Ein symphonisches Zeichen für den Frieden
#Konzert, #Nürnberger Symphoniker, #Orchester
Der Mann kann was am Taktstock und hat das in Nürnberg schon 2006 und 2008 beeindruckend unter Beweis gestellt: der Dirigent Alan Buribayev reist aus Kasachstan an. Der ehemalige Generalmusikdirektor in Meiningen und Chef-dirigent des Het Brabant Orkest in Eindhoven ist seit 2015 Chefdirigent des Astana Opera House der Hauptstadt seines Heimatlandes. In Nürnberg leitet er am 12. April das 18. Symphonische Konzert mit der Ouvertüre zur Aischylos-Oper L’Orestie von Sergej Tanejew, Peter Tschaikowskys Fünfte und ein Violinkonzert von Mozart. Die Solistin des Abends ist die niederländische Geigerin Hawijch Elders, die 2023 den 1. Preis und drei Sonderpreise beim Internationalen Violinwettbewerb Henri Marteau holte.
Am 8. Mai laden die Symphoniker dann zum Sonderkonzert anlässlich des Endes des Zweiten Weltkriegs durch die Kapitulation der Wehrmacht vor genau 80 Jahren. Zu Gast ist The Orchestra Now aus New York, das sich aus talentierten jungen Musiker:innen aus aller Welt zusammensetzt und regelmäßig in der Carnegie Hall spielt. Geleitet wird TON von Leon Botstein, Sohn polnischer Eltern, die wegen des Zweiten Weltkriegs in die Schweiz flohen und nach dem Krieg in die USA emigrierten. Botstein war erster Gastdirigent des Jerusalem Symphony Orchestra und ist Direktor des American Symphony Orchestra. Unterstützt von der Nürnberger Konzertmeisterin Anna Reszniak und dem Kammerchor der HfM wird zu diesem besonderen Anlassen Musik von Mendelssohn Bartholdy gespielt, dessen Musik während der Nazizeit seiner jüdischen Herkunft wegen verboten war. Von diesem Konzert soll ein starkes Zeichen für Frieden ausgehen!
Der Chefdirigent der Nürnberger Symphoniker, Jonathan Darlington, wird dann am 10. Mai wieder zu erleben sein. Das 19. Symphonische Konzert markiert auch den Ausklang der Saison und verbreitet schon Sommerurlaubsgefühle: Claude Debussys impressionistisches Mega-Meisterwerk La Mer führt uns in eine leuchtende, mediterrane Szenerie. Mit Frank Bridges Suite von vier Tonbildern, The Sea, reisen wir an die Küste der südenglischen Grafschaft Sussex – mal im Sonnenlicht, mal bei Mondschein oder bei Sturm. Ein Stück, das in Nürnberg wahrscheinlich noch nie zu hören war! Und Benjamin Brittens Serenade für Tenor, Horn und Streicher beschwört auf Grundlage von sechs Gedichten aus fünf Jahrhunderten englischer Lyrik eine abendliche bis nächtliche Stimmung herauf. Für solistischen Glanz sorgen der Symphoniker-Solo-Hornist Matthias Nothhelfer und der in Glasgow geborene, international gefragte Tenor Thomas Walker.
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Nürnberger Symphoniker
Tickets + Programm; www.nuernbergersymphoniker.de
Karten gibt´s auch an den üblichen Vorverkaufsstellen.
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