Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Andreas Oehlert

DONNERSTAG, 1. FEBRUAR 2018

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Nicht nur Fußballer haben Rücken. Auch bildende Künstler. Andreas Oehlert entschloss sich deshalb vor geraumer Zeit, seine menschengroßen Zeichnungen nicht mehr mit Engelsgeduld und gebückt über einen Tisch fertigzustellen, sondern senkrecht vor der Wand stehend und damit schmerzlindernd. Anstrengend und kippelig blieb auch diese Form wochenlanger Zeichen-Meditation.

Damit ist jetzt Schluss: Vom Preisgeld des Otto-Grau-Kulturpreises (7.500 Euro), den der Fürther mit Arbeitsplatz in der Nachbarstadt – einem Atelier auf AEG genauer gesagt – am 1. Februar im Galeriehaus Defet in Nürnberg überreicht bekommt, schafft er sich ein standfestes Gerüst an. Kunstpreise sind doch auch gesundheitsfördernd. Image- und selbstbewusstseinsfördernd sowieso. Höchste Zeit für ein Gespräch mit einem der profiliertesten Künstler der Region.

ANDREAS RADLMAIER: Wollen wir über Kunst sprechen?

ANDREAS OEHLERT: Können wir gerne.

RADLMAIER: Oder doch lieber über Literatur und Pop, Dekor und Dekadenz, Kitsch und Schönheit?

OEHLERT: Ein bisschen viel auf einmal.

RADLMAIER: Hängt das Eine mit dem Anderen zusammen für Dich?

OEHLERT: Irgendwie schon. Gerade in der Kunst wird man von so vielen unterschiedlichen Dingen inspiriert. Das kann ein Ausflug in den Baumarkt sein oder ein symphonisches Konzert in Bamberg.

RADLMAIER: Ist das bei Dir so?

OEHLERT: Auf jeden Fall.

RADLMAIER: Querverweise in die Literatur fallen bei Dir auf. Bist Du Literaturfan?

OEHLERT: Früher habe ich bedeutend mehr gelesen. Als ich ein Stipendium in Paris hatte, war ich Dauergast im Goethe-Institut. Heute sind die literarischen Querverweise nicht mehr so stark in meiner Arbeit.

RADLMAIER: Was wäre Deine aktuellste literarische Empfehlung für uns?

OEHLERT: „Ein wenig Leben“ der Amerikanerin Hanna Yanagihara – die Geschichte über vier Freunde, die mich vergangenes Jahr sehr gepackt hat. In ein, zwei Zeichnungen, die zu dieser Zeit entstanden sind, ist da einiges eingeflossen. Gerade lese ich „Ein ganzes Leben“ von Robert Seethaler. Auch ein ganz tolles Buch.

RADLMAIER: Was beschäftigt Dich gerade in der Kunst?

OEHLERT: Der Fokus liegt auf Papierarbeiten, den Zeichnungen.

RADLMAIER: Die Großen?

OEHLERT: Nach der Messe in Berlin habe ich wieder begonnen, kleinere Zeichnungen zu produzieren, 50 x 70 Zentimeter. Meine Arbeitsweise ist ja ziemlich zeitaufwändig. In den letzten zehn Jahren sind schätzungsweise 60 bis 70 Blätter entstanden. Ich bin immer wieder überrascht, dass da weiterhin Neues passiert.

RADLMAIER: Wie passiert was wann?

OEHLERT: Ich bin ein sehr disziplinierter Arbeiter …

RADLMAIER: Ab neun Uhr im Atelier, stimmt das?

OEHLERT: Spätestens. Ich bezeichne mich manchmal als Stechuhr-Künstler.

RADLMAIER: Also „nine to five“?

OEHLERT: Eher „nine to six“. Aber dann den ganzen Tag konzentriert.

RADLMAIER: Brauchst Du das für Deinen inneren Rhythmus?

OEHLERT: Ja. Ich bin überhaupt kein Nachtarbeiter. Es gibt ja viele Künstler, die erst so um 20, 21 Uhr starten. Das wäre für mich undenkbar. Ich kann überhaupt nicht bei Kunstlicht arbeiten.

RADLMAIER: Die Magie der Nacht greift nicht?

OEHLERT: Ich kann das verstehen. Aber ich brauche Tageslicht, Helligkeit. Ich verspüre da einen anderen Energiefluss.

