curt präsentiert: Stomp!

2. AUGUST 2016 - 7. AUGUST 2016, STAATSTHEATER

#Performance, #Staatstheater Nürnberg, #Tanz

Anfang August, wenn im Opernhaus das reguläre Programm ruht, rückt die wohl berühmteste Putzkolonne der Welt an. Geputzt wird trotzdem nicht.

Stomp, die kurios-furiose Rhythmuskolonne mit Eimer und Besen, stampft wieder über die Bühnen Europas. Rast- und ruhelos, witzig und ungeniert trommeln, hämmern, klatschen, schnippen, rascheln, tanzen oder steppen sich die musikalischen Müllwerker fast hundert Minuten ohne Pause durch den Müll ihrer Hinterhofkulisse. Egal, ob Besen, Schaufel, Mülleimer oder -deckel, Spülbecken, Traktorreifen, Streichholzschachteln oder vollgepackten Einkaufswagen, alles was auf der Bühne ist, bringen die Stomper in ihrer Show zum Klingen. Manchmal auf himmlisch leisen Sohlen, manchmal mit gestampften Höllenspektakel, immer ohne Worte, aber mit viel Bewegung, Gestik und Mimik, die jedem Akteur einen eigenen Charakter verleiht.

Dabei ist Stomp gar nicht so neu wie man in Zeiten aktueller TV-Casting-Formate um verzweifelt gesuchte Superstars und Tanzmeister vermuten mag. Die Inspiration für Stomp holten sich die Gründer Steve McNicholas und Luke Cresswell im englischen Brighton bereits vor genau 25 Jahren von den Kodo Trommlern aus Japan und den Barundu Trommlern aus Afrika. Seitdem schafften sie es mit ihren Shows auch auf Kinoleinwände, auf Oscar- und Emmy-Verleihungen und 2012 sogar bis zur Olympia Abschlussfeier. Dafür gab es wichtige Auszeichnungen, fast einen Film-Oscar und fast ein paar Emmys. Ihre Dependancen im Londoner West End und in New York, wo in Manhatten sogar die 8. Straße zur „Stomp Avenue“ umbenannt wurde, sind seit Jahren dauerhafte Kassenmagneten und begeisterten schon über 15 Millionen Besucher. Dabei liegt das Geheimnis des Erfolgs auch in der ständigen Erneuerung. „Die jungen Performer, die zu uns stoßen, bringen ihre Kultur mit, ihre Art zu stehen, ihre Art zu schauen, ihre Art sich zu bewegen. Auch wenn der Rhythmus immer der gleiche bleibt, aber wie jemand da steht oder schaut, verändert sich“, erklärt Luke Cresswell. „ Die jungen Leute, die heute spielen, machen das anders als ich früher. Das ist gut, das bringt uns weiter.“ Bis nach Nürnberg.

CURT vergibt 2x2 Tickets:
Einfach Mail an Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, du musst Javascript aktivieren, damit du sie sehen kannst , Stichwort “Stomp”
Einsendeschluss ist Freitag, 29. Juli 2016.

STOMP
vom 2. bis 7. August im Staatstheater Nürnberg, Richard-Wagner-Platz 2, Nbg.
Karten von 16 Euro bis 62.50 Euro.
stomp.de

TERMINE
Di 02.08., 20:00 Uhr
Mi 03.08., 20:00 Uhr
Do 04.08., 20:00 Uhr
Fr 05.08., 20:00 Uhr
Sa 06.08., 16:00 Uhr
Sa 06.08., 20:00 Uhr
So 07.08., 15:00 Uhr
So 07.08., 19:00 Uhr

Alle Fotos: Steve McNicholas

STOMP
Donnerstag, 04.08.2016 // 20:00-21:45h

OPERNHAUS
Richard-Wagner-Platz 2-10
90443 Nürnberg
Tel.: 0180 5231600
Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, du musst Javascript aktivieren, damit du sie sehen kannst
staatstheater-nuernberg.de




Twitter Facebook Google

#Performance, #Staatstheater Nürnberg, #Tanz

Vielleicht auch interessant...

TAFELHALLE. Es gibt ein neues Kunstkollektiv in Town, das einen tatsächlich sehr radikal eigenen Ansatz der Performance wählt: roams (wohl bekannt aus der Nürnberger Szene: Harald Kienle, Michaela Pereira Lima, Veith von Tsotzhousn und Maria Trunk) verbinden bildende und darstellende Kunst in einem drei Tage andauernden Tanz ums Holz.

