Wild und Egers: Der X-Mas-Special-Bücherstapel Teil 2

MONTAG, 1. DEZEMBER 2025, NüRNBERG

#Bücher, #Marian Wild, #Matthias Egersdörfer, #starfruit publications

Die besten Geschenke sind Bücher, die allerbesten Geschenke sind Bücher von Autor:innen aus der Region und die allerallerallerbesten Geschenke sind die Bücher von curt Autor:innen. Vom Egers und vom Wild zum Beispiel. Und hier geht’s zu Teil des Bücherstapels. 

Marian Wild: Einhorn, Leder, Sternenstaub
Um den Disclaimer gleich mal voran zu stellen: Wir freuen uns immer und sind stolz wie Oskar, jedes Mal, wenn wir als Redaktion einen neuen Beweis dafür in die Hand kriegen, dass einige der Allerbesten der Region für curt arbeiten! Einer von ihnen heißt Marian Wild, betreut mit größter Fachkenntnis die Kunst in unserem Heft und schafft es parallel dazu auch noch selbst, ganz herausragende Sachbücher zu schreiben. How!? 
Einhorn, Leder, Sternenstaub – Blicke ins Universum der Queerkultur ist das Ergebnis seiner Forschungsarbeit als erster Träger des Heinz-Neidel-Forschungsstipendiums. Die grundsätzliche Herangehensweise an die Arbeit ist aber uneitel und gemeinschaftsorientiert, denn: Das Buch versammelt Beiträge von Marian selbst und 25 Gast-Autor:innen, die sich alle mit den verschiedensten Aspekten dieser bunten Welt der Queerkultur beschäftigen, Schlüsselereignisse näher betrachten oder Protagonist:innen der Community vorstellen. 
Erst durch diese Multiperspektive bekommt man die Chance, das ganze Universum der queeren Kultur aus unterschiedlichen Blíckwinkeln und durch utnerschiedliche Autor:innenbrillen zu betrachten und so vielleicht wirklich zu verstehen. Die rote Faden sind die Kunstwerke, teils von bekannten Namen wie Andy Warhol oder Man Ray, teils von Künstler:innen, die für viele Leser:innen Neuentdeckungen sein dürften. In diesen Geschichten aus der neueren Kunstgeschichte bildet sich, das wird schnell deutlich, das ganze Leben in seiner Buntheit, Wildheid und Schmerzhaftigkeit ab. Es geht um Fotografie und Malerei, aber auch um Krankheit und Glauben, um Biologie und Einhörner. Und es geht um ganz viele Menschen, die ihre Kunst machen mussten, mit aller Konsequenz, die ihren Lebensentwurf in die Öffentlichkeit getragen haben, die sich für Vielfalt und freie Entfaltung eingesetzt haben und dabei persönliche Risiken eingegangen sind. Die nachfolgenden Generationen danken es ihnen. 
„Eigentlich“, so schreibt Marian es in seinem Vorwort, „ist es doch ganz einfach: Schaffen wir eine Welt, die allen erlaubt, so zu sein wie sie sind. Das umfasst im Übrigen auch heterosexuelle, weiße Cis-Männer und -Frauen, die jederzeit Verbündete der queeren Gemeinschaft werden können – wenn sie es sich nur selbst erlauben.“ Ein großes, ein wichtiges Buch. Gratulation, lieber Marian!

Einhorn, Leder, Sternenstaub 
Bei starfruit publications, herausgegeben vom Institut für Moderne Kunst, aufwendig gestaltet von Karin Kolb, 
488 Seiten mit 141 Farb- und 56 s/w-Abbildungen, 32 Euro