RADLMAIER: Gut, also Du gehst zur Arbeit ….

OEHLERT: Genau. Da hängt dann ein weißes Blatt Papier. Ich habe weiterhin die selbe Vorgehensweise, dass ich spontan, ohne viel nachzudenken, Farben mische. Das kann eine, das können drei oder fünf sein. Intuitiv. Aber das hat – um zum Anfang zurückzukehren – natürlich viel mit den Einflüssen in den Tagen zuvor zu tun. Dann fange ich mit der ersten Setzung auf dem Blatt an. Bei mir gibt’s keine Vorzeichnung, keine Idee.
 
RADLMAIER: Das Grundmuster passiert also auch spontan?

OEHLERT: Ja. Dann wird dies als Wiederholung weitergeführt. Bei der Reise auf dem Blatt lasse ich allerdings schon zu, dass Dinge passieren, dass die Farben immer dünner werden. Oder ich verändere das Modul doch. Es gibt keine anfangs festgelegte Regel.

RADLMAIER: Wie oft geht das Spontane dann schief?

OEHLERT: Selten. Ich bin nicht der Arbeiter, der anfängt und irgendwann feststellt, das wird nichts, und das Blatt in den Papierkorb wirft. Ich ziehe es dann durch. Ich finde den Beginn oft nicht aufregend, aber die Blätter gewinnen mit der Dauer des Tuns. Ich bin selber oft überrascht, was daraus wird. Die Wertschätzung variiert auch. Der Blick auf die eigene Arbeit wird ein anderer. Das beobachte ich nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen Künstlern: Da gibt’s welche, die ich vor Jahren sehr geschätzt habe, die mich heute gar nicht mehr faszinieren. Und umgekehrt.

RADLMAIER: Kunst ist also kein Zustand?

OEHLERT: Gott sei Dank. Mich beschäftigt ja auch ganz stark die Präsentation. Die kann eine Arbeit richtig zum Glühen bringen. Man kann aber auch durch eine falsche Präsentation Kunst komplett killen.

RADLMAIER: Wie wichtig ist Dir Meditation, Kontemplation, Konzentration?

OEHLERT: Konzentration ist schon sehr wichtig. Meine Arbeitsweise hat auf den ersten Blick etwas Maschinelles, auf den zweiten eine eigene Handschrift. Deshalb ist Konzentration sehr wichtig: nicht die Lust daran zu verlieren. Ich bin sicher nicht der Meditierer, auch wenn ich mal Yoga gemacht habe. Aber ich merke schon, dass ich eine extrem ruhige Hand brauche, ich merke, dass meine Atmung eine völlig andere ist, dass mein Kopf komplett leer wird. Ich „muss“ ruhig werden.

RADLMAIER: Also ist das gesund für Dich?

OEHLERT: Nichts ist mir so wichtig wie die Zeit im Atelier. Es ist ein anderer Zustand.

RADLMAIER: Wann ist Kunst gut?

OEHLERT: Wenn sie eine Intensität hat, die mich erreicht. Kunst ist ja auch eine Art Sprache. Also ist entscheidend, ob dieses Gesagte mich berührt. Ich laufe auch oft an Kunst vorbei. Das ist eine harte Nummer. Kunst muss es in einem kurzen Moment schaffen, dass sie funktioniert, dass du stehen bleibst. Das ist ganz was Anderes.

RADLMAIER: Denkst Du deshalb auch immer in Räumen?

OEHLERT: Auf jeden Fall. Museumsbesucher laufen oft an den aufgereihten Bildern vorbei und verbringen mehr Zeit mit den Schildern, von wem die Kunst ist, als mit der Kunst selbst. Das liegt nicht am Betrachter, sondern an der Präsentation. Damit sollte man vielleicht mal aufhören und andere Wege gehen.

RADLMAIER: Jemand nannte Dich mal einen Bühnenbauer. Falsch?

OEHLERT: Ich stelle ja relativ viele Vitrinen her. Und die sind im Grund nichts anderes als Bühnen, als skulpturale Form. Es wird etwas erhöht, in anderer Weise präsentiert.

RADLMAIER: Guckkästen halt.

OEHLERT: Genau. Die Bühne interessiert mich extrem und seit langem. Ich habe in der Blauen Nacht auch mal einen Museumssockel gebaut, auf dem es dann rosa Zuckerwatte gab.

