Theo hinten raus: Knick in der Optik Theo Fuchs 01.02.2023 NüRNBERG. Der Beruf des Optikers ist generell ein hochangesehener. Haben‘s alle bemerkt? Hochan-»gesehener«, genau: ein Wortspiel. Und das ist erst der Anfang! Weiter im Text: Optikergeschäfte gehören im Kiez gleich nach den Buchläden zu den am strengsten geschützten Einrichtungen. Erst stirbt der Optiker – dann das Dorf, so lautet die alte Weissagung des Häuptlings Trüber Blick. Von Theobald O.J. Fuchs >>
Jetzt hat der Nürnberg-Fürther Stadtkanalverein schon wieder einen Preis gewonnen! Theo Fuchs 10.11.2022 NüRNBERG-FüRTH. Am Montag nämlich, 7. November in Hamburg. Feierliche Preisverleihung im ziemlich beeindruckenden SPIEGEL-Hochhaus direkt an der Wasserkante, zwischen Speicherstadt und Elbphilharmonie. Alles andere als ein ungeeigneter Ort, um dem N.F.S.K., auserwählt von einer hochkarätigen Jury, einen 2.500 Euro schweren Preis zu überreichen. Obendrein mit Bar und Büffet, so dass niemand hungrig, durstig oder arm nach Hause gehen musste. >>
CURT im Zukunftsmuseum #6:Die Evolution und die Prototypen Ausstellung 01.10.2022, ZUKUNFTSMUSEUMVon Theo Fuchs
theobald O.J. fuchs: Einkauf sakral Kolumne 01.08.-30.09.2022Von Theo Fuchs NüRNBERG. Als Jugendlicher hatte ich ein A.K.E. Das ist die Abkürzung, mit der Fachleute ein außerkörperliches Erlebnis bezeichnen. Das A.K.E. kam plötzlich über mich, ohne Einfluss von Drogen. Es war auch kein Alkohol am Start, nicht einmal Kaffee. Nur die äußerste Konzentration auf ein Computerspiel und zu wenig Schlaf lösten bei mir eine Art Bewusstseinsspaltung aus, so dass ich plötzlich an der Zimmerdecke schwebte und mich selbst unten sitzen und auf die Tastatur trommeln sah. >>
Theobald O.J. Fuchs: Wie ich einmal Weltkulinarerbe aß Kolumne 01.01.2022Von Theo Fuchs MAGENSTEIN-ALTENFURZ AN DER QUARK. Urlaub in Deutschland: die Pandemie macht‘s möglich. Im Sinne gesellschaftlicher Akzeptanz natürlich. Wenn man heute, gerade erst von einer Reise zurückgekehrt, bleich und aufgeschwemmt am Stammtisch sitzt und von Recklinghausen, Oberviechtach, Memmingen oder Schleiz erzählt, hören die anderen aufmerksam zu. Kein noch so entlegenes Kuhkaff, kein noch so faschistisches Bundesland ist peinlich, niemand muss sich mehr für die Reise in die Heide oder den Besuch eines Baumwipfelpfades im angrenzenden Landkreis schämen. Im Gegenteil: Geheimtipps stehen hoch im Kurs! Die Wassertemperatur in einem Freibad im Südharz oder die beste Heringssemmel in Eckernförde sind fieberhaft gesuchte Informationen. >>
Curt im Zukunftsmuseum 3: Das Gipfeltreffen der Gehirnakrobaten Theo Fuchs 01.12.2021, ZUKUNFTSMUSEUM
Theobald O.J. Fuchs: Die Füße vom Sitz! Theo Fuchs 01.10.2020 NüRNBERG. «Runter mit den Füßen vom Sitz!» schnarrte eine befehlsgewohnte Stimme. Es war meine eigene. Der Schaffner zuckte zusammen, sein Gesicht wurde kreidebleich. «Sorry, sorry», stammelte er. «Sorry!? Das ist alles, was dir einfällt, du Schmutzfink?» Gegenüber solchen Hallodris kann man nicht unnachgiebig genug sein. «Entschuldigung», wimmerte er, «Entschuldigung, das wollte ich sagen...» Hastig zog er die Schuhe wieder an und rollte das Handtuch, das er über das Polster gebreitet hatte, ein. «Und jetzt los! Sie meinen wohl, die Passagiere kontrollieren sich von alleine oder was?» «Ja, ja, ich mach ja schon.» >>
Theobald O. J. Fuchs: Blutsauger und andere Begegnungen Kolumne 25.08.2020Von Theo Fuchs Ehe ich berichte, was ich erlebt habe, muss ich hier zuerst eine fette Warnung andübeln: Was jetzt kommt, ist eklig. Nämlich megaeklig. >>
Theo O.J. Fuchs: Eisen zum Frühstück Kolumne 25.03.2020Von Theo Fuchs Seine Frau bestand darauf, dass er den Jungen zur Schule brachte. Er fügte sich ihrem Wunsch, obwohl er der Meinung war, ein achtjähriger Ritter könne durchaus die dreizehn Meilchen alleine zur Schule reiten. Zudem er unterwegs von zahlreichen anderen gepanzerten Königskindern begleitet würde. >>
Theo O.J. Fuchs:Der zweite Krautwickel Kolumne Von Theo Fuchs Ein Auszug, Seite 55 – 57: Vater und Tochter – »Meine Tochter ist noch nicht zu Hause, darf ich kurz bei Ihnen warten? Es ist so ungemütlich im Treppenhaus, und sie scheint vergessen zu haben ...« >>
