SURROUND-SOUND IM FOTO-STUDIO: DIE TAFELHALLE IN 10/11

DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2020, TAFELHALLE

#Barish Karademir, #Dieter Stoll, #Premiere, #Tafelhalle, #Tanz, #Theater

In schwierigen, unsicheren Zeiten für Veranstalter*innen versucht die Tafelhalle ein Versprechen: Musik, Tanz, Theater – was sinnvoll stattfinden kann, findet statt. Wann genau und wie das aussehen soll und ob es lohnt, weiß unser Theatermann Dieter Stoll. 

PREMIERE: Am Gostner ist er zuerst aufgefallen, inzwischen pendelt Barish Karademir zwischen der großen Bühne am Fürther Theater und der Tafelhalle. Dort baute er zum Saisonstart für sein „Rechercheprojekt People of Color“ ein kolossales Fotostudio mit gleißendem Weiß als Projektionsfläche für SCHWARZ AUF WEISS: WIE RASSISMUS AUS UNS SPRICHT. Seziert wird der Kreislauf von Ungerechtigkeit und Unsicherheit – und weil Karademir auch Choreograf ist, besteht das Ensemble aus drei Schauspieler*innen und zwei Tänzern.
Premiere: 01. Oktober.
Weitere Aufführungen: 02., 03., 16., 17., 18. Oktober in der Tafelhalle.

PREMIERE: Um unbewältigte RAF-Geschichte ist der Auftritt der PATENTÖCHTER bemüht, was als „Surround-Livehörspiel“ angekündigt wird und dennoch eine Form von Theater ist. Vor 30 Jahren schlich sich Susanne Albrecht über die Tochter von Jürgen Ponto in dessen Haus und brachte den Industriellen, der ihr Pate war, um. Die Bundesrepublik war in einer ihrer großen Krisen. Jetzt treffen sich die beiden Frauen wieder und reden über den Wahnsinn mit Methode. Gerd Beyer inszeniert zwei Frauen und viele Stimmen mit Rebecca Kirchmann und Christine Mertens.
Premiere: 06. Okt.
Weitere Aufführungen: 07., 12., 13., 27., 28. Oktober.

PREMIERE: Schon mal einen Baum umarmt oder in Zweigen gebadet? Oder wenigstens einen der Bestseller von Peter Wohlleben gelesen? Bei WALDRAUSCH – Ein Sommernachtstraum schickt Sebastian Eilers sein Tänzer*innen-Quartett vorbei an Shakespeares Geistern in den Forst. Das SEtanztheater, das Artistik mit Humor und Tiefsinn oft erstaunlich selbstverständlich verbindet, bittet zur Überschreitung der Promillegrenze ins Grüne.
Premiere: 05. November. Weitere Aufführungen 06.,07., 20., 21., 22. November in der Tafelhalle.
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TAFELHALLE Äußere Sulzbacher Str. 62, Nbg., 
www.tafelhalle.de 




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#Barish Karademir, #Dieter Stoll, #Premiere, #Tafelhalle, #Tanz, #Theater