RADLMAIER: Stichwort Blaue Nacht. Früher warst Du öfters dabei, zuletzt nicht mehr. Warum?

OEHLERT: Ich war schon länger nicht mehr als Besucher dort. Sie ist mir, glaube ich, zu groß geworden.

RADLMAIER: Bist Du Einzelgänger?

OEHLERT: Ne.

RADLMAIER: Wie wichtig ist Dir die Kunst-Community?

OEHLERT: Ich schau‘ mir fast alles an. Zu Eröffnungen gehe ich nicht so gerne. Wenn’s um die Kunst gehen soll, schaue ich mir das lieber in Ruhe an. Das ist vielleicht auch mein Vorbehalt gegen die Blaue Nacht. Ins Neue Museum kann ich auch an einem anderen Tag.

RADLMAIER: Aber den Kunstwettbewerb gibt’s halt nur in der Blauen Nacht. Deshalb gibt’s ja jetzt die Preview am Abend vorher für das exklusive Gefühl.

OEHLERT: Dann mache ich heuer vielleicht das.

RADLMAIER: Was wäre denn aus Dir geworden, wenn Du nicht in der Kunst gelandet wärst?

OEHLERT: Irgendwas mit Kunst wäre es auch geworden, vielleicht Theater oder Tanz.

RADLMAIER: Dennoch: Du bist relativ spät an der Kunstakademie gelandet, mit Anfang/Mitte Zwanzig. Gibt es für die Zeit davor ein dunkles Geheimnis?

OEHLERT: Nein, aber ich habe mir eben Zeit genommen. Abitur zu machen und dann sofort Kunst zu studieren, erscheint mir manchmal doch ein wenig – schnell.

RADLMAIER: Du hast bei Georg Karl Pfahler begonnen, bist dann zu Rolf-Gunter Dienst gewechselt. Dessen reduzierter, konkreter Haltung scheinst Du heute näher als vor 20 Jahren, wo’s bei Dir gerne schriller und trashiger zuging. Stimmt das?

OEHLERT: Rolf-Gunter Dienst und sein Prinzip der Wiederholung ist in meine Arbeit auch eingeflossen. Aber bei mir geht’s nicht um Farbräume und das Übereinanderlegen von Farbschichten.

RADLMAIER: Du bist mehr als die Hälfte Deines Lebens in der freien Künstler-Wildbahn unterwegs. Was waren die härtesten Jahre?

OEHLERT: Die ersten fünf Jahre nach dem Studium.

RADLMAIER: Existenzangst?

OEHLERT: Ja. Und immer wieder die Überlegung, ob man es doch lassen sollte. Für mich war immer klar, dass ich nicht jeden Tag einen anderen Job mache und abends dann für ein paar Stunden künstlerisch tätig bin. Zum Glück kam’s nie dazu. Ich habe ganz einfach meinen Lebensstandard abgesenkt.

RADLMAIER: Inzwischen ernährt Dich Dein Hauptberuf?

OEHLERT: Mal mehr, mal weniger. Seit ich die Galerie Oechsner habe und einen festen Stamm von Käufern, kann ich davon leben, seit fünf, sechs Jahren. Allerdings habe ich auch im Neuen Museum immer noch einen Nebenjob: Ausstellungsauf- und abbau. Aber darunter leide ich nicht, sondern das interessiert mich extrem.

RADLMAIER: Bist Du dann der lebende Beweis, dass man auch als aus Fürth stammender Künstler überleben kann?

OEHLERT: Da bin ich ja nicht der Einzige. Am Anfang hat man die Vorstellung, man möchte jetzt überall und international mitmischen. Davon muss man sich irgendwann verabschieden.

RADLMAIER: Weil?

OEHLERT: Weil es wahnsinnig viele Künstler gibt, weil es ein undurchschaubares Phänomen ist, wie man in diesen Ausstellungszirkus hineinkommt. Ob es nun permanente Vernissagen-Besuche sind oder der Wechsel in eine angesagte Stadt. So viele Freunde von mir sind nach Berlin gegangen …

RADLMAIER: Geht’s denen besser?

OEHLERT: Manchen ja, bei anderen ist auch nichts passiert.

