Fotoszene: Schmerzen und Transformationen

18. OKTOBER 2025 - 1. FEBRUAR 2026, ATELIER- UND GALERIEHAUS DEFET

#Ausstellung, #Fotografie, #Fotoszene Nürnberg, #Laura Michéle Kniesel, #Linsa Mensah, #Rebecca Schwarzmeier

Noch bis zum 26.10. könnt ihr zu jeder Tages- und Nachtzeit die fotoszene-Open-Air-Ausstellung „Pause(n)“ im südlichen Stadtpark betrachten. Dann wird´s aber langsam auch ungemütlich – ein Glück, dass die fotoszene auch indoor spannende Arbeiten zeigt. 

Dolour des Femmes/Schmerzen von Frauen – der Ausstellungstitel verrät, dass es sich hierbei um kein leichtes, aber umso wichtigeres Thema handelt. Die aus Togo stammende Fotografin Lina Mensah zeigt im Defethaus eine Arbeit, die ihren Ursprung in der persönlichen Erfahrung hat: Die Bilder setzen sich mit geschlechtsspezifischer Gewalt in ihrem Heimatland auseinander. Frauen, die selbst Opfer geworden sind, haben sich Mensah anvertraut. Mit ihren Bildern verleiht sie ihnen eine Stimme, die über die Grenzen des Landes gehört wird. Dolour des Femmes eröffnet am 18.10. und ist bis 13.11. im Galeriehaus Defet zu sehen. Das Filmhaus zeigt am 15.10. zwei Filme der Medienwerkstatt über die Verbindung Nürnberg-Togo. Die Fotografin ist anwesend. 

Ab 29.11. zeigt die fotoszene dann die gemeinsame Arbeit Where We Meet In Dreams von Laura Michéle Kniesel und Rebecca Schwarzmeier. Das verbindende Element der Fotografien ist die Auseinandersetzung mit Räumen der Planung und ihren Transformationen. Konkret heißt das: Kniesel hat die sozialistische Planstadt Nova Huta bei Krakau festgehalten, ein utopisches Ideal vom kollektiven Leben, das sich in Architektur eingeschrieben hat. Dabei suchte sie vor allem die nicht touristischen Vororte auf. Rebecca Schwarzmeier zeigt analoge Schwarz-weiß-Bilder von Autobahnen und Wildbrücken in Polen. Die Wildbrücke als Versuch, zerschnittene Lebensräume wieder zu verbinden, steht dabei für das Spannungsfeld von Fortschritt und Umweltschutz. Die Ausstellung läuft bis Februar. 

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Fotoszene Nbg
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Ausstellung im
Defethaus, Nbg, bis 08.10.

OUTPUT
Fotoszene Open-Air geht in eine neue Runde: Im Rahmen der diesjährigen FreiLuftGalerie Fürth zeigt die fotoszene nürnberg e.V.* - forum freier fotografen, wieder Kunst im öffentlichen Raum, diesmal im Stadtpark Fürth. „Not macht erfinderisch“ besagt eine Redewendung, wenn wichtige Dinge fehlen und besondere Ideen vonnöten sind, um dennoch zum Ziel zu kommen. So waren die durch die Corona-Pandemie bedingten Einschränkungen Grund dafür, dass die fotoszene nürnberg e.V.* den öffentlichen Raum für sich und die Fotografie als Präsentationsplattform entdeckt hat. Beginnend mit einer großen Ausstellung anlässlich des Internationales Fotofestival Nürnberg 2021 im Nürnberger Stadtpark, folgte deren Präsentation im Stadtgarten Roth. Der Gedanke, im Freien einen „white cube“ zu installieren, das heißt, ein Ausstellungsforum einzurichten, das den Interessierten in den Weg gestellt ist und ohne Schwellenhemmnis betreten werden kann, führte schließlich zu neun Open-Air-Ausstellungen an einem Bauzaun rund um die St.Lorenzkirche in der Innenstadt Nürnbergs.
Doch das war mal, der Bauzaun steht längst nicht mehr. In der FreiLuftGalerie Fürth sind Arbeiten von James Edward Albright jr., Mile Cindric, Günter Distler, Tim Händel, Stefan Hippel, Steffen Kirschner, Lena Mayer, Jutta Missbach, Rudi Ott und Jens Wegener zu sehen.
Open-Air-Ausstellung im Stadtpark Fürth, noch bis 25.09.

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fotos zene nürnberg*
www.die-fotoszene.de
Festivalhomepage: www.fotofestivalnuernberg.de


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