Seit 2014 produzieren die soundaffinen Boys und Girls von „A Little More Sonic“ in Nürnberger Raum spannende Hörspiele und stellen sie kostenlos ins Web. Ihr fünfjähriges Bestehen zelebrieren die „Sonics“ am 27. Oktober ab 17 Uhr mit der Premiere zweier neuer Storys in der Kofferfabrik: Während „Eidolon“ von den letzten Tagen Edgar Allan Poes erzählt, dreht sich in „Der Kuss der Muse“ alles um einen Planeten, der Kriege durch Poetry Slams ersetzt hat. Erfahrt mehr über die heimlichen Helden hinter dem Mischpult und werdet Teil eines Experiments: Mit „Der Flug der Mytilene“ stellt die Truppe nämlich erstmals ein Live-Hörspiel vor. Augen zu, Ohren auf!
KOFFERFABRIK. Neun Jahre lang stand Tobias Hacker aka. Gymmick zusammen mit Ton Steine Scherben auf der Bühne und ersetzte dabei, wenn man das so sagen darf, den 1996 verstorbenen Rio Reiser. Warum? Weil die Songs von Reiser und den Scherben in über 50 Jahren Bandgeschichte nichts an Kraft eingebüßt haben, weil sie inhaltlich aktuell bleiben und weil es ein Geschenk ist, sie weiterhin live erleben zu dürfen. In diesem Jahr verstarb auch der zweite Songwriter von Ton Steine Scherben; Lanrue. Die Musik aber, so kitschig das auch klingt, lebt weiter. Nicht mehr unter dem Bandnamen Ton Steine Scherben, stattdessen hat Gymmick nun die Erben um sich geschart: Simon Froschauer (The Rockin Lafayettes, Theater Mummpitz) am Schlagzeug, Flo Kenner (The Green Apple Sea und auch zwei Jahr mit den TSS) an der Gitarre und am Bass unser Timmy Steinheimer (Averaga Pizza, Disco Dolphins). Zu wütenden Gröl-Nummern der Scherben und den tiefen Balladen von Rio kommen in dieser Besetzung noch Gymmicks eigene Songs hinzu, mit denen er musikalisch an die Tradition dieser Helden anknüpft. Gymmick und die Erben wollen auf jeden Fall mehr sein, als eine Cover-Band. Es geht immer um die Energie der Songs von Rio Reiser, aber auch darum, als Nachfolger eine eigene Identität zu entwickeln und natürlich um die ganz großen Themen, die diesen Liedern innewohnen: Freiheit, Liebe, der Kampf für eine gerechtere Welt. Heute, jaja, ist leider so, wichtiger denn je.
Am 27. September spielen Gymmick und die Erben in der Kofferfabrik.
Wer tiefer in dieser faszinierende Bandgeschichte von Ton Steine Scherben eintauchen möchte, dem sei im übrigen dieser Podcast sehr empfohlen: Musik ist eine Waffe. >>
Zwei Termine stehen noch im Mai an: 14.05., 18 Uhr, Kofferfabrik, Fürth. 15.05., 16 Uhr, Vorplatz der Gustav-Adolf-Kirche, Nürnberg.
Mit: Sinkeli, spanischer Clown, Meister der Objektakrobatik und an der freistehenden Leiter. La Tanik, Tänzerin auf Dosen und Virtuosin mit dem Hula Hoop, fränkische aber kosmische Lady mit erstaunlichen Fähigkeiten. >>
Die Nachricht war für alle ein Schock, denen etwas an einer lebendigen, bunten Kulturszene unserer Region liegt. Die Fürther Kofferfabrik, Ort für Konzerte, Kunst, Theater, Slams, Literatur, hat die Kündigung erhalten. In sechs Monaten, also zum 30. September, sollen Udo Martin und Team verschwunden sein. Wenn es nach dem Besitzer des Geländes der Lauer Immobilien GmbH geht. Die Firma strukturiert besonders gerne alte Fabrikgebäude zu Lofts um. Das könnte auch der Koffer drohen. Die Stadt Fürth ist alarmiert und hinter den Kulissen rauchen die Köpfe, wie die Kofferfabrik doch noch gerettet werden kann. >>
NüRNBERG. Eisenbart & Meisendraht ist das einzigwahre Literaturmagazin auf Radio Z. Und als solches logischerweise fester Bestandteil des guten Daseins auf curt.de. Zum aktuellen Monatsthema, Langeweile, präsentieren wir den Text Blick aus dem Fenster von Autor Elmar Tannert. Tannert scheibt Romane und Erzählungen und übersetzt Texte aus dem Tschechischen und Französischen, er ist Literaturförderpreisträger des Freistaats Bayern und Kulturpreisträger der Stadt Nürnberg. >>
NüRNBERG. Eisenbart & Meisendraht ist das feiste, feine Literaturmagazin auf Radio Z. Und als solche logischerweise fester Bestandteil des guten Daseins auf curt.de. Wir freuen uns über einen Text von Zülküf Kurt, geboren in Diyarbakir (Türkei), politischer Berater, Journalist und Schriftsteller. 2018 musste Kurt die Türkei aufgrund politischer Probleme verlassen und lebt seither als anerkannter Flüchtling in Deutschland. Sein Text liegt in Übersetzung von Aslı Uǧurlu und Tobias Schneider vor. >>
NüRNBERG. Eisenbart & Meisendraht ist das feiste, feine Literaturmagazin auf Radio Z. Und, seit Kurzem, fester Bestandteil des guten Daseins auf curt.de. Wir freuen uns über einen Text von Nian Cheng, in der Übersetzung von Keewai Wong. Nian ist 1986 in Hubei, China geboren und studierte freie Malerei an der Akademie in Nürnberg. >>