Hitler-Tagebücher in Wahrheit vielleicht doch echt? Das Staatstheater in April und Mai

1. APRIL 2022 - 31. MAI 2022, STAATSTHEATER



Ja, die jungen Leute kennen das vielleicht gar nicht mehr, sollten sich aber deshalb erst recht gesagt sein lassen: Einer der besten deutschen Filme aller Zeiten stammt aus dem Jahr 1992 und hört auf den seltsamen Titel Schtonk! Er handelt von der wahren und wahnsinnig irren Geschichte rund um die plötzlich aufgetauchten und im Stern veröffentlichten Hitler-Tagebücher, rangeschafft von einem windigen, schmierigen Reporter – und am Ende alles Fake. Der Erlanger Regisseur und Dramaturg Marcus Grube hat aus Schtonk! eine Bühnenfassung gemacht, die in der Inszenierung von Christian Brey, der uns vergangenen Sommer schon das knallbunte Stolz und Vorurteil* (*oder so) auf die Sommerbühne brachte, am 7. Mai Premiere feiert. Da kann und darf man mal gespannt sein, aber sowas von!

Ein Wiedersehen feiern wir bereits im April außerdem mit Gefieder, dem Kunst-Literatur-Musik-Großprojekt von Vera Mohrs und Kostia Rapoport in Zusammenarbeit mit dem Metropolmusik e.V. Nach der Tafelhalle flattert das Gefieder nun in die Box des Staatstheaters, wo es am 7. und 18. April Konzerte mit jeweils unterschiedlich besetzten Ensembles gibt: Avantgarde-Art-Pop at it‘s best. Und von hier.

Eine Uraufführung erwartet die Nürnberger Theaterwelt dann am 21. Mai. Der u.a. Nestroy-Theaterpreis-Träger Jan-Christoph Gockel inszeniert einen freshen Text von Nis-Momme Stockmann, der seit dem GAU von Fukushima immer wieder in Japan für dieses Stück recherchiert hat. Der Reaktor erzählt von einem realen Ort – und von einer Katastrophe, die um die Welt geht.  

Am 27. Mai wird dann die größte kulturpolitische Debatte Nürnbergs zu Theater: Wer ist wir? fragt nach der Geschichte eines brutalen Ortes und der Gegenwart unserer Gesellschaft. Der installative Rundgang führt durch die Kongresshalle, historisch vorbelastet und bald Ausweichspielstätte der Staatsoper. In dieser Kulisse erlebt das Publikum zu diesem Anlass erarbeitete Beiträge von Künstler*innen wie Max Czollek, Mithu Sanyal oer Thomas Perle. Auch eine Gruppe aus der Nürnberger Bürgerschaft ist beteiligt.

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Staatstheater Nürnberg.
Richard-Wagner-Platz, 2-10, Nbg.
 




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