Genesis in der Peterskirche: Eintauchen in die Schöpfung der Welt
#Genesis, #Immersive Kunst, #Lichtkunst, #Nujakasha, #Peterskirche
Also, wir vom curt waren ja auch schon alle mal in der Kirche, aber das, beim besten Willen, haben selbst wir noch nicht erlebt: Wale treiben durch das Kirchenschiff, Planeten und Gestirne erscheinen, Pflanzen ranken sich über die Decke ... Und wir sind mittendrin, in der Schöpfung selbst.
Die Wahl fiel auf die Nürnberger Peterskirche: In diesem neugotischen Bau in der Südstadt können Besucher:innen ab 25. Oktober in die Genesis eintauchen, die biblische Schöpfungsgeschichte. Aber eintauchen heißt in dem Fall nicht: einem Pfarrer zuhören, der das nochmal haarklein nacherzählt von wegen Adam und Eva und wie sie alle heißen, sondern: eine immersive Licht- und Videoshow mit Musik erleben. Auf Kirchenbänken und Sitzsäcken versinkt man staunend in Projektionen, die die ganze große Story erzählen, von den ersten Lichtstrahlen bis zum Auftauchen des Menschen.
30 Minuten Farben, Formen, Klänge und eine deutliche Auszeit vom herbstlich grauen Alltag! Erfunden wurde das Programm 2019 in Zürich vom Künstlerkollektiv Projektil, mittlerweile läuft die Show in der ganzen Welt. Um sie in die Peterskirche einzufügen, wurde der gesamte Innenraum mittels 3D-Scan virtuell nachgebaut. Die Architektur der Kirche, ihre Säulen und Bögen, werden zum Bestandteil der Kunst. Umgesetzt wird die Lichtinstallation mit Hochleistungsprojektoren und Präzisionslasern.
Acht 45-minütige Special Nights wurden zudem mit lokalen Künstler:innen geplant: Vincent Babl, 18.11., der mit Loop-Station, Fingerpicking und perkussiven Elementen auf der Gitarre arbeitet, komponiert eigens für Genesis hypnotische Tracks. Nujakasha, 02.11., schieben die Entstehung der Welt mit instrumentalem HipHop, Soul & Jazz an. Stefan Grasse, 03.12., erweitert sein Gitarrenspiel für Genesis mit elektroakustischen Elementen und Samples. Paul Bießmann, 08.12., entwickelt ein Ambient- und Electronica-Programm auf Basis von Synthesizer und Live-Elektronik. Yaradılis, 09.12., bringen interreligiöse Texte mit Sufi Musik und Bach zusammen, die Pocket Opera Company, 10.12., nutzt das gesamte Kirchenschiff, um sich Kompositionen von J. Cage, R. Hahn und E. Satie gegenseitig zuzuspielen. More Than Classic, 15.12., aka Irina Pak, erste Violine des Tonhalle-Orchesters in Zürich, und Kateryna Tereshchenko, Pianistin von der Zürcher Hochschule der Künste, untermalen die Lichtinstallation sekundengenau mit Werken von Bach, Tschaikowsky, Debussy und Brahms. Und der Motetten Chor, 16.12., wird mit romantischen und neoklassischen Kompositionen der menschlichen Sehnsucht nach Licht Ausdruck verleihen.
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Genesis – Immersive art in der Peterskirche
25.10.2025 – 04.01.2025, Peterskirche
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