Im Gespräch mit: Bulletmonks (+ Verlosung)

MITTWOCH, 10. APRIL 2013



"Über drei Jahre nur gelernt!" beschreibt Tyler Voxx, Frontsau der Heavy-Alternativ-Rock'n'Roller, die Geschichte der Bulletmonks bis dato - Lehrgeld, das man ganz gerne bezahlt, wenn man Vollbeat, DAD, UFO und WASP supportet und so an die 150 Gigs spielt. Und das Konzert am 12. April in der Heimat (K4 Zentralcafé) wird nun mindestens so was, wie ein Gesellenstück!

Anlässlich dessen haben wir ein paar Takte mit Tyler gewechselt:

Eigentlich wolltet Ihr seit vergangenem September ja bereits mehrmals in Nürnberg aufspielen. Das hat dann immer irgendwie nicht geklappt. Wieso gibt's die dicke "Hometown-Show" doch erst jetzt?
Jaaaaaa. Das stimmt. Wir sind da auch von neuem Plan zu neuem Plan gestolpert. Erst haben wir verschoben um eine EP-Releaseparty aus der Show zu machen, weil wir eben - surprise, surprise - eine EP rausbringen wollten. Dann kam ja unser neuer Mann ins Boot, wir hatten kreativen Überdruck und aus der EP wird jetzt dann doch gleich ein ganzes Album. Durch die neue Formation mussten wir, um uns einzuspielen, den zweiten Termin auch nochmal verschieben. Und da wir unbedingt an einem Wochenende in "Good Ol' Nürre" spielen wollten, hat es jetzt einfach nochmal länger gedauert. Die letzten 2 Jahre waren wir ja immer als Support hier unterwegs, da haben wir bestimmt einige Leute verpasst. Da soll es diesmal dann schon 'ne ausgiebige Sause werden.

Ich gestehe: Ich bin Indiepopper und ausgesprochener Italoschlager-Fan ... warum sollte ich mir Euer Konzert trotzdem keinesfalls entgehen lassen?
Ich glaube, wir haben schon reichlich Elemente in unserer Musik, die auch bei der Masse gut ankommen. Wir sind ja keine wirklichen Metaller und auch keine reinen Rock'n'Roller, sondern stehen auch auf alles Mögliche weshalb wir nicht zu 'ner echten Nischenband geworden sind. Außerdem musst du mir unbedingt genauer erklären, was Italopop ist. Idealerweise vor oder nach unserer Show, hehe.

Wie wird der Abend idealerweise ablaufen ... und enden?
Die letzten beiden Shows im Zentralcafe waren fast bzw. komplett ausverkauft und wirklich Bilderbuch-Hometown-Shows. Wir werden diesmal sicherlich noch mehr und länger als sonst spielen und dabei auch etliche neue Stücke raushauen, die noch niemand gehört hat. Hm, die Erfahrung hat auch gezeigt, dass bei solchen Shows auch mehr getrunken wird und alles ein bisschen spontaner abläuft, als auf Tour. Enden wird es idealerweise damit, dass wir noch 'ne dicke Aftershow-Sause im Zentralcafé feiern oder mit dem Mob in einer unserer zahlreichen Lieblings-Partylocations abstürzen.

Support gibt's von Willie Tanner - Was verbindet Euch mit denen?
Wir kennen uns eigentlich schon ewig und haben es nie geschafft, mal zusammen zu spielen: Das machen wir jetzt ... Ach ja, außerdem haben wir ihnen den Gitarristen geklaut! Beziehungsweise teilen wir ihn uns, haha.

