Held*innen in Retro-Radlerbuxen: Das Nostalgie-Rennen l'Eroica

DONNERSTAG, 1. JUNI 2023, CHIANTI

#Eddy Would Attack, #l'Eroica, #Oliver Schwarzäugl, #Radfahren, #Rennrad, #Retterspitz

Wir sind ja große Freunde des urbanen Radfahrens. Effizient und umweltfreundlich von A nach B kommen, dabei was für die strammen Waden tun, und selten im Stau stehen. Mittlerweile haben wir dank unserer Freunde von METZ Mobility ein eigenes Lastenrad, mit dem wir curt-Kartons, aber auch ganz easy Bierkisten transportieren können. So ein normales, urbanes Ding eben – auf Asphalt, manchmal, zu selten, sogar auf Radwegen. Darüber kann Oli Schwarzäugl nur schmunzeln, sein Ding ist ein ganz anderes. Da geht´s um Heldenkurbeln, Lowtech, Langsamkeit, Style, Vintage, aber auch um staubige Straßen und herrliche Landschaften. Oli, Betreiber des Cafés und der Werkstatt EDDY WOULD ATTACK, fährt seit Jahren bei der L`Eroica mit, einem Radrennen, das sich strikt der Nostalgie verpflichtet hat. Das wollten wir genauer wissen!

Dein Café heißt Eddy Would Attack. Dass sich da drin auch eine Fahrradwerkstatt befindet, in dem vor allem Vintage-Fahrräder gepflegt und repariert werden, erklärt sich wie?
Bei mir gibt es – so steht es auch auf meiner Karte – Bicycles, Service, Coffee & Style. Und dabei ist Eddy Merckx unser Idol: eine mega coole Socke. Er war wohl einer Besten der Besten der Besten. Sein Spitzname „Kannibale“ sagt eigentlich alles – er fuhr immer auf Angriff. So kommt´s zum Namen meines Cafés, meiner Werkstatt.

Du fährst auch dieses Jahr wieder beim Nostalgie-Radrennen L´Eroica mit. Was macht dieses Rennen so besonders?
Die L`Eroica – also die Heldenhafte – bringt uns Teilnehmer und Teilnehmerinnen und unsere Rennräder an die Grenzen. Die lange Runde – 209 km und fast 4.000 Höhenmeter – führt über Stock und Stein. „Strade Bianche“, also Schotterstraßen mit über 20 Prozent Steigung, verlangen einem im Laufe des Tages, also bei bis zu 15 Stunden Fahrzeit, alles ab. Du bist über 30 mal pulsmäßig im roten Bereich, das muss man mögen und aushalten. Triatlethen und Langstreckenfahrer sind das nicht gewöhnt und kacken da oft ganz schön ab. Aber was dieses Rennen wirklich so außergewöhnlich macht, ist, dass wir alle mit alten Rennrädern fahren. Mit der „Heldenkurbel“, also 54/42 Zähne, in vintage Wolltrikots durch die schönste Landschaft der Welt … das ist einfach unbeschreiblich!

Du bist nicht allein bei dem Rennen. Deine Frau fährt mit, Freunde sind ebenfalls dabei – ist das auch ein Familienausflug?
Mit meiner Frau Steffi und unserer besten Freundin Sonja erleben wir jedes Jahr das Abenteuer unseres Lebens immer wieder neu. Inzwischen sind aber auch viele Freunde mit dabei, das macht es umso schöner. Gerade bei den harten Höhenmetern gilt: geteiltes Leid ist halbes Leid. Und die sensationell schönen Momente teilt man sowieso gerne.

Wie bunt und international ist die Teilnehmerschaft? Zumindest durchaus etwas gesetzteren Alters, könnte man meinen.
Tatsächlich kommen die Fahrer aus der ganzen Welt, sogar Japaner und Australier kommen extra angereist. Die Menschen sind oft über 50 Jahre alt. Sie haben den Drang, mechanische Uhren, analoge Plattenspieler und eben ein altes Rennrad zu besitzen – und das dann auch zu fahren. Die Frauenquote beträgt dabei leider nur 10 Prozent.

Was bedeutet dieses Radrennen für dich? Es ist ja nicht nur Sport, sondern auch Lifestyle und Mindset. Zurück zur Langsamkeit?
Die L`Eroica ist sicherlich immer das Highlight des Jahres für uns, so Radrenn-technisch gesehen. Wir kleiden uns auch dementsprechend, Wolltrikots, Lederschuhe ect. Toll ist, dass das Rennen kein Rennen im ursprünglichem Sinn ist, sondern eine gemeinsame Ausfahrt. Wir warten immer wieder gegenseitig auf uns, unterstützen uns und lachen sehr viel.