Theo O.J. Fuchs: Beamen – Pro und Kontra Kabarett, Comedy, Kolumne Von Theo Fuchs Da saß ich im Bus nach Prag und dachte mir, wie unangenehm es sein müsste, von einer Stadt in die andere Stadt gebeamt zu werden. Also mittels Star-Trek-Transporter [https://de.wikipedia.org/wiki/Star-Trek-Technologie]. Man wäre ja im selben Augenblick da, in dem man abgeschickt wird, und würde die schöne Fahrt verpassen. Welche Auswirkungen der abrupte Ortswechsel auf die menschliche Seele hätte, ist noch völlig unerforscht. Zudem ja erst die Seele an sich definiert werden müsste. Das ist sonst ungefähr so, wie wenn man die Verdauung des Monsters von Loch Ness erforschen wollte. >>
Theo O.J. Fuchs: Rabattmarkenkapitalismus Kabarett, Comedy, Kolumne Von Theo Fuchs Es lässt sich nicht länger ignorieren. Ich habe die Sohle meines rechten Schuhs verloren. Abgelöst hatte sie sich schon länger, was mich aber nicht hinderte, sie mit Haushaltsgummiband anzuschnallen. Diese roten Gummis sind total nützlich, besitzen aber leider eine schlechte Eigenschaft. Sie weichen im Sonnenlicht auf. Am Ende bleibt nur roter Schmierschleim übrig. >>
Theo O.J. Fuchs:Subkultur. Future. Issue. Kabarett, Comedy Von Theo Fuchs Wir schreiben das Jahr 2040 und Nürnberg wurde heuer zum dritten Mal in Folge zur interessantesten Stadt der Welt gewählt. Künstler, Wissenschaftler, Philosophen, Literaten, Regisseure, Schauspieler und Kulturschaffende leben in so großer Zahl in der Stadt, dass man mittlerweile von einem »fränkischen Paris« spricht. >>
Theo O.J. Fuchs:Eine Mark für Pleiteberg Kabarett, Comedy, Kolumne Von Theo Fuchs Das Interview mit dem Bürgermeister von Pleiteberg, Dr. Kämmerer, führte Theobald Otto Johann Fuchs. >>
theoO.J. Fuchs: Learning to self me Comedy, Kolumne, Kultur Von Theo Fuchs »Davon muss ich mir selbst ein Bild machen«, behauptete mein Vater stets, wenn wir ins Haus gerannt kamen und von spektakulären Ereignissen berichteten. Wenn zum Beispiel auf der Wiese. hinter dem Hügel hinter dem Wald hinter unserem Haus ein Ufo gelandet war. »Davon muss ich mir selbst ein Bild machen«, sagte mein Vater und marschierte los, gefolgt von einer Kinderschar, die vor Vorfreude beinahe platzte. Kreischend und kichernd, die Hand vor den Mund gepresst, springend und tanzend folgten wir meinem Vater über den Hügel durch den Wald bis zu der Wiese, auf der angeblich das Ufo gelandet war. Alle sehnten sich nach dem Moment, in dem wir wie aus einem Mund »reingelegt!« brüllen würden. >>
Theobald O.J. Fuchs: Wie ich einmal einen Kanal errichtete, beziehungsweise die Autobahn flutete Kolumne, Vortrag Von Theo Fuchs Neulich errichtete ich einen Kanal. Genauer gesagt: Ich errichtete einen Text, der von einer Utopie handelte, in der eine hässliche Autobahn geflutet und durch eine wunderschöne Kanallandschaft ersetzt wird. Und mit diesem Text sowie einer kleinen Zeichnung, wie die Zukunft aussehen wird, bewarb ich mich beim N2025 Open Call der Stadt Nürnberg. >>
Theobald O.J. Fuchs: Subkultur-Zoo Kolumne Von Theo Fuchs »Hallo, ich bin die Uschi«. Mit dieser Vorstellung begrüßt die Stadtbilderklärerin das halbe Dutzend Touristen, die es sich an diesem sonnigen Vormittag im Mai des Jahres 2026 im Stadtsafari-Jeep gemütlich gemacht haben. Ein Vormittag wie jeder andere, insofern die Sonne seit exakt dreikommasieben Jahren ununterbrochen scheint und Grundwasser in Franken wertvoller als Gold ist. >>
Theobald O.J. Fuchs: Deute & Deuterich Kabarett, Comedy, Kolumne, Kultur Von Theo Fuchs Frau und Herr K saßen in der Küche und gingen ihrer Lieblingsbeschäftigung nach. Ein Blick zur Uhr verriet: Viertel nach zwei. Sie schauten aus dem Fenster und beobachteten den ungefähr zehnten Eis-Graupel-Schauer, der von einem Orkanwind ziemlich genau waagerecht an die Fensterscheibe geschmissen wurde. >>
Theobald O.J. Fuchs: Raumanzug Kabarett, Comedy, Kolumne Von Theo Fuchs Dieses Jahr feiert die Mondlandung 50sten Geburtstag. Für mich ein Grund, eines der vergessensten Kapitel der Raumfahrtgeschichte aufzuschlagen: Was trugen der Astronaut eigentlich privat, wenn er nicht gerade seiner Arbeit auf dem Mond nachging? >>