Mauerblümchen: Neues Festival läuft - mit curt am Samstag!

8. SEPTEMBER 2023 - 17. SEPTEMBER 2023, STADTMAUER

#Mauerblümchen Festival, #Stadt gestalten, #Stadtgestaltung, #Stadtmauer, #Talks

Nürnberg ist stolz auf seine vollständige erhaltene historische Stadtmauer – aber so richtig in Szene gesetzt wird sie doch selten. Oder anders: Die Attraktionen an der Mauer, wie der süße Skulpturengarten, sind ein wenig in Vergessenheit geraten. Hübsche Idee von der Stadt deshalb, genau dieses Areal mit einem Kulturfestival aufzuwerten. Vom 8. bis 17. September sollen und werden zahlreiche Mauerblümchen sprießen und ihre Köpfchen gen Publikum recken.

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Auch curt kann mitreden: Am Samstag, 16.09. um 19:30, gibt den CURT TALK zur Zukunft in der Stadt, mit den wildesten Ideen für die urbane Zukunft. Damit es charmant wird, sitzen Marion Grether, Direktorin des “Zukunftsmuseums” Nürnberg, und Poetry Slammerin, Veranstalterin und curt-Kolumnistin Kathi Mock mit auf der Bühne, um Dr. Theo Fuchs, Forscher und Zukunftsspezialist, sowie Lampe von curt, auch zum Thema “Scheitern” an die Hand zu nehmen. Lampe: “Mit dem Scheitern kenne ich mich aus, ich mach das beruflich. Als Jugendlicher hatte ich auch ein, zwei Jahre einen Mittelscheiter, das war unschön! Und mein Hund macht Scheiterhaufen.”
Puh, nur bedingt witzig, der curt-Gründer, aber man darf ja auch buhen und pfeifen. Zum Glück gibts ja Theo, Marion und Kathrin. Und am Ende geht´s um unsere Zukunft in der Stadt, so oder so spannend!
Sa., 16.09., 19:30-20:30 Uhr, Rosengarten
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Das Mauerblümchen als Bild steht dabei nicht nur für das wortwörtliche Wachsen an der Mauer, sondern im weiteren Sinne auch für eine gewisse Widerstandsfähigkeit, für den kreativen Umgang des Menschen mit herausfordernden Zeiten. Das Mauerblümchen-Festival soll Zukunftsszenarien und Transformationsprozesse sichtbar machen und in gewisser Weise als Blaupause für ein selbst zukunftsfähiges Festival dienen: daher gibt es keine fetten Bühnen und Anlagen, sondern kleinteilige, leisere, barrierefreie, Ökostrom-betriebene, LED-beleuchtete Veranstaltungen. Nähe, statt Gigantomanie. Ressourcen schonendes Arbeiten, statt Verschwendung. „Mauerblümchen ist ja ein einmaliges experimentelles Format des Projektbüros, ein Forum für Ideen und Projekte engagierter Menschen und Initiativen, die sich für das kulturelle, soziale, ökologische Klima der Stadt engagieren.“ erklärt Dr. Elisabeth Hartung, die Leiterin des Projektbüros.   

Für diese Form von Kultur hat das Projektbüro der Stadt Nischen an der Stadtmauer gefunden, die teilweise neu und erstmals zu Veranstaltungsorten werden: der Graben zwischen Hauptbahnhof und Sterntor, der wiedereröffnete Rosengarten in der Grasersgasse, der bereits erwähnte Skulpturengarten: "Der urbane Ort schlechthin", sagt Festivalleiterin Barbara Schwesig. "Du hast da die Altstadt, den Frauentorgraben, den Bahnhof, den Verkehr ... Ein irrer Ort, aber viele kennen ihn gar nicht." Der Klarissenplatz wird zudem für Kunstinstallationen genutzt. Grundsätzlich soll Mauerblümchen ein Festival der kleinen, teils partizipativen Formate sein. Zur Programmgestaltung gab es einen Open Call. Rein kam, was zum Thema passte: "Wie können wir Menschen mit den Mitteln der Kultur ermächtigen und inspirieren, gemeinsam aktiv zu werden? Wenn wir in Zukunft widerstandsfähig sein wollen, geht es nur zusammen." 

Mehr als 60 Veranstaltungen aus allen denkbaren Kunstgenres werden an den zwei Festival-Wochenenden stattfinden. Dazu gehört eine gemeinsame Improvisation, die vom Körperfunkkollektiv via Kopfhörer angeleitet wird, genauso wie ein Walk mit Klimaforschern aus der Zukunft mit dem Brachland Ensemble oder ein Talk mit Dr. Christine Fuchs vom Stadtkultur-Netzwerk über die Ästhetik der Nachhaltigkeit, verschiedene Konzerte und Lesungen, Infostände von Initiativen wie dem P31 und gemeinsames Verzehren geretteter Lebensmittel. Der Stadtgraben wird von Künstler Stefan Schwarzmann floral-poetisch veredelt werden. Das Programm beginnt am Nachmittag und endet um 22 Uhr, der Eintritt ist frei. 

