So war: Die Orsons inkl. Interview

DIENSTAG, 26. MäRZ 2013



Die beiden Mädels von fresh4funky waren am 03. März bei dem Konzert der Orsons im Hirsch und eigentlich war auch ein Interviewtermin mit der Band vereinbart, der aber leider aus Zeitgründen nicht geklappt hat. Doch knapp 2 Wochen später hat sich Maeckes höchstpersönlich telefonisch bei den beiden gemeldet und das Gespräch fand doch noch statt.

Konzertnachbericht:

"Als wir damals über die Orsons bloggten (hier geht’s zum Artikel), hätten wir ja nicht damit gerechnet, dass wir beide auf ein Konzert von ihnen gehen würden. Nicht, weil uns ihre Musik nicht gefällt, aber wir hatten die Orsons nicht so auf dem Schirm. Doch das hat sich dank dem 03. März geändert!
Vor dem Konzert haben wir uns noch gefragt, ob die Orsons eine Vorband haben und wenn ja, wer es denn sein würde? Bei eventim fanden wir die Antwort nicht, also ließen wir uns überraschen… Sie hatten keine Vorband und das fanden wir gut, denn so spazierte erst Kaas, dann Plan B/ Bartek, Maeckes und dann Tua auf die Bühne und es ging los.
Wir müssen gestehen, dass wir uns zuvor nicht nochmal ihre Musik angehört haben und deswegen kannten wir auch die ersten Lieder nicht, doch so kann man auch eine Band wieder neu kennenlernen! Jedenfalls war der Hirsch sehr gut gefüllt und dementsprechend war die Stimmung hoch... und die Arme auch.
Ihre Songs Jetzt, Horst & Monika und Lagerhalle gefallen uns total gut und live erst recht!
Ein Konzert der Orsons wird nie langweilig, weil Bartek mal seine Tanzkünste präsentiert oder Kaas und Bartek ihre Morgenshow moderieren. Auch wenn sie jeden Abend wahrscheinlich die gleichen Witze bringen, wirkt es nicht wie vorher auswendig gelernt, sondern einfach nur lustig.
Wie oben schon erwähnt, haben wir jetzt die Musik von ihnen wieder für uns entdeckt! Wir werden uns auf alle Fälle nochmal ihr Album anhören und das können wir euch auch nur ans Herz legen! Genauso wie ein Konzert von ihnen!"

HIER gehts zu den Bildern vom Konzert!

Interview mit Maeckes:

Wenn man euch nicht kennen sollte, wie würdet ihr euch beschreiben?
Als eine Gruppierung von vier Freunden, die zusammen Musik machen. Wir sind alle Solokünstler, haben uns zusammen gefunden als die Orsons, haben alle unsere eigenen Meinungen und Geschmäcker und so, und bauen die zusammen als die Orsons.

Wie seid ihr auf den Namen „Die Orsons“ gekommen?
Das war eigentlich nur aus Blödsinn, wir haben ja auch nie geplant ne Gruppe zu werden, oder nen Namen zu haben oder so… Das aller erste Lied, das wir zusammen gemacht haben, damals hießen wir noch Mackes und Plan B, und Tua und Kaas haben als Tua und Kaas Musik gemacht, und der erste Beat den wir da aufgenommen haben hieß „Orsons kleine Farm“. Da haben wir uns echt gar nichts bei gedacht, das war alles nur Blödsinn. Und dann hieß das zweite Lied „Orsons große Scheune“ und da haben wir uns auch nie einen Namen überlegt….

Wie ist es dazu gekommen, dass ihr zusammen Musik macht?
Also ich hab damals mit Plan B Musik gemacht, als „Maeckes und Plan B“ und wir waren auf Tour und Kaas und Tua waren mit auf dieser Tour. Wir fanden die Musik gegenseitig eigentlich gar nicht cool oder so und fanden die als Künstler auch gar nicht gut, und die uns nicht. Aber so auf Tour haben wir uns sehr schnell angefreundet und hatten sehr schnell familienartige Verhältnisse, und dann haben wir halt Musik gemacht.

Gibt es irgendeinen Musiker, mit dem ihr gerne mal einen Song aufnehmen würdet?
Ehrlich, ich glaube es gibt sehr sehr wenige, auf die wir uns zu viert einigen können. Wir haben auch bis jetzt erst ein offizielles Feature gemacht, und zwar mit Rummelsnuff. Ein ganz toller Sänger aus Berlin, der auf unserem zweiten Album drauf war. Das ist bis jetzt unser einziges Feature und auf den konnten wir uns einigen, aber sonst ist es immer so, dass drei irgendwas gefällt und einer aber sein Veto einlegt. Deswegen mal sehen was die Zukunkt so bringt…

Was war dein größtes Musikidol, als du noch ein Jugendlicher warst?
Als ich noch Jugendlicher war, war das bestimmt Ludwig Van Beethoven (lacht)

Von wem war das erste Konzert auf dem du warst?
Oh das ist vielleicht… ne weiß ich gar nicht mehr. Ich wäre mal sehr gerne auf ein David Hasselhoff Konzert gegangen, als ich noch sehr klein war, aber das war mir nie vergönnt. Ich war ehrlich gesagt ziemlich früh auf so lokalen Grunge Konzerten von so kleinen Bands, die es dann aber auch immer nur ein Jahr gab. Also so auf dem Umfeld Gitarren Musik und Grunge, aber die ganzen Bands gibt’s auch gar nicht mehr…

Stand für dich schon immer fest, dass du Musik machen möchtest?
Ne überhaupt nicht! Ich wollte das auch nie machen, ich bin da echt reingerutscht… Ich wollte studieren und so, dann hatte ich aber die Möglichkeit auf Tour mitzugehen. Nachdem ich so zwei Tage an der Uni war bin ich dann auf Tour mitgegangen und nachdem ich eineinhalb Monate auf Tour war, bin zurück gekommen und nie wieder zur Uni gegangen. Seitdem mache ich Musik, aber ich wollte das nie machen so… einfach passiert.