RADLMAIER: Der Wechsel in eine hippe Stadt war für Dich nie ein Thema?

OEHLERT: Ich habe ja in London studiert. Für mich erschien das unmöglich, mein Leben dort zu finanzieren. Natürlich ist es immer toll, wegzukommen. Das möchte ich jetzt auch wieder verstärkt versuchen. Andererseits: Ich lebe in Fürth mit meinem Partner zusammen, in einem Holzhäuschen mit Gemüsegarten. Ich liebe diese Situation und habe nicht das Bedürfnis, woanders hinzuziehen. Ich habe ein tolles Atelier und Umfeld, kann wunderbar wandern gehen. Ich fühl‘ mich einfach wohl hier.

RADLMAIER: Für mich warst Du immer ein Kind des New-Wave-Lebensgefühls der 80er Jahre, vom androgynem Schillern bis zur Discokugel. Täuscht das?

OEHLERT: (Deutet zur Discokugel an der Decke) Sicher ist das mit eingeflossen. Ich habe meine Jugend im „Kitsch“ verbracht (Anm.d.Red.: legendärer Fürther Wave-Club) und war – peinlich, das zu sagen – ein Spiegeltänzer. Das war mir eine Bühne.

RADLMAIER: Ist Kunst dann Pop?

OEHLERT: Ich bin ja nun nicht der, der einsam in einer Hütte vor sich hin arbeitet. Ich bewege mich mit einer Ausstellung auf eine Bühne, lege mich offen. Von daher hat das natürlich auch mit Pop zu tun.

RADLMAIER: Sind die Vitrinen mit ihren Wimpern und Pailetten dann Bezüge zur Popkultur?

OEHLERT: Klar fallen einem da unterschiedlichste Bezüge ein. Die Wimpern-Vitrine schaut aus wie ein Vogelschwarm. Die Arbeit heißt ja auch „Schwarm“. Damit ist man bei Hitchcock. Man denkt an Man Ray wegen der schwarzen Obsidian-Tränen, die als Gewicht dranhängen. Und bei der Pailetten-Vitrine gibt’s einerseits diesen Glamour und Glitzer, auf der anderen Seite ist sie komplett schwarz. Ich versuche ja immer auch Kehrseiten zu zeigen.

RADLMAIER: Reicht dieses Faible für Glitter und Kitsch bis ins Private?

OEHLERT: Ich sammle gewisse seltsame Dinge, die mancher als Kitsch bezeichnen würde.

RADLMAIER: Zum Beispiel?

OEHLERT: Glashirsche. Das kam aber auch aus einer Kunstidee heraus. Als ich in Krakau studierte, habe ich an einem Hauseck einen Hirsch mit zwei Körpern und einem Kopf entdeckt. Den habe ich von einem Glasbläser dort als Skulptur fertigen lassen. Dann habe ich in einem Antiquitätenladen mal einen Glashirsch aus Lauscha gesehen. Die gibt’s in allen Größen und Farben, mit Bäumen etc. Da begann ich, Glashirsche zu sammeln. Das habe ich aber jetzt wieder aufgehört.

RADLMAIER: Hat Kitsch folglich zu Unrecht einen schlechten Ruf?

OEHLERT: Wie gesagt: Für mich ist das ja kein Kitsch, sondern das sind wunderbare Skulpturen.

RADLMAIER: Gibt’s dann überhaupt Kitsch?

OEHLERT: Das muss jeder für sich selbst entscheiden, wo es kippt.

RADLMAIER: Geht’s Dir auch um Leichtigkeit?

OEHLERT: Wenn’s dann nicht nur ein Leichtgewicht bleibt, dann auf jeden Fall. In der Blauen Nacht stand ich mal in einem gläsernen Kubus, den ich über Stunden mit Klebepunkten versehen habe, bis ich selber komplett dahinter verschwunden war. Das hatte auch was Leichtes. Gewidmet hatte ich die Arbeit allerdings einem guten Freund, der sich davor das Leben genommen hat. In dem Leichten schwingt auch immer etwas Melancholisches, Trauriges, Härteres mit.

RADLMAIER: Welches Verhältnis hast Du dann zum Ausstellungszirkus?

