Nürnberger Quartiere: Der Unschlittplatz
DIENSTAG, 19. AUGUST 2025
##Nürnberg, #CTZ Quartiere, #Nürnberger Altstadt, #Nürnberger Quartiere, #Unschlittplatz
curt kennt sich doch aus – dachten wir immer, bis die CTZ (Congress- und Tourismus Zentrale) mit ihrem Projekt der Nürnberger Quartiere ums Eck kam. Eine Altstadterschließung, bei der auch wir nochmal einiges lernen konnten. Bisher haben wir so den Weinmarkt, den Augustinerhof, den Jakobsmarkt, den Handwerkerhof und das Burgviertel unter die Lupe nehmen können. Diesmal erkunden wir: den Unschlittplatz! Zu allen Quartieren gibt es viel zu berichten – und wir fordern euch auf: entdeckt Neues im Alten! Besucht die Quartiere und lasst euch überraschen, welche Perlen es dort gibt und wie wunderschön wir es hier haben, in unserer grandiosen Stadt.
Der Unschlittplatz am südlichen Ende des Henkerstegs ist, soweit man das für einen Ort im Zentrum überhaupt sagen kann, fast ein bisschen versteckt. Man befindet sich mittendrin in der historisch aufgeladenen Kopfsteinpflaster-Fachwerk-Altstadt und trotzdem abseits des Lorenzkirchen- und Burg-Trubels. Eine romantisch-entspannte Nische in der Stadt, in der zahlreiche kleine, individuelle Läden und gastronomische Perlen beheimatet sind, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden. Seinen Namen hat der Platz vom eindrucksvollen Unschlitthaus, indem sich das Unschlittamt befand, eine städtische Behörde für den Ankauf und die Verwaltung von tierischen Fetten – dem sogenannten „Unschlitt“. Klingt nicht sexy, aber heutzutage lohnt es sich wirklich, direkt am Platz oder unten an der Pegnitz zu verweilen und die besondere Atmosphäre dieses mittlerweile fettfreien Ortes aufzusaugen, bevor man sich in die umliegenden Gewerbe begibt. Wir haben euch vier Spots rausgepickt.
OPATJA
Direkt am das Quartier benennenden Unschlittplatz macht sich das Restaurant Opatija breit. Und zwar schon seit 1964. Das Konzept ist seither stabil geblieben, hinter dem kroatischen Städtenamen verbirgt sich keine rustikale Balkantaverne, sondern ein Restaurant der gehobenen K.u.K-Küche, das Bodenständigkeit und Haute Cousine in Einklang bringt: vom echten Kalbsschnitzel bis zum üppigen Grillteller, von der Tagliata vom Black Angus bis zum Cevapcici. Küchenchef Max Kandel reizt die Herausforderung, Bekanntes immer wieder neu zu interpretieren und bei seinen Gästen für Überraschungsmomente zu sorgen. Bei schönem Wetter sitzt man draußen unter ausladenen Sonnenschirmen.
Direkt am das Quartier benennenden Unschlittplatz macht sich das Restaurant Opatija breit. Und zwar schon seit 1964. Das Konzept ist seither stabil geblieben, hinter dem kroatischen Städtenamen verbirgt sich keine rustikale Balkantaverne, sondern ein Restaurant der gehobenen K.u.K-Küche, das Bodenständigkeit und Haute Cousine in Einklang bringt: vom echten Kalbsschnitzel bis zum üppigen Grillteller, von der Tagliata vom Black Angus bis zum Cevapcici. Küchenchef Max Kandel reizt die Herausforderung, Bekanntes immer wieder neu zu interpretieren und bei seinen Gästen für Überraschungsmomente zu sorgen. Bei schönem Wetter sitzt man draußen unter ausladenen Sonnenschirmen.
KLOSTER
Wenn man die legendären Kneipen der Stadt aufzählen möchte, darf das Kloster niemals fehlen. Seit über 30 Jahren ist die Bar ein Anlaufstelle der Nachtschwärmer:innen, die sich zu Stoßzeiten im gemütlichen, dunklen Raum durchaus näher kommen. An den Draußentischen auf dem Gehweg kann bei einem kühlen Getränk herrlich Leute kucken. Und bei all dem nicht zu vergessen: Das Kloster ist mittlerweile weit mehr als eine Anlaufstelle für den Bierdurst – für manche überraschend gibt es hier eine kleine Karte mit veganen indonesische Gerichten. Und Chef Frank war in der Schule mal Banknachbar von curt-Heini Lampe. Einzigartige Kombi, dieses Kloster!
