Fotoszene: Schmerzen und Transformationen
#Ausstellung, #Fotografie, #Fotoszene Nürnberg, #Laura Michéle Kniesel, #Linsa Mensah, #Rebecca Schwarzmeier
Noch bis zum 26.10. könnt ihr zu jeder Tages- und Nachtzeit die fotoszene-Open-Air-Ausstellung „Pause(n)“ im südlichen Stadtpark betrachten. Dann wird´s aber langsam auch ungemütlich – ein Glück, dass die fotoszene auch indoor spannende Arbeiten zeigt.
Dolour des Femmes/Schmerzen von Frauen – der Ausstellungstitel verrät, dass es sich hierbei um kein leichtes, aber umso wichtigeres Thema handelt. Die aus Togo stammende Fotografin Lina Mensah zeigt im Defethaus eine Arbeit, die ihren Ursprung in der persönlichen Erfahrung hat: Die Bilder setzen sich mit geschlechtsspezifischer Gewalt in ihrem Heimatland auseinander. Frauen, die selbst Opfer geworden sind, haben sich Mensah anvertraut. Mit ihren Bildern verleiht sie ihnen eine Stimme, die über die Grenzen des Landes gehört wird. Dolour des Femmes eröffnet am 18.10. und ist bis 13.11. im Galeriehaus Defet zu sehen. Das Filmhaus zeigt am 15.10. zwei Filme der Medienwerkstatt über die Verbindung Nürnberg-Togo. Die Fotografin ist anwesend.
Ab 29.11. zeigt die fotoszene dann die gemeinsame Arbeit Where We Meet In Dreams von Laura Michéle Kniesel und Rebecca Schwarzmeier. Das verbindende Element der Fotografien ist die Auseinandersetzung mit Räumen der Planung und ihren Transformationen. Konkret heißt das: Kniesel hat die sozialistische Planstadt Nova Huta bei Krakau festgehalten, ein utopisches Ideal vom kollektiven Leben, das sich in Architektur eingeschrieben hat. Dabei suchte sie vor allem die nicht touristischen Vororte auf. Rebecca Schwarzmeier zeigt analoge Schwarz-weiß-Bilder von Autobahnen und Wildbrücken in Polen. Die Wildbrücke als Versuch, zerschnittene Lebensräume wieder zu verbinden, steht dabei für das Spannungsfeld von Fortschritt und Umweltschutz. Die Ausstellung läuft bis Februar.
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Fotoszene Nbg
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