curt präsentiert: Lambchop

SONNTAG, 5. FEBRUAR 2017, MARKGRAFENTHEATER

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„Country für Leute, die Country nicht mögen“ war anlässlich der Veröffentlichung von Lambchops Autotune-geschwängertem Album „Flotus“ im letzten Herbst auf Zeit online darüber zu lesen. Ein wagemutiger Country, der die alten Fans herausfordert und die neuen Fans begeistert!

Autotune, der aus Reggaeton und HipHop bekannte Effekt zur Veränderung der Tonhöhe von Gesangsaufnahmen, wird gerne als Teil einer grundlegenden Stilerweiterung genutzt – und klingt meistens ziemlich grauenhaft. Außer vielleicht bei Bon Iver, die können das. Kurt Wagner von Lambchop kann erstaunlicher Weise ebenfalls und macht das, was er schon immer macht, lässt dabei nun jedoch seine Stimme auf Albumlänge durch Autotune laufen.

„Country für Leute, die Country nicht mögen“ war anlässlich der Veröffentlichung von Lambchops Autotune-geschwängertem Album „Flotus“ im letzten Herbst auf Zeit online darüber zu lesen. Ein ziemlich zutreffender Satz. Das Schaffen des ehemaligen Parkettlegers Wagner und seinem bis zu 18-köpfigen Musikkollektivs auf Country zu reduzieren, wäre aber auch zu wenig. Schaut man ein wenig hinter die Kulissen von „Flotus“, erfährt man, dass dieses Album mehrheitlich mit Wagners Stimme als Hauptinstrument aufgenommen wurde, die er gesampled, gefiltert, zu Beats gemacht hat – u.v.m. Nein, Country ist das nicht. Das ist wagemutiger Country, der die alten Fans herausfordert und die neuen Fans begeistert! Wir von curt stehen dazwischen. Wir sind alte UND neue Fans und legen Euch die stets in wechselnder Besetzung vorgetragenen Liveauftritte von Lambchop definitiv ans Herz!