Hauptmarkt der Gegenwartskunst: Neueröffnung der AdbK-Galerie

MITTWOCH, 21. OKTOBER 2020, NüRNBERG, HAUPTMARKT

#AdbK, #Akademie der Bildenden Künste, #Ausstellung, #Galerie, #Kunst, #Neueröffnung

Mit ihrem Dasein weit im Osten hat die Akademie der bildenden Künste zwar schon einen gewissen Einfluss auf der Nürnberger Stadtgeschehen, aber doch immer auch eine gewisse Distanz. Mit der coronabedingt über Nürnberg verteilten Jahersausstelung wirkte sie in diesem Jahr schon einmal intensiv in die Stadt hinein. Jetzt bekommt sie ihre eigene Galerie im Zentrum. 

Einen besseren Ort für so eine AdbK-Galerie kann man sich eigentlich kaum wünschen: am Hauptmarkt. Eröffnungsabend ist am 21.10. ab 17 Uhr. Als Ort, der von der Akademie bespielt wird, wird diese Galarie maximal an die gegenwärtigen Diskurse der bildenden Kunst angebunden sein und immer wieder die derzeitige Lehre draußen im Osten Nürnberg wiederspiegeln. Für die Ausstellungsmachenden gilt es, sich in einem spannenden Spagat bequem einzurichten, das Feld wird aufgemacht zwischen öffentlicher, offzieller repräsentation und künstlerischem Freiraum, Institution hier und Epxeriment da. 

Los geht’s inhaltlich mit der Ausstellung Until Tomorrow, die sich, eben ganz passend zur Zeit, nicht vor der Realität der gerade nur mittelmäßig geilen Produktionsbedingungen wegduckt. Die Schau bezieht sich im Gegenteil ganz konkret auf künstlerische Arbeitsprozesse, “die aus einer Erfahrung von materieller oder finanzieller Einschränkung, Isolation oder Passivität resultieren oder davon bedingt sind.”
Wie kommt eine Pandemiesituation bei Künstler*innen an, was macht das mit dem kreativen Geist, findet er besonders fruchtbaren Boden in der Herausforderung oder verweigert er die eingeforderte Produktivität rundheraus? Das sind grundsätzlich spannende Fragen, die in einer Situation, die es so nie zuvor gab, immer wieder gestellt werden müssen und dabei großen Erkenntnisgewinn versprechen. Gerade dem Ausweichen und Nichtproduzieren als genuinem Reflex kommt in der Ausstellung ein besonderer Fokus zu. 

„Until Tomorrow” wird kuratiert von Judith Grobe, Anna-Lena Rößner und Gergana Todorova. Mit Arbeiten von Federico Braunschweig, Veronika Haller, Markus Haas, Valentin Hesch, Tomoe Hikita, Julius Jurkiewitsch, Evelyn Kliesch und Anna Steward.

 Anna Steward zeigt am 05. und 06.11., jeweils 18 Uhr, eine zur Ausstellung gehörende Performance. 
___

Akademie Galerie Nürnberg
Hauptmarkt 29, Nürnberg
www.adbk-nuernberg.de 
Öffnungszeiten: Mi-So, 14-19 Uhr, an Feiertagen geschlossen. 




Twitter Facebook Google

#AdbK, #Akademie der Bildenden Künste, #Ausstellung, #Galerie, #Kunst, #Neueröffnung

Vielleicht auch interessant...

AUF AEG. Ein Kunstfestival für all die Kunst, die im tradierten, hochoffiziellen Sektflöten-Betrieb nicht stattfindet. Outsider Art oder Art Brut nennen die Veranstaltenden der Idyllerei das, was vom 31. Mai bis 2. Juni in der Kulturwerkstatt auf AEG gezeigt und stattfinden wird. 
Mit dabei sind natürlich die Künstler:innen aus dem Kunstraum der Lebenshilfe, aber auch viele, viele internationale Gäste.   >>
SASANISIMOVA: Kurznachrichten aus Charkiw
Die Künstlerin Sasha Anisimova versieht ihre Fotografien mit Zeichnungen und kurzen Texten und verbindet somit die beiden künstlerischen Gattungen Fotografie und Grafik. Die literarischen Einlassungen nehmen tagebuchartig auf die Kriegsgeschehnisse vor Ort in Charkiw Bezug und kommentieren sie. Die Charkiwer Künstlerin konnte bereits für die Teilnahme an der Ausstellung FARBE BEKENNEN in der Open-Air-Galerie am Bauzaun der St. Lorenzkirche gewonnen werden. Sashas Bilder sind bewegende Zeitzeugnisse der aktuellen Zustände in Nürnbergs Partnerstadt Charkiw.
Ausstellung im
Defethaus, Nbg, bis 08.10.