Wie war es das erste Mal auf der Bühne zusammen als „die Orsons“ ?
Mit den Orsons war es das erste Mal sehr chaotisch. Wir haben ne Weile gebraucht bis wir alle zu viert auf der Bühne funktioniert haben… das war sehr chaotisch! Wir waren das Chaos pur und jetzt sind wir manchmal Chaos, und manchmal Ordnung.

Hat der Erfolg euch in mancher Hinsicht Türen geöffnet?
Wie meinst du das jetzt?

Naja gibt es Vorteile, zum Beispiel, wenn…
In einem Restaurant?

Genau
Hmm… Das weiß ich gar nicht so genau. Also es gibt den Vorteil, dass wir auf Bühnen spielen können und Leute davor stehen, die es feiern und wir es feiern. Das ist schon ganz toll, natürlich. Das hat man sich als Musiker, als man angefangen hat, im Keller alleine, hat man sich das immer gewünscht, dass Leute vor der Bühne stehen. Jetzt im Alltag, weiß ich gar nicht, ob ich da jetzt so krass viele Vorteile davon hab. (Lacht) Ich glaube eher im Gegenteil. Es ist nicht so, dass ich etwas umsonst bekomme in Restaurants, aber wenn mich dann jemand erkennt, dass ich dann eher was geben muss, als das ich was kriege, wie zum Beispiel, dass ich ein Autogramm gebe oder so.

Ihr vier seid ja auch als Solomusiker unterwegs, freut ihr euch dann manchmal auch mal wieder was Eigenes zu machen, aber auch wieder wenn man als Orsons Musik machen kann und man wieder zu viert im Studio steht. Wie ist das so bei euch?
Du hast deine Frage schon beantwortet. (Lacht)

Ja? Ok, gut…
Nee, man will immer das, was man nicht hat, so wie das im Leben ist. Wenn man mit den Jungs ist, dann wünscht man sich wieder ohne Kompromiss Musik zu machen. Wenn man alleine ist, ist es auch immer wieder witzig die Jungs zu treffen und einen Gig zu spielen.

Welche Musiker beeinflussen euch in eurer Musik?
Ich glaube, die sind sehr vielschichtig. Also Tua hört sehr viel elektronische und Produzenten Musik und das was gerade so aktuell in der Musik ist und voran geht. Kaas hört ganz viel diese alten Klassiker Sachen, wie Bruce Springsteen und die Beatles. Bei Bartek weiß ich es nicht so genau. Der hört so diese traurigen Singer/Songwriter Mädchen und ich höre auch nochmal was ganz anderes. Das sind ganz viele verschiedene Einflüsse.

Habt ihr Pläne für die Zukunft? Ziele, die ihr noch erreichen wollt als Band?
Na klar! Das Wembley Stadion ausverkaufen.

Das ist ein gutes Ziel!
Genau, einfach so weiter machen. Wir haben so viele kleine Ziele. Es ist nicht so, dass wir unbedingt so viele Platten verkaufen wollen oder so, sondern so wie wir uns ein Album vorstellen zu machen. Vielleicht kann man so was nochmal machen.

Ihr wart ja gerade auf Tour unterwegs, gab es da Vor- und Nachteile des Tour Lebens?
Die gibt’s! (lacht) Die Vorteile sind, dass man sich nie um Essen kümmern muss, weil man aufwacht und in einen Raum hereingeht und da Frühstück rumsteht und alles immer da ist. Alles was man davor auf eine Liste, was man gerne haben würde, geschrieben hat, steht dann da rum. Das ist sehr paradiesisch. Man wacht auf und da ist alles, sich um nichts sorgen. Der Tour Manager kümmert sich um das restliche Leben. Man kann als unmündiges Kind mitfahren und man wird immer versorgt.

Also so etwas wie eine Klassenfahrt?
So etwas wie eine Klassenfahrt, nur ohne, dass man die langweiligen Museen sich anschauen muss, sondern das man Konzerte geben darf und danach feiert.

Das klingt cool. Habt ihr auch Highlights von der Tour?
Na klar, voll viele. Für mich, war ein persönliches Highlight, das Marten, also Materia, in Berlin zu Besuch war, einfach so. Mit dem war ich davor auch in Uganda für Viva con Agua. Dann ist er einfach so vorbeigekommen, um sich das anzuschauen und aus Spaß war er die Vorband für uns und hat einen Song gespielt. Im Party Wahn haben er und Mel-B sich dazu entschieden mit in die nächste Stadt zu fahren. Sie waren unsere spontane Vorgruppe und sind mit uns im Bus mitgereist. Das war schon sehr lustig.

Das haben wir auch bei Facebook mitbekommen. Unsere Abschlussfrage: Hast du eine Albumempfehlung für uns oder ein Album, dass du zurzeit hörst? Kann auch die eigene Musik sein.
Dann natürlich die Orsons „Das Chaos und die Ordnung“. (lacht) Auf jeden Fall mal reinhören und es eine Chance geben, selbst wenn man denkt, dass es blöd ist. Trotzdem eine Chance geben, weil manchmal ist es doch besser, als man denkt. Darüber hinaus, da muss ich mal kurz überlegen, ich überlege auch etwas, das für uns alle vier stehen könnte. Outkast mit „ATLiens“

Merken wir uns
Das ist älter, aber toll!


Wir bedanken uns nochmal ganz herzlich bei Maeckes für das Interview und den Anruf!

[fresh4funky]




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