Das Theater in Feuchtwangen geht weiter: Kreuzgangspiele extra

19. OKTOBER 2024 - 15. NOVEMBER 2024, FEUCHTWANGEN

#Feuchtwangen, #Kreuzgangspiele, #Theater

Der Festspielsommer in Feuchtwangen mag zwar vorbei sein, das Theater in der Stadt hört deshalb aber noch lange nicht. Kreuzgangspiele extra heißt die Reihe, die im Oktober beginnt. Die Vorfürhungen finden jedoch in der Stadthalle statt. 

Am 19. Oktober begeben wir uns in dieser Reihe mit dem Schauspieler Ulrich Westermann auf die Reise in Die Nacht kurz vor den Wäldern. Dieser Theatermonolog machte den französischen Autor Bernard-Marie Koltès auf einen Schlag berühmt. Es geht um einen Fremden in einer fremden Stadt, der, auf der Suche nach einem Zimmer für die Nacht, einen anderen Fremden anspricht. Schnell wird klar, der Mann sucht weniger ein Zimmer als einen Gesprächspartner. Der Fremde offenbart seine Ängste und sein Bedürfnis nach Schutz und menschlicher Nähe. Das Publikum kommt zusammen mit Ulrich Westermann einem Mann ganz nahe, der ein Getriebener ist, ein Ausgegrenzter, der durch die Nacht schlingert. Auch für jeden Schauspieler, der sich diesen Monolog anverwandelt, eine Herausforderung.
Georg Kreisler, 2011 verstorben, wäre in diesem Jahr 102 Jahre alt geworden. Seine Lieder erzählen von einem Wien vergangener Tage, klar, aber sie sind gut gealtert. Ihr böser, tiefsinniger Witz trifft bis heute. Das, was bis heute so als typisch Wienerisch gilt hat Kreisler entscheidend geprägt – auch wenn er selbst sich dagegen verwehrte als Österreicher bezeichnet zu werden. Die jüdische Familie Kreisler emigrierte 1938 in die USA, in den 50er-Jahren kehrte er zurück, behielt aber die amerikanische Staatsbürgerschaft. In Feuchtwangen zeigen Anna Veit und Michael Gumpinger Tiger, Tauben und Feste: Die größten Lieder eines der größten Liedermacher aller Zeiten. Am 15. November.
___
Kreuzgangspiele extra in Feuchtwangen   

 




Twitter Facebook Google

#Feuchtwangen, #Kreuzgangspiele, #Theater

Vielleicht auch interessant...

TAFELHALLE. Im Dezember verschmelzen in der Tafelhalle die Erzählebenen auf der Bühne. Die Video- und Choreographin Stephanie Felber möchte mit ihrem Team das Gefilmte und das Live-Bühnengeschehen gleichwertig behandeln, beide Medien interagieren im Rahmen der Aufführung miteinander. Carnal Screen lädt das Publikum dazu ein, sich im Suspense zu erleben, das Auge wie eine Kameralinse zu fokussieren, zu zoomen, und reagierend auf die Dramaturgie der Impulse, sich immer wieder neu auf das Geschehen einzulassen. Die Performer:innen verhandeln mit Muskeltonus und Atemrhythmus eine Situation zwischen Halten und Loslassen, Unsicherheit und Entspanntheit. Ab 19.12. Am 17.01. folgt dann die Premiere von Eva Borrmanns Arbeit über Heim- und Fernweh Nostalgia (ausführliches Interview HIER) und am 30.01. Alexandra Rauhs Curious Space: Eine Tanz-Sound-Performance, die in die Zukunft blickt, in der zwei glänzende, quietschende Wesen die Frage verhandeln, wie ein solidarisches Miteinander trotz unterschiedlicher Bedürfnisse, Befindlichkeiten und Herausforderungen gelingen kann. Rauh erschafft dafür einen Raum, der selbst wie ein lebendiger Körper aus Material und Sound funktioniert.

www.kunstkulturquartier.de/tafelhalle  >>
Kultur  01.12.-31.01.2025
ERLANGEN. In Erlangen läuft die erste Spielzeit unterm neuen Leitungsteam und mit Michail Bulgakows Meister und Margarita wurde als erste Premiere ein Klassiker bildgewaltig und effektvoll inszeniert. Gibt's zunächst nochmal als Silvestervorstellung zu sehen. Anfang Dezember, 04. und 05., steht dafür wieder mal Goethe auf dem Programm: Die Leiden des jungen Werther, mittlerweile in der elften Spielzeit, gehört zu Erlangen wie Siemens und E-Werk. Johannes Rebers gibt den Helden. Die zweite Premiere unter Intendant Jonas Knecht, 06.12., heißt Doping: Nora Abdel-Maksoud erzählt in dieser schmerzhaft, gesellschaftskritischen Komödie von einem selber kranken Gesundheitssystem: Drei FDP-Politiker:innen, eine Krankenpflegerin und ein Arzt reiten den neoliberalen Gaul zu Tode. Na, wenn das nicht in die Zeit passt. Ab 24.01. darf der neue Chef dann endlich auch mal selber ran: Beyond von Andreas Schäfer, Regie: Jonas Knecht, ist eine Uraufführung und weniger ein klassisches Bühnenstück, als eine philosophische Rauminstallation aus Klang und Licht, die das Publikum mit den letzten Fragen konfrontiert: Was passiert nach dem Tod?   

schauspiel erlangen    >>
Kultur  01.12.-31.01.2025
GOSTNER HOFTHEATER. Achtung, schnell lesen, schnell buchen, denn die Schmetterlinge flattern nur noch vier Mal durchs Gostner. Es ist eine beachtliche, internationale Produktion: Der Roman von Anna R. Figueiredo wird von Gonçalo Guerreiro und María Torres inszeniert. Die beiden leiten in der galizischen Hafenstadt A Coruna das Elefante Elegante Teatro. Schmetterlinge erzählt von der Biologin Olivia, die in Deutschland ein besseres Leben sucht und bei einer Gerichtsmedizinerin als Reinigungskraft arbeitet. Aus einer Leiche auf dem Untersuchungstisch, die Olivia bekannt ist, steigen auf einmal hunderte Schmetterlinge auf. Da kommt Freude auf! Ab 18.12. kehrt dann die saukomische Suche nach der richtigen Art eine Beziehung zu führen zurück auf den Spielplan: How to Date a Feminist, genauso wie Thomas Wittes Abschiedsabend Früher war auch schon immer alles besser. Und dann, 23.01. ist es endlich soweit, mit leicht bumberndem Herzen darf ich es hier reinschreiben: Leichenschmaus 12.30 feiert Premiere! Ein Text über den jungen Mann, der zur Beerdigung des Onkels in die Heimat zurückmuss, wo nicht nur Verschwörungstheoertiker, Nazis und lüsterne Cousinen warten, sondern auch unappetitliche Geheimnisse, geschrieben von moi, Andreas Thamm, inszeniert vom wunderbaren Richard Henschel. Das wird so geil, Leute!

www.gostner.de  >>
20250201_Wochen_gegen_Rassismus
20250201_Staatstheater
20250201_pfuetze
20250311_Volksfest
20250201_Retterspitz
20250310_VAG
20230703_lighttone
20250125_akustika
20250201_IHK_AKademie
20250310_Ehrenamt
20250201_Umweltreferat
20250201_Kaweco
20240601_ebl
20250311_figurentheaterfestival_1