Apropos: Wie macht sich eigentlich Euer Neuer?
Saugeil. Wir wollten das ja eigentlich schon ewig ausprobieren, da mir ja auch schon ewig bewusst ist, dass ich echt ein beschissener Gitarrist bin. Aber irgendwie haben wir uns damit jetzt jahrelang durchgemogelt, bis ich gemerkt habe, keinen Fortschritt mehr hinzubekommen. Der neue Mann ergänzt den Rest von uns perfekt, wir kennen uns schon ewig und ich hatte das Glück, schon bei einem anderen Projekt mit ihm zu arbeiten. Das hat einfach so geil gepasst dass wir ihn fragen MUSSTEN, ob er den Platz bei uns will. Wir haben uns auch echt schnell zusammengefunden und klingen so, als hätten wir schon immer in der Formation gezockt. Wir waren immer mehr als nur eine Band und hatten komischerweise über all die Jahre nie Zoff in der Kapelle und man merkt sofort dass Shark Shooster perfekt in die Gang passt.

Die Show im K4 wird Eure bislang größte in Nürnberg. Ist das Ende der Fahnenstange damit erreicht?
Die Gigs im K4 sind auf jeden Fall die größten eigenen Shows, die wir in Nürnberg spielen. Supportshows haben wir auch schon im Hirsch gespielt. Momentan haben wir stetigen Zuwachs, überall wo wir spielen, und haben echt fantastische Partner. Ich hoffe doch mal, dass es ständig so weiter geht. Ich wäre sicherlich glücklich, wenn wir in jeder Stadt vor 200 Leuten spielen. Das wär ja herrlich. Wenn das das Ende der Fahnenstange sein soll, kann man definitiv bis ans Ende seiner Tage abrocken und das Bandleben genießen weil eine Show dieser Größe schon echt Bock macht. Aber wir sind Wachstum gegenüber natürlich auch stets aufgeschlossen ... Also kommet in Scharen!

Was bringt die Bulletmonks-Zukunft?
Jaaaaa, wir sind gerade mitten im neuen Album. Und ich verwette nicht nur meine Eier, sondern auch die der anderen vier darauf, dass dies ein echt geiler und wichtiger Schritt im Songwriting ist, der uns da gerade passiert. Sowohl von Label- als auch von Booking-Seite sind wir in guten Händen und haben dort langfristig die Möglichkeit, uns auszutoben. Nachdem wir jetzt 3 Jahre lang meiner Meinung nach nur gelernt haben - es ging ja alles plötzlich echt schnell - sind wir jetzt an einem Punkt angelangt an dem wir ansetzen und umsetzen können. Nach so vielen Shows fällt einem plötzlich auf, was die Leute im Publikum von uns erwarten, welche Songs sie gut und welche scheiße finden. Das versuchen wir gerade in unserem neuen Album unterzubringen und das, was wir bisher live getestet haben, hat uns echt umgehauen. Wir fangen gerade erst an, soviel ist sicher. Never quit!

Von der Zukunft zur Vergangenheit: Vor eineinhalb Jahren hattet Ihr Stress mit Jochen Prang von StarFM. Das mündete sogar in einem Fight beim Nbg Trash Wrestling 2011 ... ist das mittlerweile gegessen?
(Zusatzfrage: Aber mal unter uns - Das hat dem Prangster mal gar nicht "geschadet";)
Haha, in der Tat. Ja, inzwischen trinken wir wieder regelmäßig zusammen. Du weißt ja selber: Gewalt ist keine Lösung ... aber die schnellste!

Apropos körperliche Gewalt: Als Einstimmung auf dieses Interview hab ich mir Euer Video zu "Don't mess with the Barkeeper" (aus 2012) reingezogen ... basiert das auf einer wahren Geschichte, oder wie?
Hehe, wir finden einfach in dem Moment, in dem man eine Kneipe betritt, ist der Barkeeper sowas Ähnliches wie Gott - mit dem Unterschied, dass es den Barkeeper wirklich gibt. Ach ja, und glücklicherweise nicht nur einen. Und wir finden, man darf alles machen - aber man legt sich einfach niemals nie nicht mit dem scheiß Barkeeper an!

[Interview: tg]


bulletmonks.com

3x2 GL-Plätze für das Konzert verlosen wir HIER

[Live]: Bulletmonks, Freitag, 12. April 2013 - K4 Zentralcafé, 20:00 Uhr




[curt]






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