Noch einmal Barbara Schwesig: "Wir legen den Fokus auf die Kraft der Kultur. Das ist es, was uns während Corona am Leben gehalten hat. Diesen Schatz wollen wir teilen." 

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Mauerblümchen – Kulturfestival zur Widerstandsfähigkeit.
08. bis 17. September rund um die Stadtmauer 


Mauerblümchen - die TALKS

curt ist als Mauerblümchen auch dabei!
Sa., 16.09., 19:30-20:30 Uhr, Rosengarten
curt TalK: Nürnberg 2050 - wie schaut's aus?
Die Erde dreht sich, die Welt dreht durch, das Klima hat einen Treffer - und Nürnberg? Wir beleuchten die Zukunft und spekulieren, wie sich die Stadt im Jahr 2050 anfühlen wird. Wird es Burg und Pegnitz noch geben? Wird man gleich hinter Langwasser auf einer frischen Sanddüne surfen können? Werden wir alle Wege fliegen oder ziehen wir uns ins kühle Tunnelsystem der U-Bahn zurück? Wie schaut's also aus in 2050, gar sooo lange ist es nicht mehr hin ... Klar, all diese Fragen können AUSSCHLIESSLICH die curt-Talkgäste beantworten. 
Speaker: Marion Grether, Direktorin des “Zukunftsmuseums” Nürnberg / Poetry Slammerin, Veranstalterin und curt-Kolumnistin Kathi Mock / Dr. Theo Fuchs, Forscher und Zukunftsspezialist und curt-Kolumnist / Lampe, curt-Gründer und Luftikus

Fr., 08.09., 17:15-18 Uhr, Stadtmauerbühne
Gute Taten   Seit der „Kultur für alle-Bewegung“ der 70er-Jahre erweist sich Nürnberg als eine Stadt, in der die Bürgerinnen und Bürger Kunst und Lebensumstände aktiv gestalten. Dr. Elisabeth Hartung, die Leiterin des Projektbüros im Geschäftsbereich Kultur der Stadt Nürnberg stellt exemplarisch fünf Kulturakteure vor, die mit Kultur die Nachhaltigkeitsziele voranbringen: Gentle Machine, den Nürnberg-Fürther Stadtkanal, soundsisters, Exit Racism und Naturgarten Gebersdorf   

Sa., 09.09., 17-18 Uhr, Stadtmauerbühne
Was wäre wenn…? Eine Stadt probt Ihren Untergang 
Das Urban Lab Nürnberg setzt seit 2021 das von der nationalen Stadtentwicklungspolitik geförderte Projekt „Was wäre wenn…? Eine Stadt probt ihren Untergang“ um. Um Städte krisen- und in diesem Fall klima-resilienter zu gestalten, wurden zunächst mögliche Folgen einer Hitze- und Dürrekrise im Jahr 2035 ins hier und jetzt geholt, um Nürnbergs Bevölkerung zu aktivieren, eigene Spielräume des Handelns zu entdecken und umzusetzen. Urban Lab gibt einen Überblick! 

So., 10.09., 15:30-16:30 Uhr, Stadtmauerbühne
Stadterneuerung: Ringen um Nachhaltigkeit
Anhand des Beispiels der Umgestaltung „Altstadt Süd“ zeigen Umweltreferentin Britta Walthelm, der Leiter des Stadtplanungsamts Siegfried Dengler und der Werkleiter des SÖR Ronald Höfer den Prozess von der politischen Aufgabenstellung über die Planung zur Umsetzung auf und die dabei entstehenden Zielkonflikte und –Lösungen. 

Fr., 15.09., 19-20 Uhr, Rosengarten
Ökologische Transformation in Betrieben
Wie gelingt in gewinnorientierten Betrieben diese Transformation? Welche Best-Practice-Beispiele gibt es und wo liegen die Hürden? 
Die VR Bank Metropolregion Nbg stell sich der Herausforderung. 

So., 17.09., 17:30-18:30 Uhr, Rosengarten
Kunst für Klima: Was kann Kultur bewirken?
Bild- und wortgewaltig ist die Kultur, aber kann sie einen Beitrag zur Einhaltung der Pariser Klimaziele leisten? Über die Rolle der Ästhetik, die Veränderungen in der Museums- und Stadtteilarbeit sowie den ökologischen (Um-)bau sprechen Dr. Christine Fuchs vom STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V., die Leiterin des Neuen Museum Dr. Simone Schimpf und die Leiterin der Nürnberger Kulturläden, Annekatrin Fries. Durch das Gespräch führt Barbara Schwesig.

 




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