KONGRESSHALLE. Die Kongresshalle bleibt für immer eine Immobilie, mit der es die Stadt nie leicht haben wird. Ein unvollendeter Nazibau, Fanal des Massenmords, Ruine, Gedenkort, Aufgabe: Aus dem Jahr 2021 stammt der Beschluss, diesen Ort zu einem Kulturort zu machen – mit Ateliers und Proberäumen und dem Interim des Staatstheaters. Eine Entscheidung, die auch immer wieder von komplexen Diskussionen begleitet wurde (die curt zusammen mit Stabsstellenleiter Hajo Wagner begleitete). Die Medienwerkstatt Franken hat sich dem Komplex zuletzt 2017 gewidmet, mit einem Porträt der Mieter:innen, die bereits da sind und waren, die Symphoniker zum Beispiel oder der Kanuverein, der sich gegen die städtische Kündigung wehrt. Was bedeuten die aktuellen Baumaßnahmen für die Menschen, die das Areal bisher genutzt haben? Was muss passieren, damit die freie Szene hier arbeiten kann? Und wie weit sind die Bauarbeiten? Der neue Film der Medienwerkstatt geht in vielen Gesprächen mit städtischen Vertreter:innen, Künstler:innen, Mieter:innen diesen Fragen nach. Zu sehen in der Mediathek: Vom Unding zum Kulturort – Perspektiven für das Kolosseum.  >>
DOKUMENTATIONSZENTRUM REICHSPARTEITAGSGELäNDE. Im letzten Gastbeitrag hat Barbara Kreis, emeritierte Professorin für Architekturgeschichte, verschiedene wahrnehmungspsychologische und architektonische Untiefen der Beschäftigung mit dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände herausgearbeitet. Über ihre Thesen spreche ich im folgenden Interview mit Hajo Wagner. Alle von mir gestellten Fragen wurden von Hajo schriftlich beantwortet, wie immer gab es keine inhaltlichen Eingriffe.  >>
KONGRESSHALLE. Es geht langsam, aber es geht los. Aus der Kongresshalle wird in den kommenden Jahren ein Kulturareal werden, was einerseits natürlich wegen der historischen Belastung des Geländes und andererseits wegen des großen Bedarfs an Räumen für Künstler*innen ein doppelt relevantes Unterfangen ist. Vier der 16 Sektoren der Kongresshalle werden zu Ermöglichungsräumen umgebaut, sodass 7.000 Quadratmeter als Produktions- und Präsentationsflächen nutzbar gemacht werden, Oper und Staatsphilharmonie bekommen zudem ihr Ausweichquartier im Hof der Kongresshalle. Schon jetzt, und noch bis 2. Juli, zeigt Günther Derleth in der Kongresshalle seine Camera-Obscura-Langzeitbelichtungs-Arbeiten aus den Ateliers verschiedener Kunstschaffender. Allerhand, was da also vor sich geht und vor sich gehen wird in den kommenden Monaten und Jahren. Noch mehr Fragen als curt, der den Umbau des Geländes in seiner Interviewreihe mit Hajo Wagner begleitet, beantworten nur die Expert*innen vor Ort, die am 24. Juni zum Open Day mit Führungen im 20-Minuten-Takt einladen. Und was man sonst noch wissen kann und muss, findet man hoffentlich auf der neuen Webseite, die die Stadt für die Kongresshalle eingerichtet hat:

www.nuernberg.de/internet/kongresshalle  >>
NüRNBERG. Was passiert, was ist zu tun mit der Kongresshalle? Die Frage ist gefühlt seit immer eine der spannendsten in der Nürnberger Kulturpolitik. Das Nazi-Gebäude am Dutzendteich befindet sich größtenteils im Rohbauzustand, ein Teil davon soll, so will es die Stadt, für Kultur fit gemacht werden. Wie genau das aussehen kann, bleibt aber natürlich, auch wegen der historischen Belastung des Geländes, Gegenstand der Diskussion. Konstruktive Beiträge zu dieser Diskussion sind noch bis 28. Februar in der Ausstellung NACHdenken, ÜBERdenken – NEUdenken? im K:osk93 im Künstlerhaus im KunstKulturQuartier, Königstraße 93, und im Offenen Büro des Stadtplanungsamts, Lorenzer Straße 30. Dort werden unter anderem Arbeiten von Master-Studierenden der Architektur-Klasse Prof. Matthias Loebermann an der Hochschule Biberach zu sehen, die unter dem Titel „Kolosseum Nürnberg – Eine Chance für die Zukunft“ entstanden sind, gezeigt.
Sonderöffnungstag der Ausstellung ist Sonntag, 13.02., an dem das Offene Büro zusätzlich zwischen 11 und 16 Uhr besucht werden kann. Zwischen 11 und 14 Uhr besteht dabei Gelegenheit, mit den Studierenden Franziska Boll, Julia Blatz, Felix Pompe und Kathrin Stark über die vorgelegten Entwürfe ins Gespräch zu kommen.
Der Kulturwissenschaftler Felix Hörath, der auch an der Kuratierung der Schau beteiligt war, bietet außerdem ab sofort wöchentlich dienstags, mittwochs und freitags sowie am Montag, 28. Februar, jeweils um 18 Uhr Rundgänge durch beide Ausstellungsorte an. Treffpunkt ist jeweils zu Führungsbeginn das Offene Büro des Stadtplanungsamtes.
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Für die Teilnahme an den Führungen ist eine vorherige Anmeldung unter zep@stadt.nuernberg.de notwendig.

Zur Ausstellung im KunstKulturQuartier.  >>
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