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Kultur  11.10.-23.11.2025
TAFELHALLE. Zwei Mal Heiß, zwei Mal Blumenroth. Hä? Das musikalisch-literarisch-geistreiche ensemble Kontraste hat nach 30 Jahren erstmals eine neue Leitung! Namentlich: Luise Heiß (Gesang), Philipp Heiß (Klavier), Jeany Park-Blumenroth (Violine) und Hendrik Blumenroth (Cello). Das Konzept heißt natürlich weiterhin Kammermusik und genreübergreifende Formate, dafür gab es 2020 den großen Kulturpreis der Stadt Nürnberg. Innerhalb dieser Idee hat sich die neue Leitung vorgenommen, auch neue Akzente zu setzen und relevante Gegenwartsthemen mit den Mitteln der klassischen Musik aufzugreifen. Das eK-Spielzeitmotto Upon Weightless Wings verspricht eine gewisse Leichtigkeit und Vogelperspektive. Los geht's für das eK am 11.10. mit dem Anstoß: Wir hören zwei Oktette, einmal, inspiriert vom Südtiroler Weingut Lageder, von Gregor A. Mayrhofer, einmal romantisch und geheimnisvoll von Franz Schubert. Im Anschluss wird stilecht mit Lageder-Wein angestoßen. Am 19.10. wird die beliebte eK-Reihe Dichtercafé fortgesetzt: Der Österreichische Autor, Schauspieler und Regisseur Oliver Karbus liest Robert Seethalers Ein ganzes Leben. Eine Geschichte vom Überleben im Bergdorf. Dazu Musik von Alfred Schnittke und dem in Auschwitz ermordeten jüdischen Komponisten Viktor Ullmann. Am 16.11. folgt dann ein Kammermusik-Abend als epische Klangreise: Nikolai Kapustin löst mit seinem Klavierquintett die Grenzen zwischen Jazz und Klassik auf, Erich Wolfgang Korngold, zwei Mal Oscar-prämiert, erweist sich in seinem frühen Klavierquintett als farbintensiver Romantiker und Johannes Brahms zeigt mit seinem Klavierquartett, was komplexe Tonkunst ist. Leidenschaft! Pathos! Rhythmus! heißt das Programm. 

Den Kulturpreis, wie gesagt, hat das ensemble Kontraste schon. Am 10.11. holen die diesjährig Ausgezeichneten ihre Preise im Rahmen der großen Kulturpreis-Gala in der Tafelhalle ab, Unter anderem mit dem Orchester Ventuno und dem Literaturhaus. Spektakulär kündigt sich das dreitägige, experimentell-theatrale Projekt roams_adventures von Michaela Pereira Lima, Harald Kienle und Nicole Schymiczek an. Ab 20.11. entsteht ein Bühnenbild aus Holz, dem von Michael Veith Töne abgerungen werden, die von Tänzeri:innen wiederum in Bewegung übersetzt werden. Die Zuschauenden können ihre Perspektive und die Dauer ihres Zuschauens selbst wählen. 

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Tafelhalle  
   

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TAFELHALLE. Im Dezember verschmelzen in der Tafelhalle die Erzählebenen auf der Bühne. Die Video- und Choreographin Stephanie Felber möchte mit ihrem Team das Gefilmte und das Live-Bühnengeschehen gleichwertig behandeln, beide Medien interagieren im Rahmen der Aufführung miteinander. Carnal Screen lädt das Publikum dazu ein, sich im Suspense zu erleben, das Auge wie eine Kameralinse zu fokussieren, zu zoomen, und reagierend auf die Dramaturgie der Impulse, sich immer wieder neu auf das Geschehen einzulassen. Die Performer:innen verhandeln mit Muskeltonus und Atemrhythmus eine Situation zwischen Halten und Loslassen, Unsicherheit und Entspanntheit. Ab 19.12. Am 17.01. folgt dann die Premiere von Eva Borrmanns Arbeit über Heim- und Fernweh Nostalgia (ausführliches Interview HIER) und am 30.01. Alexandra Rauhs Curious Space: Eine Tanz-Sound-Performance, die in die Zukunft blickt, in der zwei glänzende, quietschende Wesen die Frage verhandeln, wie ein solidarisches Miteinander trotz unterschiedlicher Bedürfnisse, Befindlichkeiten und Herausforderungen gelingen kann. Rauh erschafft dafür einen Raum, der selbst wie ein lebendiger Körper aus Material und Sound funktioniert.

www.kunstkulturquartier.de/tafelhalle  >>
STAATSTHEATER. Wenigstens die Premiere kommt noch vor dem zweiten Lockdown. So hatte sich das Nürnberger Staatstheater seinen Besetzungs-Coup sicherlich nicht vorgestellt, trotzdem ist die Regiearbeit von René Pollesch in Nürnberg natürlich das Highlight der Saison. Am Freitag feiert Take the Villa and Run! Premiere, am Samstag, 31.10., ist das Stück ein zweites Mal zu sehen. Theaterkritiker Dieter Stoll schreibt im Vorfeld:   >>
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