Matthias Egersdörfer: Langsam
Um den Disclaimer gleich mal voran zu stellen: Wir freuen uns immer und sind stolz wie Oskar, jedes Mal, wenn wir als Redaktion einen neuen Beweis dafür in die Hand kriegen, dass die allerbesten der Region ... usw, siehe Text oben. Beim Egersdörfer Matthias ist es ja mittlerweile so, dass man ihm reduzierend Unrecht tut, wenn man ihn nur als Kabarettisten, als Komiker, als Hofnarr für die bessere Gesellschaft abtut. Der Egers ist längst mindestens genauso viel Literat und beweist das nicht nur in jeder Ausgabe des curt mit einen kleinen Ausflügen in Begleitung des Herrn Jordan, sondern auch in gedruckter Buchform, siehe: Vorstadtprinz, Das Lachen des Grünspechts und nun: Langsam.
Dieser schmale Band versammelt, so heißt es, Kurzgeschichten. Es sind insgesamt 17 Stories, die der Egi hier zusammengestellt hat, in denen er vorrangig und ohne großes Versteckspiel hinter literarischen Kunstfiguren aus dem Alltag erzählt, vom Urlaub, aus dem Wirtshaus, von der Akademie, vom Trampen zwischen Hamburg, Lauf und Nürnberg und immer wieder vom zu früh verstorbenen Freund Moll. Der Stil ist eigenständig und bekannt: Der Egi schreibt weniger auf die Pointe und auch gar nicht so oft inklusive Ausraster, als das Fans der Figur aus dem Fernsehen vielleicht erwarten würden. Er erinnert, er mäandert, er schweift ab, er sucht und findet die Anekdoten im scheinbar Unspektakulären. Und warum? Weil er sich Zeit lässt. Allen voran ist Langsam nämlich keine Kurzgeschichtensammlung, sondern ein Plädoyer für den Bedacht: „Schlimm ist das Gerenne der Mitmenschen in den Straßen, das Rasen der Traktoren über die Felder, die Hochgeschwindigkeit, mit der die Nachrichten und Katastrophen blitzen und donnern“, schreibt der Egersdörfer in seinem Vorwort und weiter: „Ich bin eben von Grund auf langsam. Ich schneide Zwiebeln langsam, ich denke langsam und ich spreche in der Regel auch nicht besonders schnell. In dieser Langsamkeit habe ich auch die Texte dieses Buches geschrieben. […] Mit einer trägen Wucht stemme ich mich mit meinen Texten gegen die Schnelllebigkeit der Welt.“ 
Dass die Welt eine immer schnellere wird, schreiben wir Journalist:innen ja ständig ganz automatisch ohne es nachzuprüfen. Wahrscheinlich stimmt‘s auch und es tut deshalb sehr gut, dass sich einer so dagegenstemmt, mit leisen Tönen, mit kluger Selbstreflektion und freundlichen Anekdoten von der wilden Zeit. Dank der liebevollen Gestaltung mit filigranen Illustrationen von Timo Reger auch ein einfach schönes, wertiges Objekt. Gratulation, lieber Egi!    

Langsam
ebenfalls starfruit publications, 148 Seiten mit 35 Illustrationen, 25 Euro

PS: Und wer sich jetzt nicht mehr traut, noch zu bestellen, weil das ja vielleicht nicht mehr rechtzeitig ankommt: Es git einen Haufen tolle Buchläden in Nürnberg, Fürth und der Region!




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NüRNBERG. Luisa Stömer, Eva Wünsch: Schwellenangst
Das schreibende und gestaltende Duo aus Gostenhof did it again: Mit einem außergewöhnlichen Buch schaffen es Luisa Stömer und Eva Wünsch, einen neuen Zugang zu einem tabuisierten Thema zu finden. Schwellenangst versammelt Annäherungen an den Tod, bzw. nicht ganz richtig: Annäherungen an einen anderen Umgang mit Sterben, Tod und Trauer. Denn genau darum geht es den beiden, um die Frage, ob es möglich sein könnte, die Verdrängung hinter uns und eine neue Offenheit zuzulassen. Gestorben wird heute sehr allein und davor tanzen wir ein Leben lang um das Thema herum, als gäbe es ihn nicht, den Tod. „Sterben ist eine Schwelle. Und der Tod ist der Raum jenseits der Fußmatte“, heißt es so schön banalpoetisch im ersten Text des Buches. Luisa und Eva schaffen eine neue, entdämonisierte Form der Sensibilität, indem sie sich dem Tod von allen Seiten nähern: von biologischen Prozessen des Sterbens, der Auflösung eines Körpers, bürokratischen Hürden und Schlupflöchern, über Trauer, die sich allen Phasenmodellen entzieht, und Wachstumsschmerzen bis hin zu unkonventionellen Bestattungen und gesellschaftlichen Ungleichheiten, die über den Tod hinausreichen.
Ein Buch, in dem vier Jahre Auseinandersetzung mit dem Ende stecken und das Orientierung und vielleicht auch Trost spenden kann – und natürlich so aufwendig, wie schön gestaltet ist.
 
