TAFELHALLE. Zwei Mal Heiß, zwei Mal Blumenroth. Hä? Das musikalisch-literarisch-geistreiche ensemble Kontraste hat nach 30 Jahren erstmals eine neue Leitung! Namentlich: Luise Heiß (Gesang), Philipp Heiß (Klavier), Jeany Park-Blumenroth (Violine) und Hendrik Blumenroth (Cello). Das Konzept heißt natürlich weiterhin 
Kammermusik und genreübergreifende Formate, dafür gab es 2020 den 
großen Kulturpreis der Stadt Nürnberg. Innerhalb dieser Idee hat sich die neue Leitung vorgenommen, auch neue Akzente zu setzen und relevante Gegenwartsthemen mit den Mitteln der klassischen Musik aufzugreifen. Das eK-Spielzeitmotto 
Upon Weightless Wings verspricht eine gewisse Leichtigkeit und Vogelperspektive. Los geht's für das eK am 
11.10. mit dem 
Anstoß: Wir hören zwei Oktette, einmal, inspiriert vom Südtiroler Weingut Lageder, von 
Gregor A. Mayrhofer, einmal romantisch und geheimnisvoll von 
Franz Schubert. Im Anschluss wird stilecht mit Lageder-Wein angestoßen. Am 
19.10. wird die beliebte eK-Reihe Dichtercafé fortgesetzt: Der Österreichische Autor, Schauspieler und Regisseur 
Oliver Karbus liest Robert Seethalers 
Ein ganzes Leben. Eine Geschichte vom Überleben im Bergdorf. Dazu Musik von 
Alfred Schnittke und dem in Auschwitz ermordeten jüdischen Komponisten 
Viktor Ullmann. Am 16.11. folgt dann ein Kammermusik-Abend als epische Klangreise:
 Nikolai Kapustin löst mit seinem Klavierquintett die Grenzen zwischen Jazz und Klassik auf,
 Erich Wolfgang Korngold, zwei Mal Oscar-prämiert, erweist sich in seinem frühen Klavierquintett als farbintensiver Romantiker und 
Johannes Brahms zeigt mit seinem Klavierquartett, was komplexe Tonkunst ist.
 Leidenschaft! Pathos! Rhythmus! heißt das Programm. 
Den Kulturpreis, wie gesagt, hat das ensemble Kontraste schon. Am 
10.11. holen die diesjährig Ausgezeichneten ihre Preise im Rahmen der großen Kulturpreis-Gala in der Tafelhalle ab, Unter anderem mit dem Orchester Ventuno und dem Literaturhaus. Spektakulär kündigt sich das dreitägige, experimentell-theatrale Projekt 
roams_adventures von 
Michaela Pereira Lima, Harald Kienle und Nicole Schymiczek an. Ab
 20.11. entsteht ein Bühnenbild aus Holz, dem von 
Michael Veith Töne abgerungen werden, die von Tänzeri:innen wiederum in Bewegung übersetzt werden. Die Zuschauenden können ihre Perspektive und die Dauer ihres Zuschauens selbst wählen. 
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Tafelhalle  
   
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