19.11.2025
Das Staatstheater Nürnberg setzt ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen, indem es die Anliegen des „Orange Day" unterstützt. Passend zur thematischen Ausrichtung der Oper „La Traviata" in der Inszenierung von Ilaria Lanzino wird am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, dem 25. November, vor dem Opernhaus eine orangefarbene Bank aufgestellt. Diese Aktion auf dem Richard-Wagner-Platz soll auf den nach wie vor alarmierenden Missstand aufmerksam machen. Körperliche oder sexuelle Gewalt gehört leider vielerorts zur alltäglichen Erfahrung von Frauen.
Aus diesem Grund machen die Vereinten Nationen bereits seit über 20 Jahren jährlich am 25. November weltweit auf dieses Problem aufmerksam; die Farbe Orange gilt dabei als international etabliertes Zeichen des Widerstands. Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Gewalt gegen Frauen als eines der größten Gesundheitsrisiken überhaupt ein. Neben physischer und sexueller Gewalt haben auch psychische und emotionale Übergriffe gravierende Folgen: Viele betroffene Frauen leiden unter Depressionen, vereinsamen und verarmen – sowohl emotional als auch materiell – und haben massive Schwierigkeiten, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Die Zahlen sind erschreckend: Allein in Deutschland werden rund 35 Prozent der Frauen nach ihrem 15. Lebensjahr irgendwann Opfer von körperlicher und/oder sexueller Gewalt. Das Staatstheater Nürnberg nutzt daher die Bühne der Oper, um diese Thematik zu vertiefen. Die Inszenierung von Regisseurin Ilaria Lanzino zeigt exemplarisch das Schicksal der Hauptfigur Violetta, die nach einer Vergewaltigung auf einer Party jeglichen Halt verliert. Ein Video der Tat, das online viral geht, hindert sie daran, mit diesem Trauma abzuschließen.
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Um die persönliche Unterstützung der Besucherinnen und Besucher zu fördern, erhalten diese am
25. November zusätzlich zur Installation der orangefarbenen Bank einen Anstecker geschenkt, mit dem sie ihr Engagement zeigen können.
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03.11.2025
Vor gut einem Jahr erschien „Schwellenangst“ von Luisa Stömer und Eva Wünsch im Kunstmann Verlag, ein Buch über die Auflösung des Körpers, über Trauer und die Bürokratie der Bestattungen, über das schwierigste Thema, das uns alle betrifft: den Tod. „Schwelllenangst“ kombiniert feinfühlige Texte mit den liebevollen Illustrationen, die in diesem Buch mindestens genauso wichtig sind. Nun wurde das büro wünsch und stömer für dafür mit dem World Illustration Award in der Kategorie Professional Publishing ausgezeichnet. Am 03.11. eröffnet die dazugehörige Ausstellung in der Conningsby Gallery in London. Herzlichen Glückwunsch!
www.wuenschundstoemer.com >>