OEHLERT: Ich kenne ihn letztendlich nicht, ich war in diesen Kreisen nicht unterwegs. Ich habe für mich irgendwann beschlossen: Das Wichtigste ist meine künstlerische Arbeit. Vom Credo, wahnsinnig erfolgreich zu werden, habe ich mich verabschiedet. Ich könnte das auch nicht bedienen.

RADLMAIER: Weil Dein Arbeitsprozess zu langsam ist.

OEHLERT: Genau. Wenn da zehn großformatige Zeichnungen pro Jahr entstehen, ist das für den Kunstmarkt, wie er funktioniert, uninteressant. Da müssen erfolgreiche Künstler an fünf, sechs, zehn Ausstellungsorten gleichzeitig präsent sein. Meine Verknappung ergibt in diesem System keinen Sinn. Und wenn ich da meine Arbeitszeit hochrechne, bekomme ich die Krise.

RADLMAIER: Ist die Kunstszene elitär?

OEHLERT: Die zeitgenössische Kunst ist bei viel mehr Menschen angekommen als das noch vor zehn Jahren der Fall war. Das hat auch mit der Digitalisierung zu tun. Man kann heute Ausstellungen per Smartphone besuchen, muss nicht mehr hinfahren. Auch klassische Musik, moderne Musik und Literatur beispielsweise sind ja nur für ein „bestimmtes Klientel“. Das muss nichts Negatives sein. Was mich am Kunstmarkt schwer irritiert, sind die Preise, die dort erzielt werden. Das ist doch absurd.

RADLMAIER: In welchem Zustand ist aktuell die regionale Kunstszene?

OEHLERT: Den permanenten Aderlass finde ich nach wie vor sehr schade.

RADLMAIER: Was ist die Botschaft an die Jungkünstler?

OEHLERT: Nicht nur an die Studenten, sondern auch an die Professoren: In der Stadt doch noch mehr aufzuscheinen. Das wäre eine Bereicherung für die Stadt, auch wenn es mehr Möglichkeiten gäbe, sich zu präsentieren. Wir haben auf AEG ja die Akademie-Galerie. Das ist aber eben nicht gerade Innenstadt-Lauflage. Wenn es da Off-Räume gäbe und das von der Stadt unterstützt würde, das fände ich sehr schön.


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ANDREAS OEHLERT (51)
studierte an der Nürnberger Akademie der Bildenden Künste (bei Rolf-Gunter Dienst) und am Chelsea College of Art and Design London Malerei. Auslandsaufenthalte führten ihn nach Krakau und Paris. Die Inszenierung und Einbeziehung von Räumen – ob bei der Blauen Nacht oder der ContainArt in Fürth – entwickelte sich schnell zu seinem Markenzeichen. Heute zählt Oehlert zu den arrivierten Künstlern der Region. Das Neue Museum Nürnberg widmete ihm 2010 eine Einzelausstellung, 2014 erhielt er den Kulturpreis seiner Heimatstadt Fürth. 2018 realisiert er für das neue Universitätsklinik-labor in Erlangen eine großflächige Deckenarbeit mit 189 Modulen rund um „Sehnsucht nach Vollkommenheit“. Er macht auch Eindruck als Kurator, wie etwa die Kunsthaus-Serie „Zeichen und Wunder“, oder in der Galerie Oechsner („Play“). Dort erhält er am 1. Februar den Otto-Grau-Kulturpreis. Oehlert arbeitet in einem Atelier Auf AEG und lebt mit Partner in Fürth.

FÜR DIE FOTOS: CRISTOPHER CIVITILLO. www.cris-c.de

FÜR CURT: ANDREAS RADLMAIER
Andreas verantwortet u.a. das Bardentreffen, Klassik Open Air, Stars im Luitpoldhain ...
Als Leiter des Projektbüros im Nürnberger Kulturreferat ist Andreas  verantwortlich für o.g. Festivals, sowie für die Entwicklung neuer Formate wie Silvestival, Nürnberg spielt Wagner und Criminale – Formate, die curt journalistisch begleitet. Andreas ist seit über 30 Jahren in und für die Kulturszene tätig.
Studium der Altphilologie, Englisch, Geschichte. Bis 2010 in verantwortlicher Position in der Kulturredaktion der Abendzeitung Nürnberg. 2003: Kulturpreis der Stadt Nürnberg für kulturjournalistische Arbeit und Mitarbeit an zahlreichen Publikationen.

 




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