OUTPUT
Fotoszene Open-Air geht in eine neue Runde: Im Rahmen der diesjährigen FreiLuftGalerie Fürth zeigt die fotoszene nürnberg e.V.* - forum freier fotografen, wieder Kunst im öffentlichen Raum, diesmal im Stadtpark Fürth. „Not macht erfinderisch“ besagt eine Redewendung, wenn wichtige Dinge fehlen und besondere Ideen vonnöten sind, um dennoch zum Ziel zu kommen. So waren die durch die Corona-Pandemie bedingten Einschränkungen Grund dafür, dass die fotoszene nürnberg e.V.* den öffentlichen Raum für sich und die Fotografie als Präsentationsplattform entdeckt hat. Beginnend mit einer großen Ausstellung anlässlich des Internationales Fotofestival Nürnberg 2021 im Nürnberger Stadtpark, folgte deren Präsentation im Stadtgarten Roth. Der Gedanke, im Freien einen „white cube“ zu installieren, das heißt, ein Ausstellungsforum einzurichten, das den Interessierten in den Weg gestellt ist und ohne Schwellenhemmnis betreten werden kann, führte schließlich zu neun Open-Air-Ausstellungen an einem Bauzaun rund um die St.Lorenzkirche in der Innenstadt Nürnbergs.
Doch das war mal, der Bauzaun steht längst nicht mehr. In der FreiLuftGalerie Fürth sind Arbeiten von James Edward Albright jr., Mile Cindric, Günter Distler, Tim Händel, Stefan Hippel, Steffen Kirschner, Lena Mayer, Jutta Missbach, Rudi Ott und Jens Wegener zu sehen.
Open-Air-Ausstellung im Stadtpark Fürth, noch bis 25.09.

---

fotos zene nürnberg*
www.die-fotoszene.de
Festivalhomepage: www.fotofestivalnuernberg.de


   >>
MUSEUM FüR KOMMUNIKATION. Gamer*innen wissen es: Lara Croft, Super Mario oder der Werwolf im Fantasy-Rollenspiel – Avatare, also steuerbare Figuren, sind wichtige Elemente in digitalen Spielen. Sie tragen zum Erzählen von Geschichten bei, verkörpern verschiedene Identitäten und mit ihnen können Handlungen in der jeweiligen Spielwelt ausgeführt werden.
Noch bis Frühjahr 2023 dreht sich im
Museum für Kommunikation alles um Avatare – in der Ausstellung „WhoAmIWantToBe – Avatare in digitalen Spielen“. Sie entstand in Kooperation mit dem Institut für Theater- und Medienwissenschaft der FAU Erlangen-Nürnberg und präsentiert studentische Arbeiten rund um die virtuellen Personifikationen aus medien- und kulturwissenschaftlicher Sicht. Wir haben uns mit Dr. Peter Podrez, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theater- und Medienwissenschaft der FAU Erlangen-Nürnberg, und Museumsdirektorin Dr. Annabelle Hornung unterhalten.
 
 >>
NEUES MUSEUM. Marian Wild im Gespräch mit Holger Rieß. Fotos: Instagramer*innen der @igers_nürnberg
Die Gegenwart wirft alte Gewissheiten zunehmend über Bord. Da scheint der „kontroverse Tabubruch“, nämlich Kunst und Design im direkten Gegenüber zu zeigen, im Rückblick tatsächlich recht niedlich. Seit 2020 präsentiert das Neue Museum in seinem Erdgeschoss mit der „Mixed Zone“ eine direkte Mischung aus Kunst und Design, die im Frühjahr 2022 mit der aktuellen Ausstellung „Double Up!“ in die bildgewaltige, zweite Runde ging.  >>
20240601_LiteraTouren
20240601_Staatstheater_Wiese
20240411_NbgPop_360
20240601_Kaweco
20240709_Leipzig-Nbg
20240708_Jakobsmarkt
20230703_lighttone
03072024_Klangtherapie Festival
20220401_esw_schorsch
20240715_supermART
20240601_Staatstheater_Erlangen
20240201_VAG_D-Ticket
20240601_Retterspitz
20240715_Youngagement