Hygienetechnisch abgesegnet: Serenadensommer der Symphoniker

3. JULI 2020 - 2. AUGUST 2020, SERENADENHOF



Fast mussten einem die Nürnberger Symphoniker ja leid tun. Ein ganzes Symphonieorchester eingesperrt, jeder für sich allein mit Familie und Instrument und einsam vor sich hin klimpernd oder trötend. Nicht nur die Konzerte in der Meistersingerhalle auch der Serenadensommer war bereits abgesagt. Und feiert jetzt, beginnend am 03. Juli, ein Comeback – mit freundlicher Genehmigung des Gesundheitsamts. 

1.000 Menschen können den Konzerten im Serenadenhof neben der Kongresshalle in einem normalen Jahr lauschen, in diesem sind es immerhin 250. Die Wege im Hof sind mit Mund-Nasen-Schutz zurückzulegen, am Platz darf man ihn, das ist der Vorteil einer Open-Air-Veranstaltung, ablegen. Das Hygienekonzept wirkt sich auch auf die Besetzung auf der Bühne aus. Um die Abstandsregeln einhalten zu können, spielen die Symphoniker ihre Serenadenkonzerte als reduziertes Orchester. 38 Musiker*innen dürfen auf die Bühne, die Bläser*innen bleiben hinter Plexiglas.

Wir sind wieder da! heißen die ersten drei Konzerte des Serenadensommers (03., 04. und 05. Juli). Das Programm verspricht große Emotionen trotz kleiner Besetzung und soll die ganze Bandbreite des Symphonisches Konzerts abbilden. Es werden Werke von Tschaikowsky, Grieg, Rachmaninow, Mozart und anderen zu hören sein. Weiter geht’s mit den Stars von Morgen, wenn am 08. Juli das Orchester der Hochschule für Musik zu Gast ist und unter der Leitung von Guido Johannes Rumstadt Mozart und Wagner spielt, aber mit Frank Martin und Dieter Buwen (from Fürth) auch zwei seltener gehörte Komponisten des 20. Jahrhunderts.

Am 10., 11. und 12. Juli wollen die Symphoniker den Versuch unternehmen, uns in Walzerstimmung zu versetzen. Haut hin, wir wiegen uns schon beim Gedanken an die Soirèe Viennoise ganz sanft im Dreivierteltakt. Peter Sommerer, Österreicher und international gefragter Gastdirigent, schwingt seinen Taktstock über Brahms, Strauß und Lehár. Leiwand! Sagt man so, oder? Vom 16. bis 18. Juli kommt dann endlich der Geburtstagsludwig zu seinem Recht im bisher doch arg verstümmelten Jahr 250 Jahre nach seiner Geburt: Beethoven Forever! Als Solist im Auftrag des Ludwigvan ist Star-Pianist Lars Vogt in Nürnberg zu Gast.

Die Welt der Oper kann vom 24. bis 26. Juli erkundet und in aller Üppigkeit genossen werden. Die junge, aufstrebende Dirigentin Yura Yang, stellvertretende Generalmusikdirektorin am Theater Aachen, dirigiert bekannte, beliebte Stücke aus dem Opernkanon. Der Serenadensommer endet mit Blick auf ein Kleidungsstück, das nie so präsent war, wie in dieser Zeit: die Maske. Wobei das Phantom der Oper nicht reinkäme in den Serenadenhof, wenn es, wie üblich, mit unbedecktem Mund und ebenso unbedeckter Nase rumläuft. Risky. Am 31. Juli, sowie 01. und 02. August spielen die Symphoniker Highlights aus Musicals.  

Damit es im Rahmen der Konzerte nicht zu Gruppenbildung kommt, verzichten die Symphoniker auf Pausen und Catering. Dafür darf sich das Publikum selbst versorgen und Speisen und Getränke mitbringen. Alle Konzerte beginnen um 20 Uhr und dauern rund 80 Minuten.

Tickets gibt’s via Anmeldeformular hier: https://www.nuernbergersymphoniker.de/index.php/konzerte/#c=SER





 




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