Z-BAU. NIELS FREVERT bleibt ein Rätsel. Sein neues Album Pseudopoesie – Ironie, Selbstzweifel oder einfach ein cool klingendes Wort? Egal, denn die Musik spricht für sich. Nach Putzlicht schlägt er wieder größere Wellen, diesmal mit Produzent Tim Tautorat, der auch mit Künstler:innen wie FABER, PROVINZ und TRISTAN BRUSCH zusammenarbeitet. Weite Landschaft, die erste Single, beginnt als klassische Ballade und explodiert dann in Richtung Indie-Hymne. Seine Songs bieten keine Lösungen, keinen Trost – sie halten einem den Spiegel vor und verdichten Momente zu großen Geschichten. Aufgenommen in nur sechs Wochen – so schnell war er seit seinem Debüt 1997 nicht mehr. Nach 3,5 Jahren Pause ist er zurück: immer ein bisschen außerhalb, immer zwischen den Stühlen – aber genau deswegen so großartig. >>
STADTTHEATER FüRTH. Das Stadttheater Fürth begibt sich in die Zukunft: Das Jahr 2040: Die Niederlande sind schon im Meer verschwunden. Unser Leben wird bestimmt von Maschinen und Algorithmen. Umweltkatastrophen sind an der Tagesordnung. Was würden Sie tun, hätten Sie die Möglichkeit, unter Garantie ein gesundes Kind zu bekommen? Was, wenn Künstliche Intelligenzen uns aus unserer Einsamkeit befreien könnten, indem sie uns den optimalen Partner vorspielen? Was, wenn unser Partner mit einem Roboter fremdgeht?
Das Stadttheater Fürth macht Theater auf Sachbuchbasis: Der Historiker Yuval Noah Harari hat in Homo Deus die Visionen einer Menschheit entworfen, die mittels Technik in göttliche Sphären vorstößt und eine ganz neue Stufe der Evolution erreicht, der Homo Digitalis. Yael Ronen und Dimitrij Schaad haben daraus einen Theaterabend gemacht, (R)evolution – Eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert, der mit viel schwarzem Humor die Frage stellt, ob die digitale Revolution und ihre Technologien dem Menschen Freiheit schenken oder Freiheit rauben.
In zwölf Szenen bzw. Szenarien werden die Gefahren der auf uns zukommenden Digitaldiktaturen heraufbeschworen, die Dystopie scheint auf einmal unwahrscheinlich nah. Inszeniert von der österreichischen Regisseurin und Horvath-Preisträgerin Christina Gegenbauer, die die Vorlage nutzt, um auch der Frage nachzugehen, wie sich KI auf der Theaterbühne darstellen lässt. Der Musiker Nikolaj Efendi komponiert den Soundtrack jedenfalls in Zusammenarbeit mit der künstlichen Intelligenz. Premiere am 02.05.
Stadttheater Fürth
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