Kunstmann Verlag, 288 Seiten, 34 Euro  // www.kunstmann.de


Lisa Krusche, Jenny Schäfer: Die Anrufung der Riesin
Mit 13, 14, 15 hatte sie, schreibt Lisa Krusche, die patriarchalen Ansprüche an ihren Körper längst verinnerlicht. Aus der Distanz von heute diagnostiziert die Autorin: eigentlich wollte sie verschwinden, immer dünner und zarter werden. Die Anrufung der Riesin, erschienen im Fürther starfruit Verlag und herausgegeben vom Institut für moderne Kunst, ist ein Essay, der von der Suche nach einem „Woanders“ erzählt, einem verschollenen Ort, an dem weiblich gelesene Menschen so sein können, wie sie sind. Der Text mäandert dabei zwischen wiederentdecktem Teenager-Tagebuch, Bestandsaufnahme der Weiblichkeit im Spätkapitalismus, analytischer, fußnotenreicher Selbstbefragung und dem Verfolgen der Spur der titelgebenden mythologischen und literarischen Figur. Durchsetzt ist er von den Bildern von Jenny Schäfer, deren fotografischer Blick in Gesteinsoberflächen mystische Landschaften findet. Ein offenherziges und aufwühlendes Kleinod von einem Buch.

Starfruit Publications, 128 Seiten, 24 Euro // www.starfruit-publications.de


Susanne Reiche: K0mmissar Kastner und das perfekte Weihnachtsdinner
Fränkische Krimifans was habt ihr euch vom Christkind gewünscht? Natürlich einen Weihnachtskrimi, im Idealfall auch noch mit Susanne Reiches Ermittler Kommissar Kastner. In Susanne Reiches neustem Roman schickt sie ihren kulinarisch nicht ambitionierten Helden in die Endausscheidung des Wettbewerbs franken kocht – als Ersatz-Beikoch für einen Kollegen. Einer jedoch überlebt das Wettkochen nicht, ein allzu strenger Juror, über dessen Leiche Kastner im Kühlraum stolpert. Geschickt nutzt Kastner seine Rolle beim kulinarischen Wettbewerb für Nachforschungen aus – und wächst gleichzeitig auch als Koch über sich hinaus.

Ars Vivendi, 143 Seiten, 14 Euro // www.arsvivendiverlag.de  >>
NüRNBERG. Joshua Groß/ Sebastian Tröger: Kiwano Tiger

Der in Altdorf geborene Autor Joshua Groß hat im vergangenen Jahr einen Gipfel seiner noch jungen Karriere erreicht: Sein Roman Prana Extrem wurde  für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Jetzt reicht Groß etwas Kleines nach, ein Science-Fiction-Märchen, knapp 90 Seiten dick, herausgegeben vom Institut für moderne Kunst, Nürnberg und in Zusammenarbeit mit einem weiteren herausragenden Künstler unserer Region, dem Maler Sebastian Tröger.
Mit seinen Tusche-Malereien hat Tröger die Geschichte der Tigerdama Raja illustriert, die in einem Spaceshuttle durchs All gleitet, mit ihrer Gitarre die anderen Tigeer verzückt, Curling spielt, von Bodyguards bewacht wird und sich, trotz ihrer Berühmtheit, noch einmal so wirklich verliebt. Ein ganz und gar fremde, unwirkliche Welt in Text und Bild haben Groß und Tröger da gezimmert, aber eine, die sich ganz eindeutig aus unserer speist und die, auf ätherische Art lange nachwirkt. Ein faszinierendes Leseerlebnis.  