Konkret handelt sich bei der Aufführung roams: adventures um ein Bühnenstück mit einem wachsenden Bühnenbild, das selbst Kunstwerk und Protagonist ist. Dieses Bühnenbild von Harald Kienle wiederum setzt sich aus Klanghölzern zusammen, die von Veith Michel bespielt werden, gibt also auch einen Sound ab und verändert sich unterm Einfluss der Choreografie der Performenden Pereira Lima, Markl und Bess. Inhaltlich dreht sich das experimentelle Stück um das Ursprüngliche, das die Gesellschaft zusammenhält, symbolisch verbildlicht im Holz. Das Spiel drum herum ist auch eines mit dem Risiko, die Performenden setzen ihr eigenes Bühnenbild aufs Spiel: Wird es zusammenkrachen wie ein Jenga-Turm? “Das Fallen, das Zusammenkrachen, das Ungeplante ist stets Teil des Prozesses”, sagt Maria Trunk aus dem Produktionsteam. 

Die drei Aufführungen von roams_adventures bauen aufeinander auf und funktionieren jeweils für sich. Sie sind sind in allen Sprachen, Kulturen und Generationen verstehbar. Das Publikum wird Teil eines skuplturalen Erlebens und eines Dialogs zwischen Raumkörpern, Menschen, Hölzern und Klängen. 

Spannendes Projekt, alle Infos hier:

roams: adventures
20.-22.11., Tafelhalle


Konzept, künstlerische Leitung & Produktionsleitung: Michaela Pereira Lima & Harald Kienle
Regie: Nicole Schymiczek
Soundkunst: Veith von Tsotzhousn
Performance: Michaela Pereira Lima, Miriam Markel, Barbara Bess
Video: Linda Havenstein
Lichtdesign: Gunnar Tippmann und Saša Batnozic
Grafik: Steffi Probst
Klangstapler:innen: Moritz Kienle, Natacha Cayrol, Chan Bess, Lola Pereira Lima
Ground Control: Maria Trunk
Coaching: Katharina Tyllack
   >>
STAATSTHEATER. Goyo Montero im Interview mit Andreas Radlmaier

Frisch dekoriert mit dem bayerischen Verdienstorden „Pro meritis“ steuert
Goyo Montero (47) mit der Retrospektive „Boîte-en-valise“ (13. bis 17. Juli) und der Internationalen Tanz-Gala (21./22. Juli) im Opernhaus ins (ausverkaufte) Grande finale seiner „Jubiläumssaison“. 15 Jahre ist der Madrilene Ballettchef in Nürnberg. Jubiläum hin oder her – eine Ära Montero ist das bislang sicherlich. Medien sprechen respektvoll vom „Nürnberger Ballettwunder“. Das kann man mindestens noch fünf Jahre bewundern. So lange läuft Monteros Vertrag, also bis zum 20. Jubiläum. Andreas Radlmaier sprach mit Montero über seine „Heimat“, den Ballettsaal, seine Oase Nürnberg und Pläne zwischen Hermann Hesses „Steppenwolf“ und der ersten Opern-Inszenierung.  >>
STAATSTHEATER. Eine dreiteilige Produktion eröffnet am 15.11. die Ballett-Saison am Staatstheater Nürnberg. Noise Signal Silence präsentiert dem Publikum die Bandbrete des Schaffens des neuen Balltt-Direktors Richard Siegal und seines “Ballett of Difference”. Eröffnet wird der Abend von Unitxt, das 2013 vom Bayerischen Staatsballett uraufgeführt wurde. Inspiriert von der Musik Alva Notos zeigt die Choreografie eine futuristische Gesellschaftsvision. Eine Uraufführung feiert an diesem Abend das Stück Lilac Time, eine Arbeit, in der Siegal zur Musik von Lorenzo Bianchi Hoesch und Benjamin Clementine ältere Choreografien an die Identität seines neuen Ensembles angepasst hat. Abgerundet wird die Vorstellung von Oval, einer Choreografie, die 2019 für das Staatsballett Berlin entstanden ist und die die Rolle des Körpers und seine Kommunikationsmöglichkeiten im digitalen Zeitalter erforscht. Auch hier stammt die Musik von Alva Noto.
Richard Siegal über seinen Karriere-Step Nürnberg: „Unser neuer Name ‚Staatstheater Nürnberg Ballet of Difference‘ steht sowohl für Erneuerung als auch für Verpflichtung – für die Kunstform, die wir schätzen, und für den Geist der Offenheit und Neugier, der unsere Gemeinschaft auszeichnet. ‚Difference‘ tragen wir nicht nur im Namen, sondern es ist auch unser Leitprinzip. Es lebt im internationalen Charakter unseres Ensembles, in der Vielfalt unserer künstlerischen Stimmen und im Dialog, den wir zwischen Tradition und Innovation schaffen.“