Was passiert drum herum?
Es gibt immer einen schönen Markt für Mode, Fahrräder, Fahrradteile und vieles mehr. Viele begeisterte Menschen verkleiden sich extra für das Rennen, lassen sich z.B. extra einen Schnauzbart wachsen und sehen oft wirklich aus wie Rennradfahrer aus den siebziger Jahren.

Mit welchem Equipment bis du selbst unterwegs?
Ich fahre ein Cinelli speziale Corsa aus den 60er-Jahren. Die Farbe: Dusty Rose. Nicht verraten: Ich fahre ohne Helm. Und auch ohne Handschuhe, ohne Navigation, ohne Tacho. Eben so ursprünglich, wie möglich. Es ist ja auch egal, wie schnell man fährt, wie viel Watt man tritt, oder wie lange es dauert …

Wenn man jetzt neu einsteigen und mitfahren will: Was braucht man? Wie viel muss man investieren?
Ein L`Eroica-taugliches Rennrad mit Rahmenschaltung, außen liegenden Bremszughüllen und Pedalen mit Schlaufen bekommt man bei uns im Laden schon ab 750 Euro. Für Kleidung und Zubehör muss man mit noch mal 200 Euro rechnen. Weniger, als man vermutet, oder?

Wie hart muss man trainieren, um da selbst mitfahren zu können?
Je mehr man trainiert, desto mehr Spaß macht dann die Ausfahrt. Und bei uns in der Fränkischen kann man wunderbar die steilen Anstiege trainieren, da haben wir echt großes Glück.

Wie groß ist das Verletzungsrisiko und wie ist die Betreuung an der Strecke?
Ich habe mich beim Rennradfahren noch nie ernsthaft verletzt, aber bei einer Streckenlänge von 209 km und den Schotterstraßen passiert natürlich immer wieder mal was. Die Rettung dauert dann so lange wie in Deutschland, je nachdem, wo etwas passiert.

Wie nerdig ist das Ganze?
Hey, ein bisschen nerdig kann das Ganze schon sein. Aber sobald man in die Atmosphäre der L´Eroica eintaucht, möchte man einfach dazugehören. Ein bisschen Woodstock-Feeling kommt bei mir jedes Mal auf: Es ist sehr friedlich, die Leute begeistern sich alle für das Gleiche – und es ist keine Frage des Geldes!

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L´Eroica
30. September 2023 bis 1. Oktober 2023, Italien

„L‘Eroica was born in 1997 in Gaiole in Chianti, a small village in the province of Siena, where creator Giancarlo Brocci, together with 92 hunters of feelings and emotions - as he called them - started the first edition of a magical cycling event; an event combining challenging routes, magnificent landscapes and unforgettable refreshments in a unique way.“

Oli und seine Mitstreiter*innen gönnen sich immer die am meisten authentische „Long Route“: 212,5 Kilometer (davon 145,5 auf Schotter), 3.887 Höhenmeter. Im Schnitt fährt man 15 Stunden – viele Teilnehme*innen kommen erst nach 22 Uhr im Ziel an. Heldenhaft!

Mehr dazu im EDDY WOULD ATTACK, dort kann man sich auch einen sehr guten Kaffee reinkurbeln.
www.eddywouldattack.de    /   www.facebook.com/Ewattack

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Mit RETTERSPITZ dem Staub der Straßen zu Leibe rücken
Man mag sich das als normaler Schönwetterradler ja kaum vorstellen: Auf alten Schleifern über die staubigen Straßen der Toskana, über 100, manche sogar über 200 Kilometer weit und eingepackt in eine Ausrüstung aus einer Zeit, die von Atmungsaktivität noch nichts wusste. Vielleicht tut man sich das gerade deshalb an, weil die Dusche danach eben umso schöner (und wichtiger) ist für die geplagte Haut. Vor allem, wenn man als Radler*in, und zwar auch als Schönwetter-am-Kanal-entlang-Radler*in, zu den Duschgels von Retterspitz greift. Die reinigen sanft und sind Dank natürlicher Inhaltsstoffe besonders pfleglich zu unserer Haut. Einfach herrlich.   

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