Joshua Groß/Sebastian Tröger: Kiwano Tiger
Starfruit Publications, 88 Seiten mit 35 farbigen Abbildungen, 20 Euro.
www.starfruit-publications.de

Theobald Fuchs: Blaue Bohnen der Liebe
Christian Dümmlers Edition Blumen macht ja schon seit einer gewissen Zeit in kleine, handwerklich gestaltete Literatur- und Kunsthefte, die sich gut anfassen, schön aussehen und inhaltlich einiges zu bieten haben. Unser aller liebster Theo von Welt veröffentlich nun in eben dieser Edition den zweiten Band der Groschen-Reihe. Der erste Teil der Reihe, „Die Käferhochzeit“, ein kafkaesker Heftroman, stammt von der ebenfalls geschätzten Tessa Korber. In Theos Ausgeburt eines absoluten Hirnfaschings „Blaue Bohnen der Liebe“ geht es sozusagen um alles, was der geneigte Westernfan braucht: bleichgesichtige Dickbäuche, kecke Saloonlöwinnen, schnauzbärtige Sombreroträger und Schoschonen mit bedeutungsschwangeren Namen. Ein kunstfertiger, sattelloser Ritt durch die reichhaltige Prärie der Klischees, die Theo liebevoll umwirft und von unten anschaut, sozusagen. Spitzfindig und witzig!

Theobald Fuchs: Blaue Bohnen der Liebe
Edition Blumen, 28 Seiten, 6,50 Euro.
www.edition-blumen.de

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GOSTNER. Den Spielzeit-Auftakt besorgt immer der künstlerische Leiter selbst: Laurent Gröflin führt Regie bei Graham Greens Unser Mann in Havanna, einer irren Agenten-Satire über einen britischen Staubsaugervertreter, der auf Kuba vom Geheimdienst angeworben wird, aus Geldsorgen zusagt und anfängt Kollegen und Nachrichten zu erfinden.Läuft noch bis zum 11.10.! Die zweite Premiere im Herbst wird dann, Gostner-typisch, eine Stückentwicklung: Nina Vieten, (2021: I Do The Same Job Bleeding) kümmert sich diesmal mit ihrem Schauspielerinnen-Team um das gesellschaftliche Phänomen der unsichtbaren, unterbewerteten und unbezahlten Art von Arbeit, die größtenteils von Frauen erledigt wird: Care Arbeit. [Ver]Kümmern feiert Premiere am 13.11. 
Aber auch drum herum ist gewohnt viel los am Gostner, insbesondere unten im Loft, das freitags und samstags Barbetrieb hat und unter der Woche einer der besten Orte ist, um der regionalen Szene von Musik über Literatur bis Theater in wohnzimmerlicher Atmosphäre auf die Pelle zu rücken. Am 04.11. steht hier endlich Tim Steinheimer auf der SuppKultur-Bühne beim Nachhol-Termin des Kwiss – Das Quiz für Dumme! Neu sind sind zwei Formate im Wechsel In guter Gesellschaft und 33 1/3
Bei beiden wird ein Thema vorgegeben (33 1/3 am 14.10.: Fernweh). Besuchende sollen Songs zum Thema mitbringen, die zusammen gehört und besprochen werden. In guter Gesellschaft macht das Selbe mit Texten (und auch anderen Hosts und Themen).

Am 28.10. kehrt die Soap zurück, der improvisierte wilde Ritt durch den Gehirnfasching regionaler Schauspieler:innen. In der fünften Staffel, Im Schatten der Dämmerung, geht es um eine nachaktive und blutdürstende Familie aus Nürnberg. Und zahlreiche Bands und Solo-Künstler:innen spielen auf, unter anderem die Hamburger Singer/Songwriterin Hannah Grosch am 22.10. oder der Egersdörfer mit seiner Boyband Fast zu Fürth am 31.10. Bitte ruf mich nie wieder an! heißt das Programm dieser vier unwirschen Herren, die orgelnd, brodelnd und tanzend ein Feuerwerk des geistreichen Wahnsinns entzünden werden.
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Gostner Hoftheater