Noise Signal Silence Choreografien von Richard Siegal
Premiere: 15.11., 20 Uhr  >>
Kultur  11.10.-23.11.2025
TAFELHALLE. Zwei Mal Heiß, zwei Mal Blumenroth. Hä? Das musikalisch-literarisch-geistreiche ensemble Kontraste hat nach 30 Jahren erstmals eine neue Leitung! Namentlich: Luise Heiß (Gesang), Philipp Heiß (Klavier), Jeany Park-Blumenroth (Violine) und Hendrik Blumenroth (Cello). Das Konzept heißt natürlich weiterhin Kammermusik und genreübergreifende Formate, dafür gab es 2020 den großen Kulturpreis der Stadt Nürnberg. Innerhalb dieser Idee hat sich die neue Leitung vorgenommen, auch neue Akzente zu setzen und relevante Gegenwartsthemen mit den Mitteln der klassischen Musik aufzugreifen. Das eK-Spielzeitmotto Upon Weightless Wings verspricht eine gewisse Leichtigkeit und Vogelperspektive. Los geht's für das eK am 11.10. mit dem Anstoß: Wir hören zwei Oktette, einmal, inspiriert vom Südtiroler Weingut Lageder, von Gregor A. Mayrhofer, einmal romantisch und geheimnisvoll von Franz Schubert. Im Anschluss wird stilecht mit Lageder-Wein angestoßen. Am 19.10. wird die beliebte eK-Reihe Dichtercafé fortgesetzt: Der Österreichische Autor, Schauspieler und Regisseur Oliver Karbus liest Robert Seethalers Ein ganzes Leben. Eine Geschichte vom Überleben im Bergdorf. Dazu Musik von Alfred Schnittke und dem in Auschwitz ermordeten jüdischen Komponisten Viktor Ullmann. Am 16.11. folgt dann ein Kammermusik-Abend als epische Klangreise: Nikolai Kapustin löst mit seinem Klavierquintett die Grenzen zwischen Jazz und Klassik auf, Erich Wolfgang Korngold, zwei Mal Oscar-prämiert, erweist sich in seinem frühen Klavierquintett als farbintensiver Romantiker und Johannes Brahms zeigt mit seinem Klavierquartett, was komplexe Tonkunst ist. Leidenschaft! Pathos! Rhythmus! heißt das Programm. 

Den Kulturpreis, wie gesagt, hat das ensemble Kontraste schon. Am 10.11. holen die diesjährig Ausgezeichneten ihre Preise im Rahmen der großen Kulturpreis-Gala in der Tafelhalle ab, Unter anderem mit dem Orchester Ventuno und dem Literaturhaus. Spektakulär kündigt sich das dreitägige, experimentell-theatrale Projekt roams_adventures von Michaela Pereira Lima, Harald Kienle und Nicole Schymiczek an. Ab 20.11. entsteht ein Bühnenbild aus Holz, dem von Michael Veith Töne abgerungen werden, die von Tänzeri:innen wiederum in Bewegung übersetzt werden. Die Zuschauenden können ihre Perspektive und die Dauer ihres Zuschauens selbst wählen. 

___
Tafelhalle  
   

   >>
20251201_da_Vinci
20251201_Staatstheater
20251201 curt insta
20251201_Pfuetze
20251106_LORENZMUSIK
20251201_BERG_Einhorn
20250801_VAG_Heimstetten
20251112_TH_Ingolstadt
20251201_Kaweco
20251001_ebl
20251125_Retterspitz_Juniper
20251201_schauspiel_erlangen
20251201_Memorium
20251017_Kulturoptimisten_GENESIS
20251201_Luminscene
No upcoming events found