Zukunftsmusik statt Abgesang: Festival der Demokratie am Wahlwochenende

22. FEBRUAR 2025 - 23. FEBRUAR 2025, KAUFHOFAREAL

#Demokratie, #Desirenen, #Festival, #Kaufhof, #Laissez Faire, #Lawrays, #Zukunftsmusik

Die globalen Krisen und die aktuellen globalpolitischen Entwicklungen, das sagt das Projektbüro der Stadt ganz unverhohlen, gefährden die Freiheit der Kunst. Die Neuwahlen des Bundestags sind daher der beste Anlass, um einmal alle Mittel von Kunst und Kultur zusammenzunehmen, um auf diese Wichtigkeit dieser Dinge hinzuweisen: Freiheit und Demokratie. Zwei Tage lang, am 22. und 23.03., soll die Demokratie am Kaufhof im Rahmen der Zukunftsmusik sinnlich erfahrbar gemacht werden. Dafür hat das Projektbüro ein Paket mit den unterschiedlichsten Akteur:innen geschnürt.

Auftakt & Eröffnung: Sa, 13.00 - 13.30 Uhr:
Oberbürgermeister Marcus König, zweite Bürgermeisterin Dr. Julia Lehner und Dr. Elisabeth Hartung, Leiterin des Projektbüros, wählen ihre persönlichen Favoriten unter den eingereichten Entwürfen der Plakatausstellung in den Schaufenstern des Kaufhofs. Im Anschluss laden sie zu einem kurzen Rundgang über das Areal ein, der tiefere Einblicke in die vielfältigen Programmpunkte der Zukunftsmusik ermöglicht.

Lawray’s Dance: The Drop II – Dance Battle: Sa., 13.30 - 15.00 Uhr
The Drop II ist die Fortsetzung eines Streetdance-Battles, das im vergangenen Jahr bei der Eröffnung der Zukunftsmusik seinen Auftakt fand. Dieses Mal wird The Drop II als 2vs2 Hip-Hop Battle ausgetragen. Acht eingeladene Zweierteams treten im K.o.-System gegeneinander an – vier Teams kommen aus Städten wie Frankfurt, Stuttgart, München und Chemnitz, während vier Teams Nürnberg repräsentieren. Publikum und Jury entscheiden über die Gewinner.

Räume für die Demokratie: Dr. Elisabeth Hartung im Gespräch mit raumlaborberlin: Sa., 14.15. - 15.00 Uhr
Die Leiterin des Projektbüros Dr. Elisabeth Hartung führt in das Projekt Zukunftsmusik ein, und gibt einen Einblick, wie Kunst und Kultur dazu beitragen können, urbane Flächen neu zu beleben und gesellschaftliche Teilhabe zu fördern. Besondere Gäste sind Francesco Apuzzo und Florian Stirnemann vom Kunst-Architektur-Kollektiv raumlaborberlin, die genau diese Belebung am ehemaligen Nürnberger Kaufhof geschafft haben.

Kurzvorträge á la Pecha Kucha. Mit Villa Flaire, Aga Labus, Axel Gercke und Tom Karg und dem Jugendtanzensemble Nürnberg: Sa., 15.00 – 16.45 Uhr
In vier kompakten Kurzpräsentationen geben Nürnberger Akteur*innen aus Kunst, Kultur und Tanz spannende Einblicke in ihre Arbeit. Angelehnt an das Pecha Kucha-Format – 10 Minuten Vortrag, 10 Minuten Fragen durch das Publikum – entsteht ein kurzweiliger Austausch über kreative Projekte und gesellschaftliche Impulse.

Jugendkino: Räume erobern, Grenzen überwinden. Kurzfilmprogramm: Sa., 17.00 - 18.30 Uhr
Ob im Team oder im Zweikampf – die Jugendlichen in diesem Programm erobern Räume und verschaffen sich Luft! Eine internationale Auswahl an Kurzfilmen für Jugendliche ab 14 Jahren.

