Malcolm Bidali: Der Menschenrechtspreisträger kommt zurück nach Nürnberg

30. SEPTEMBER 2024 - 1. OKTOBER 2024, NüRNBERG

#Filmhaus, #Haus Eckstein, #Internationaler Nürnberger Menschenrechtspreis, #Malcolm Bidali, #Menschenrechte

Von 2018 bis 2021 arbeitete Malcolm Bidali als Wachmann in Katar. Was er dort erlebte, welchen Menschenrechtsverletzungen er und seine Kollegen ausgesetzt waren, davon erzählte er unter dem Pseudonym Noah auf Social Media. Ohne Rechtsbeistand musste er 30 Tage in Einzelhaft verbringen, bevor er in seine Heimat Kenia zurückkehren konnte. 2022 grübdete er dort die Organisation MigrantDefenders, im Jahr darauf verlieh ihm die Stadt Nürnberg ihren Menschenrechtspreis. Jetzt kommt Bidali für zwei Termine zurück nach Nürnbberg.

Bei dem Podiumsgespräch „Faire Arbeit – faire Löhne. Baustelle Menschenrechte“ am Montag, 30. September, um 19 Uhr im Haus eckstein, Burgstraße 1, diskutiert Preisträger Malcolm Bidali mit Peter Lysy, Leiter Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt, und Marius Hanganu, Beratungsstelle „Faire Mobilität“. Dabei geht es um die Ausbeutung von Menschen aus mittel- und osteuropäischen Staaten, die als Erntehelferinnen und -helfer, Altenpflegerinnen und -pfleger, Paketzustellerinnen und -zusteller oder im Schlachtgewerbe unsichtbar unter prekären Bedingungen arbeiten. Die DGB-Initiative „Faire Mobilität“ unterhält bundesweit Beratungsstellen, um mobile Beschäftigte bei der Durchsetzung gerechter Löhne und fairer Arbeitsbedingungen zu unterstützen. Das Gespräch mit Malcolm Bidali findet auf Englisch statt. Der Eintritt ist frei, anmelden bitte HIER.

Zudem ist der Preisträger am Dienstag, 1. Oktober, um 18.30 Uhr bei dem Filmabend „The Workers Cup“ mit anschließender Diskussion im Filmhaus Nürnberg – kinoeins, Königstraße 93, zu erleben. Der Film erzählt von den Lebens- und Arbeitsbedingungen afrikanischer und asiatischer Wanderarbeiterinnen und -arbeiter in Katar, die dort die Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2022 errichteten, und vom sogenannten „Workers Cup“, einem Fußballturnier, das während der Bauphase für die Arbeiterinnen und Arbeiter ausgerichtet wurde. Der Film läuft in englischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Im Anschluss steht Malcolm Bidali für eine Diskussion zur Verfügung. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Nuremberg International Human Rights Film Festival (NIHRFF), der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur und dem Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 7 Euro. Tickets gibt es HIER.

 




Twitter Facebook Google

#Filmhaus, #Haus Eckstein, #Internationaler Nürnberger Menschenrechtspreis, #Malcolm Bidali, #Menschenrechte

Vielleicht auch interessant...

Im FILMHAUS Nürnberg gibt es mit der Freund*innen-Karte schon längst eine Art Kino-Abo. Ab dem 15. August startet jedoch ein ganz neues deutschlandweites Modell, bei der nicht nur das Filmhaus dabei ist: CINEVILLE. Mit im System sind in Nürnberg außerdem das Casablanca, das Filmhaus, die Meisengeige und das Metropolis. Arthouse-Kinos in Fürth und Erlangen werden auch bald folgen!  >>
NüRNBERG. Die Nürnberger Kulturläden° setzen die im vergangenen Jahr begonnene Reihe 11xFair auch in diesem fort. Alle Angebote unter diesem Siegel setzen sich im Weitesten mit sozialer Gerechtigkeit, Teilhabe und/oder Nachhaltigkeit auseinander. Und: Im Rahmen der Reihe wird ein wichtiger Geburtstag begangen: 75 Jahren Grundgesetz – das coole Gesetz mit der unantastbaren Menschenwürde. Wir gratulieren uns allen dazu!  >>
FILMHAUS. Bei den Rückblicken auf das vergangene Kinojahr standen überall zwei Filme im Mittelpunkt, die zusammen auf den Namen BARBENHEIMER (Oppenheimer + Barbiehörten. Und tatsächlich war es ein erstaunliches Phänomen, dass sich im Sommer 2023, also zu einer Zeit, in der das Kino normalerweise gegen Grillen, Musikfestivals und Freibad den Kürzeren zieht, für zwei, drei Wochen alles um diese beiden Filme drehte. Aber was hat es dem Kino auf Dauer gebracht? Die wirklich begeisterten Stimmen zu beiden Filmen waren eher selten, es ging eher darum, „dabei zu sein“. Im Oktober und November waren die großen Kinosäle dann eher spärlich gefüllt und das, obwohl der Herbst üblicherweise die Kinohauptsaison ist. War BARBENHEIMER also die vielbeschworene „Rettung des Kinos“? Oder doch nur ein Strohfeuer?  >>
20251001_Staatstheater
20250915_Lesen_Fürth
20251106_LORENZMUSIK
20251001_Kaweco
20251001_ebl
20250801_schauspiel_erlangen_curt
20251112_TH_Ingolstadt
20250801_VAG_Heimstetten
20251017_Kulturoptimisten_GENESIS
20250603_Retterspitz
20250801_Power2Change
20251001_BERG_WtF
20251001_wbg_360