Wenn man die legendären Kneipen der Stadt aufzählen möchte, darf das Kloster niemals fehlen. Seit über 30 Jahren ist die Bar ein Anlaufstelle der Nachtschwärmer:innen, die sich zu Stoßzeiten im gemütlichen, dunklen Raum durchaus näher kommen. An den Draußentischen auf dem Gehweg kann bei einem kühlen Getränk herrlich Leute kucken. Und bei all dem nicht zu vergessen: Das Kloster ist mittlerweile weit mehr als eine Anlaufstelle für den Bierdurst – für manche überraschend gibt es hier eine kleine Karte mit veganen indonesische Gerichten. Und Chef Frank war in der Schule mal Banknachbar von curt-Heini Lampe. Einzigartige Kombi, dieses Kloster!
KONTIKI
In der Unteren Wörthstraße stößt man auf ein weiteres absolutes Urgestein der Nürnberger Gastronomie: Die Geschichte des KonTiki reicht zurück bin ins Jahr 1977. Am besonderen Konzept hat sich seit damals nichts geändert: Hier isst und trinkt man polynesisch angehaucht mit Südseeflair. Was einem zuerst ins Auge sticht, ist natürlich die detailverliebte Tiki-Einrichtung mit viel Bambus und Kunstwerken, die tatsächlich alle original aus Hawaii stammen. Nach einem Brand 2002 waren große Teile der ursprünglichen Einrichtung zerstört, aber Alessandro Selce und Schwager Luca Fratoni ist es gelungen, ihren Laden mit viel Aufwand und und neu angeschafften Figuren wieder herzustellen. Ein kleines Zeugnis des Brands ist aber geblieben: Eine der mannsgroßen Tiki-Skulpturen trägt eine verkohlte Rückseite. Auf der Speisenkarte stehen gegrillte Hummerkrabbe, Roastbeef vom Känguru oder Straßenfilet, diverse Meeresfrüchte-Specials, aber auch Burger. Manche Gerichte kann man sich am Tisch auf offenem Feuer selbst zubereiten (oder zubereiten lassen), Aushängeschild des KonTiki ist aber eine außergewöhnliche Cocktail-Karte mit fast 150 verschiedenen Drinks von den Klassikern bis zu außergewöhnlichen Kreationen!
In der Unteren Wörthstraße stößt man auf ein weiteres absolutes Urgestein der Nürnberger Gastronomie: Die Geschichte des KonTiki reicht zurück bin ins Jahr 1977. Am besonderen Konzept hat sich seit damals nichts geändert: Hier isst und trinkt man polynesisch angehaucht mit Südseeflair. Was einem zuerst ins Auge sticht, ist natürlich die detailverliebte Tiki-Einrichtung mit viel Bambus und Kunstwerken, die tatsächlich alle original aus Hawaii stammen. Nach einem Brand 2002 waren große Teile der ursprünglichen Einrichtung zerstört, aber Alessandro Selce und Schwager Luca Fratoni ist es gelungen, ihren Laden mit viel Aufwand und und neu angeschafften Figuren wieder herzustellen. Ein kleines Zeugnis des Brands ist aber geblieben: Eine der mannsgroßen Tiki-Skulpturen trägt eine verkohlte Rückseite. Auf der Speisenkarte stehen gegrillte Hummerkrabbe, Roastbeef vom Känguru oder Straßenfilet, diverse Meeresfrüchte-Specials, aber auch Burger. Manche Gerichte kann man sich am Tisch auf offenem Feuer selbst zubereiten (oder zubereiten lassen), Aushängeschild des KonTiki ist aber eine außergewöhnliche Cocktail-Karte mit fast 150 verschiedenen Drinks von den Klassikern bis zu außergewöhnlichen Kreationen!