Kollektiv LPM: Re-Control – A deconstructed reality: Sa., 13.00 – 19.00 Uhr, So., 12.00 - 19.00 Uhr
In der ehemaligen Sparkasse entsteht eine interaktive Installation, die den Raum in eine dystopische Überwachungszentrale verwandelt. Basierend auf der Geschichte des Ortes, der einst Kapitalflüsse symbolisierte, setzt sich das Projekt kritisch mit Themen wie Kontrolle, Kapitalismus und utopischen Visionen auseinander. Besucher:innen werden dabei in Echtzeit erfasst und verzerrt projiziert. Nebel und Lichteffekte schaffen eine unvorhersehbare Atmosphäre.

Laissez Faire DJ Kollektiv: Shake Your Bass: Sa., 15.00 - 18.30 Uhr
Drei DJs der Nürnberger Underground-Szene werden am Samstag, kuratiert von Laissez-Faire e.V., die ehemalige Anlieferungshalle mit tiefen, basslastigen Klängen füllen: fykml (märchenhafte Sound-Landschaften), FOXI (Breakbeats, Trance), Annatomie (Dubstep, Breakbeat, Ghetto Tech).

AtelYeah: Laissez Basteln: So., 12.00 - 18.00 Uhr
Ganz im Sinne des Laissez-Faire e.V. lädt das AtelYeah zu einem inspirierenden DIY-Tag ein. Passend zum Wahltag können eigene Buttons designt werden – besonders für die Kleinen ein riesiger Spaß. Außerdem wird gemeinsam eine eigene Traumstadt geschaffen, genau nach den Vorstellungen und Wünschen aller Beteiligten.

Made in Germany 2: Stadtleben. Kurzfilmprogramm. So., 12.15 - 13.45 Uhr
Das von den Kurzfilmtagen Oberhausen kuratierte Programm „Made in Germany 2: Stadtleben“ wirft einen neuen Blick auf die Stadt und ihre Architektur. Im Zentrum des Programms steht der Hauptgewinner des Deutschen Wettbewerbs 2015 „Schicht“, der die persönliche Familiengeschichte der Regisseurin mit einem Portrait der Stadt Salzgitter verwebt.

Lars Hendrik Gass: Kunst und Kultur zwischen Konformitätsdruck und Universalismus: So., 14.00 - 15.00 Uhr
Ob und wie eine demokratische Öffentlichkeit überleben kann, die gesellschaftsgeschichtlich gesehen doch recht jung und vor allem mehr denn je gefährdet ist, wird sich an der Entwicklung öffentlicher Kultur entscheiden. Zugleich geht die größte Gefahr für die Kultur zurzeit aus der Kultur selbst hervor, durch eine Tendenz zu Ideologisierung und Konformitätsdruck. Lars Hendrik Gass, ehemaliger Leiter der Kurzfilmtage Oberhausen, Gründungsdirektor des Hauses für Film und Medien Stuttgart, stellt Überlegungen zur kulturellen Praxis Kino, Filmfestivals, Kampagnen im Kulturbetrieb im politischen Spannungsfeld an.

Kristina Lunz: Empathie und Widerstand. Buchvorstellung: So., 15.00 - 16.30 Uhr
Die feministische Aktivistin und politische Influencerin Kristina Lunz ist überzeugt: Empathie und Widerstand sind hilfreiche Hebel, um seine Haltung zu finden, Menschlichkeit zu zeigen und Wandel zu gestalten. Basierend auf persönlichen Eindrücken, Erfahrungen und Gedanken zeigt Lunz, wie wir auf eine gerechtere Welt hinwirken und was jede*r Einzelne dafür tun kann.

Fünf Chöre aus Nürnberg und Fürth: Jede Stimme zählt: So., 16.30 - 18.30 Uhr
Zum Abschluss des Festivals der Demokratie kommen fünf Chöre aus Nürnberg und Fürth zusammen und präsentieren ein vielfältiges musikalisches Programm. Mit: Bards Of Metal, Klangfarben, OHM-Chor, Indiekneipenchor, Desirenen.


Alle Infos zum Programm:
www.zukunftsmusik.nuernberg.de/programm

 




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