Mit seinen sonntäglichen Fuse-Partys und gleichnamigen Label drückt der DJ und Produzent der elektronischen Szene Londons seit 2011 seinen eigenen Stempel auf. Vor seinem Gastspiel am kommenden Samstag (28.02.) bei Villa Vogelweiher in der Rakete fand er noch kurz Zeit auf ein paar Worte mit curt.

curt: Hallo Enzo, schön, dass Du dir ein wenig Zeit für ein Interview mit uns genommen hast. Wo erwischen wir Dich gerade?
Enzo: Ich sitze gerade in meinem frisch renovierten Studio in London. Aktuell arbeite ich mit Seb Zito an einem Remix für eine Nummer von Archie Hamilton, die in Kürze auf Fuse London erscheinen wird.
 
curt: Du wirst in Kürze das erste Mal bei uns in der Rakete auftreten. Kennst Du die Location? Hast Du schon etwas darüber gehört?
Enzo: Ja, ich habe bereits eine Menge von befreundeten Artists gehört, die bei euch gespielt haben. Und wirklich alle haben davon geschwärmt. Deshalb freue ich mich sehr, bald bei Euch vor Ort zu sein.
 
curt: Warst Du schon einmal in Nürnberg?
Enzo: Nein, ich betrete absolutes Neuland. Ich war noch nie in der Gegend.
 
curt: Sag mal, Du spielst jedes Wochenende Gigs vor hunderten, manchmal tausenden Menschen rund um den Globus. Bist Du überhaupt noch nervös, bevor Du zu mit dem Auflegen beginnst?
Enzo: Na, ein bisschen vielleicht. Aber ich mache mir jetzt nicht vor Angst in die Hosen oder so (lacht).
 
curt: Bist Du ein DJ, der erst kurz vor Beginn des Auftritts den Club betritt oder siehst Du zu, etwas früher vor Ort zu sein?
Enzo: Also, ich höre sehr gerne dem DJ vor mir zu. Ich schaue mich um, verschaffe mir einen Überblick über den Club, die Leute. Ich stelle mich auch auf den Dancefloor und checke das Soundsystem.
 
curt: Was ist das beste an Deinem Job?
Enzo: Die Tatsache im Club Umfeld sein zu dürfen.
 
curt: Was treibt Dich an?
Enzo: Die Musik. Ganz klar. Und die Leute, die ich mit meiner Musik erreiche. Es ist die Kombination aus beidem.
 
curt: Enzo, hast Du vor dem Djing einen „herkömmlichen“ Job gelernt und ausgeübt?
Enzo: Oh ja, Ich ging einer ziemlich langweiligen Tätigkeit in der IT-Branche nach. Allein wenn ich daran denke, wird mir schon wieder etwas übel. (lacht)
 
curt: Na dann reden wir besser schnell über etwas anderes. Kannst Du Dich an eine erzählenswerte Besonderheit erinnern, die Dir letztens beim Auflegen widerfahren ist? Völlig egal ob nun erfreulich oder weniger erfreulich.
Enzo: In der jüngeren Vergangenheit war das sicherlich auf dem BPM-Festival in Mexico. Ich hatte eine tolle Zeit, als ich auf einem der Outdoor-Floors am Strand spielen durfte. Es herrschte ein unglaublich toller Vibe. Es passte einfach alles. Ich habe dabei viel neues Material der Fuse-Crew getestet und es war schön zu sehen, dass die Sachen echt gut ankamen.
 
curt: Was tust Du, um bei all dem Stress am Wochenende zu entspannen? Wie kommst Du am besten runter?
Enzo: Ich gehe mit meinem Hund spazieren.

curt: Was ist für Dich in Deinem Leben das wichtigste neben der Musik?
Enzo: Ganz klar die Familie. Sie steht an erster Stelle.
 
curt: Welche Erwartungen hast Du an die Party in der Rakete?
Enzo: Ich wünsche mir „Gute Vibes“ und eine schöne Zeit.
 
curt: Enzo, vielen Dank für das nette Gespräch. Wir sehen uns am Samstag, 28. Februar in der Rakete.

[Interview: Micha Klang]