LOTOS
Die Geschichte des Lotos, Nürnbergs allererstem Naturkostladen, beginnt ehrlicherweise nicht hier, sondern in Gostenhof, wo Ulrike Wolf und ihre Mutter Lilo 1977 einen Laden für Tee und Kräuter eröffneten. Zehn Jahre später wurde daraus ein vollwertiger Bioladen, kombiniert mit einem Bio-Restaurant & Café-Betrieb. Im Lotos gibt es nicht nur Obst und Gemüse aus kontrolliertem Anbau, Bio-Frischwaren und Molkereiprodukte, sondern so ziemlich alles von Getreide, Kräutern & Gewürzen, über Süßwaren und Spirituosen bis hin zu Kosmetik und Reinigungsmitteln. Alles biologisch, nachhaltig, naturnah und, wo möglich, saisonal, frisch und unverpackt. Die Speisen, die man direkt vor Ort essen kann, sind natürlich vegetarisch, saisonal und regional, die Karte wechselt täglich. Als Ulrike und ihre Mitbgeründerinnen den Lotos in den 80ern aufmachten, war Bio noch eine exotische Nische, Vegetarismus erst recht. Aber sie standen auf der richtigen Seite der Geschichte. Heute sind sie in der Mitte der Gesellschaft angekommen, beliefern Kindergärten, stellen Caterings und haben sich ihren Idealismus immer bewahrt: Übrig gebliebenes Obst und Gemüse geht einmal pro Woche an soziale Projekte. Ein Ort wie aus einer besseren Welt.
Die Geschichte des Lotos, Nürnbergs allererstem Naturkostladen, beginnt ehrlicherweise nicht hier, sondern in Gostenhof, wo Ulrike Wolf und ihre Mutter Lilo 1977 einen Laden für Tee und Kräuter eröffneten. Zehn Jahre später wurde daraus ein vollwertiger Bioladen, kombiniert mit einem Bio-Restaurant & Café-Betrieb. Im Lotos gibt es nicht nur Obst und Gemüse aus kontrolliertem Anbau, Bio-Frischwaren und Molkereiprodukte, sondern so ziemlich alles von Getreide, Kräutern & Gewürzen, über Süßwaren und Spirituosen bis hin zu Kosmetik und Reinigungsmitteln. Alles biologisch, nachhaltig, naturnah und, wo möglich, saisonal, frisch und unverpackt. Die Speisen, die man direkt vor Ort essen kann, sind natürlich vegetarisch, saisonal und regional, die Karte wechselt täglich. Als Ulrike und ihre Mitbgeründerinnen den Lotos in den 80ern aufmachten, war Bio noch eine exotische Nische, Vegetarismus erst recht. Aber sie standen auf der richtigen Seite der Geschichte. Heute sind sie in der Mitte der Gesellschaft angekommen, beliefern Kindergärten, stellen Caterings und haben sich ihren Idealismus immer bewahrt: Übrig gebliebenes Obst und Gemüse geht einmal pro Woche an soziale Projekte. Ein Ort wie aus einer besseren Welt.
LYSU
Oben, an der Oberen Wörthstraße, reihen sich Kneipen und kleine, inhabergeführte Läden aneinander. Auch Gwendolyn Limbrunner und Susanne Nawrotzki haben hier ihr Geschäft, das auf einer simplen Überzeugung basiert: Kleidung für Kinder sollte doch bitte frei von Zusatzstoffen sein. Deshalb gibt es bei Lysu nur Kinder- und Babykleidung aus natürlichen Materialien (Wolle, Seide, Bio-Baumwolle), plus: alles fair und ressourcenschonend produziert. Neben Kleidung bietet LYSU auch eine Auswahl an Accessoires und Tragehilfen, ergänzt durch persönliche Beratung und regelmäßige Workshops.
Oben, an der Oberen Wörthstraße, reihen sich Kneipen und kleine, inhabergeführte Läden aneinander. Auch Gwendolyn Limbrunner und Susanne Nawrotzki haben hier ihr Geschäft, das auf einer simplen Überzeugung basiert: Kleidung für Kinder sollte doch bitte frei von Zusatzstoffen sein. Deshalb gibt es bei Lysu nur Kinder- und Babykleidung aus natürlichen Materialien (Wolle, Seide, Bio-Baumwolle), plus: alles fair und ressourcenschonend produziert. Neben Kleidung bietet LYSU auch eine Auswahl an Accessoires und Tragehilfen, ergänzt durch persönliche Beratung und regelmäßige Workshops.
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Quartier #6: Unschlittplatz
Präsentiert von CTZ, Lena + Kristof, supportet von curt
Web-App: quartiere-nuernberg.de
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