. Sie bringt die klassische Band Spark mit und die gemeinsamen Visions of Venus, ein Klanggemälde, das von HIldegard von Bingen über italienischen Frübarock bis zu Kate Bush Dichterinnen und Sängerinnen aus fast 900 Jahren zitiert. Barock trifft auf Dancefloor, stille Poesie auf frischen Groove. Ein extrem spannendes Projekt, das Frauen sichtbar macht, die ihre eigene Stimme gefunden haben. 
 
 
Vom 20. bis 22. Juni widmet der Fränkische Sommer dann drei Konzerte dem 80. Jahrestag der Kapitulation Deutschlands und des Endes des Zweiten Weltkriegs: In Roßtal liest am 20.06. der Büchner-, Hölderlin- und Nietzsche-Preisträger Durs Grünbein unter der Überschrift Meine Familie im Nationalsozialismus aus verschiedenen Texten, die sich mit dem Sehen und dem lieber nicht Hinschauen seiner eigenen Verwandschaft auseinandersetzen. Dazu spielt der Geiger Stephan Waarts Bach, Bartók und Werke des jüdischen Komponisten Erwin Schulhoff, der in deutscher Gefangenschaft starb und zu Unrecht in Vergessenheit geriet. Am 22.06. kommen dann der Mandolinist Avi Avital und der Pianist Omer Klein nach Rothenburg. Die beiden Israelis spielen eigene Kompositionen und widmen sich Bearbeitungen und Improvisationen über Partitutren des evangelischen Kirchenkomponisten schlechthin: Johann Sebastian Bach. 
Am selben Tag, ebenfalls in Rothenburg, gibt die Violinistin und Festivalleiterin Franziska Hölscher ein Wandelkonzert: sie führt zu Orten jüdischen Lebens in Rothenburg.
 

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Fränkischer Sommer
16. Mai bis bis 23. August 2025, (fast) überall in Mittelfranken.




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