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NüRNBERG. Elli Kolb: 9 Grad
Nicht nur das hat die Fürther Autorin Elli Kolb mit ihrer Protagonistin Josie gemeinsam: Sie ist Literaturwissenschaftlerin. Beide haben außerdem das Eisbaden für sich entdeckt. Josie befindet sich in einer Lebensphase, die viele, die mal Mitte-Ende-20 waren, mehr oder weniger gerne erinnern: Sie weiß nicht, was nach dem Studium aus ihr werden soll, sie sucht auf Online-Plattformen die große Liebe. Hinzu kommt eine eher schlecht verdrängte Essstörung und die bedrohliche Erkrankung ihrer besten Freundin Rena. Als Josie Lee kennenlernt, glimmt ein bisschen Hoffnung auf, doch Lee leidet an Depressionen und zieht sich immer wieder zurück. Hört sich nach einem schwer verdaulichen Brocken an? Gar nicht! Elli Kolb schreibt mit viel Leichtigkeit und hat ein behutsam emotionales, aber nie kitschiges Debüt vorgelegt. Ein beeindruckendes, sehr eigenständiges Buch, das der Verlag mit Titel und Cover zu Unrecht und unnötigerweise in die Caro-Wahl-Nachfolge-Ecke stellt.
 Lübbe, 256 Seiten, 24 Euro

Tanja Kinkel: Im Wind der Freiheit
Die Bamberger Großmeisterin des historischen Romans hat mal wieder einen Wälzer rausgehauen und sich natürlich sofort einen orangenen Sticker damit verdient: Spiegel Bestseller. Tanja Kinkel ist eine Bank, wenn es um Page Turner geht, die Lesende in eine sauber recherchierte Zeit zurückversetzen. Diesmal begeben wir uns in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Wind der Freiheit ist ein Buch über die Folgen der Revolution von 1848. Während in Deutschland das zarte Pflänzchen der Demokratie sich zaghaft aus der Erde schiebt, finden zwei ungleiche Frauen zueinander: Die arbeits- und mittellose Susanne, die sich auf einen gefährlichen Auftrag eingelassen hat, und die fest in ihren Idealen verankerte Demokratin Louise Otto.  
Hoffmann und Campe, 480 Seiten, 26 Euro

Stefan Hümmer: Pausenstübla – Bambergs letzte Gaybar
Edmund, Kunibert, Raul, Jeremy, Florian und Manfred sind Stammgäste – im Pausenstübla, einer angestaubten Schwulenbar im katholischen Bamberg. Fast täglich treffen sie sich dort und warten auf die große Liebe. Doch das Pausenstübla hält keine großen Abenteuer mehr für sie bereit und Wirtin Mary verweigert jede Form von Veränderung. Also schmieden die sechs den Plan, eine eigene Gastwirtschaft zu eröffnen. Während sich die Immobiliensuche als schwierig erweist, bekommt Mary Wind von dem Plan und erteilt ihren langjährigen Gefährten Hausverbot. Die sechs stehen vor dem Nichts. Stefan Hümmer widmet jedes Kapitel seines Romans einer seiner Figuren und ordnet ihr eine der Farben des Regenbogens zu. Pausenstübla ist ein schwuler Schwank, ein heiteres Rührstück und ein herzerwärmendes Plädoyer für Buntheit und Vielfalt in der katholischen Provinz.
Guide Media Verlag, 292 Seiten, 16,90 Euro
CURT verlost drei Exemplare – schreibt eine Mail, Stichwort Pausenstübla“ an gewinnen@curt.de

Emily Rudolf: Das Dinner
Sie ist der neue Stern der deutschsprachigen Thriller-Szene: Mit ihrem Debüt Die Auszeit ist Emily Rudolf direkt ein riesen Erfolg gelungen, jetzt liegt ihr zweites Buch vor: In Das Dinner erzählt die bei Leipzig geborene, mittlerweile in Nürnberg ansässige, junge Autorin von einem Wiedersehen alter Freunde in einem abgelegenen Restaurant in der Eifel. Nur Marias Platz bleibt frei, sie ist vor fünf Jahren eines nachts spurlos verschwunden. Die Gruppe beginnt ein Krimi-Dinner, doch das Spiel verschmilzt allzu schnell mit der Realität: Wer lügt hier für seine Rolle und wer für sich selbst? Ist Maria vielleicht noch am Leben? Sitzt ein Mörder an diesem Tisch? Das Dinner ist ein klassischer Locked-Room-Thriller, der mit waghalsigen Wendungen arbeitet und auf ein Ende zusteuert, das einem den Atem raubt. Emily Rudolfs nächster Bestseller, Respekt!
S. Fischer Verlage, 464 Seiten, 18 Euro  >>
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