CSD Nürnberg: Wir feiern die Vielfalt!

7. AUGUST 2021 - 8. AUGUST 2021, NüRNBERG

#CSD, #CSD Nürnberg, #Nürnberg, #Pride, #Queer

Klar hätten wir auch selbst einen Beitrag zum CSD machen können. Wir wollten aber mal von den Veranstaltern selbst hören, was alles dazu gehört und worauf es ankommt, wenn man ein Festival organisiert, das bunter, diverser und politischer kaum sein kann. Markus, zuständig fürs Marketing beim Förderverein Christopher-Street-Day Nürnberg e.V., berichtet.

Stell dir vor, du musst einen Event machen, für Menschen, die alle unterschiedlich sind, denen allen etwas anderes gefällt, du sollst dabei verschiedenste Musikgeschmäcker, Performances und Beiträge abdecken, die Community vorstellen, Themen eine Bühne bieten, eine Plattform zum Austausch und Netzwerken sein, gleichzeitig eine politische Botschaft verbreiten, das Programm danach ausrichten, für große Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit sorgen, niemanden außen vor lassen oder vergessen, musst alles mit der Stadtverwaltung, Polizei und Feuerwehr abstimmen und zu guter Letzt noch Menschen dafür begeistern, dir den Event mit zu finanzieren – WILLKOMMEN BEIM CSD NÜRNBERG!

LSBTIQ* = Mensch. Wir sind noch lange nicht am Ziel
Seit den Stonewall-Riots in New York 1969, der Geburtsstunde der PRIDE-Bewegung, sind 52 Jahre vergangen. Vieles hat sich seitdem für uns, die LSBTIQ*-Community, in der Gesellschaft und der Politik verbessert. Und dennoch sind wir 2021 noch lange nicht an dem Punkt angelangt, wo wir – jede*r einzelne der Community – uns nicht mehr erklären müssen. Vom Ziel, unsere Sexualität und damit unsere Rolle in der Gesellschaft und Politik schlichtweg nicht mehr thematisieren zu müssen, einfach nur als Mensch wahrgenommen und 100% gleich behandelt zu werden, sind wir leider noch weit entfernt.

Für dieses Ziel fordernd zu kämpfen ist unsere Aufgabe als gemeinnütziger Förderverein Christopher-Street-Day Nürnberg e.V. Jedes Jahr organisieren wir zusammen mit zahlreichen ehrenamtlichen Mitwirkenden den CSD Nürnberg als großen sichtbaren LSBTIQ*-Event in der Metropolregion.

Organisieren heißt, den CSD Nürnberg ehrenamtlich gemeinsam in offenen Orga-Meetings und in Arbeitsgruppen zu erarbeiten: Konzept/Motto (inhaltliches Thema), DEMO (Route, Genehmigungen, Sicherheit, Koordination, Ablauf), PRIDEWEEKS (Konzeption, Planung, Orga und Umsetzung von circa 50 Events), CSD FINALE (Bühnenprogramm, Politik- und Entertainment, Dramaturgie, Künstler*innen, Redner*innen, Infostände, Gastronomie, Ablauf, Logistik) Abschlussparty (DJs/DJanes, Live-Acts, Specials), MARKETING (Kommunikation, PR, Webseite, Social Media, Grafik-Design) FINANZIERUNG (Sponsoring, Kooperationen, Partnerschaften). Nicht zu vergessen, NETZWERKEN in Politik, Gesellschaft und Community, um damit neue Türen für Zukünftiges zu öffnen.

Der CSD ist viel mehr als nur die Demo
Die Bedeutung und Sichtbarkeit des CSD Nürnberg ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Aus dem ursprünglichen „Schwul-Lesbischen Straßenfest“ (1998), ist heute in Nürnberg ein zweiwöchiges „Diversity-Festival“ mit über 50 einzelnen Events, großer Demo, Straßenfest und Abschlussveranstaltung geworden. Zahlreiche Themen aus dem LSBTIQ*-Umfeld, aus Gesellschaft, Politik und Lifestyle zeigen auf, was uns als Community bewegt. Die Events bieten Raum zur Identifikation, Information, Aufklärung und Austausch oder machen auch einfach mal nur Spaß. Denn eines wollen wir bei all den nötigen Forderungen dennoch nicht vergessen:

WIR FEIERN DIE VIELFALT – HAPPY PRIDE NÜRNBERG!


CSD NÜRNBERG 2021
„QUEER EUROPE – DU HAST DIE WAHL!“, 7. + 8. August 2021
Prideweeks  22. Juli - 8. August 2021
 




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Richard Siegal über seinen Karriere-Step Nürnberg: „Unser neuer Name ‚Staatstheater Nürnberg Ballet of Difference‘ steht sowohl für Erneuerung als auch für Verpflichtung – für die Kunstform, die wir schätzen, und für den Geist der Offenheit und Neugier, der unsere Gemeinschaft auszeichnet. ‚Difference‘ tragen wir nicht nur im Namen, sondern es ist auch unser Leitprinzip. Es lebt im internationalen Charakter unseres Ensembles, in der Vielfalt unserer künstlerischen Stimmen und im Dialog, den wir zwischen Tradition und Innovation schaffen.“

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