Haus der Heimat: Rückkehr nach Kirgistan
#Ausstellung, #Bildband, #Fotografie, #Haus der Heimat, #Irina Unruh
Als ihre Familie sich 1988 aus Kirgistan auf den Weg nach Deutschland macht, ist Irina Unruh neun Jahre alt. Das Dorf Telman im Tal des Tschüi wird von den älteren Einwohner:innen Grünfeld genannt, denn gegründet wurde es in den 20er-Jahren von geflüchteten deutschen Mennoniten. 20 Jahre später kehrte Unruh zurück nach Kirgistan. Eine sehr persönliche Spurensuche, bei der ein eindrucksvolles Fotobuch entstanden ist. Am 23.10. präsentiert sie Where The Poplars Grow im Haus der Heimat.
Irina Unruhs Bilder zeigen weite Landschaften eines in der öffentlichen Wahrnehmung nicht sehr präsenten Landes, aber auch intime freundschaftliche und familiäre Momente. Kombiniert mit privaten Fotoalbum-Aufnahmen erzählt der Bildband ihre sehr persönliche Geschichte, die exemplarisch steht für viele von Verlust und Migration geprägten Schicksale. Und die international ausstellende Dokumentarfotografin ermöglicht einen Blick auf einen blinden Fleck der europäischen Geschichte.
Where The Poplars Grow wurde mit dem Deutschen Fotobuchpreis in Silber ausgezeichnet. Irina Unruh präsentiert ihr Buch am 23.10. ab 18.30 Uhr im Haus der Heimat, die dazugehörige Ausstellung läuft bis zum 31.01.
Das Haus der Heimat in Langwasser und der dazugehörige Verein hat sich der Pflege der Kultur der Aussiedler:innen und Vertriebenen verschrieben. Am 13.11. kommt die in Banat, Rumänien, geborene Autorin und Künstlerin Ilse Hehn, die 1992 nach Deutschland kam, und liest aus ihrem neuem Lyrik-Prosa-Kunst-Buch Legst du dich in Schrift. Zeit der Ebbe.
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Haus der Heimat
Where The Poplars Grow, Buchpräsentation am 23.10., 18.30 Uhr, Ausstellung bis 31.01.2026
Legst du dich in Schrift. Zeite der Ebbe, Lesung am 13.11., 18 Uhr.
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