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Goodbye Heidi, danke für alles: Ältestes im Zoo lebendes Pinselohrschwein gestorben

DONNERSTAG, 14. JANUAR 2021, TIERGARTEN

#Heidi, #Nürnberg, #Pinselohrschwein, #Tiergarten

Sie war eine Österreicherin, geboren im Juli 2002 in Salzburg. Eingewöhnungsschwierigkeiten hatte Heidi das Pinselohrschwein in Franken dennoch keine. Im Jahr 2005 kam die quirlige Alpenländlerin in den Nürnberger Tiergarten, wo sich seither tausende Kinder und Erwachsene an ihr erfreuten. Sie wurde mit ihnen alt und älter – und war irgendwann Rekordhalterin: das mit Abstand älteste Pinselohrschwein im Erhaltungszuchtprogramm des Europäischen Zooverbands. Eine Schweinedame mit Ruhe und Erfahrung und immer noch großem Hunger aufs Leben und alles andere auch. Pinselohrschweine lieben Knollen und Früchte, sind aber generell aber Allesfreser. In der Wildnis kommen die auffällig gefärbten Vertreter der Familie der echten Schweine in West- und Zentralafrika vor, durchstreifen Wälder, Steppen und Savannen und sind dabei wenig wählerisch. Nur zu trocken sollte es nicht sein, man will sich ja noch suhlen können. Das wilde Pinselohrschwein zieht sich tagsüber in selbst gegrabene Mulden zurück und geht in der Dunkelheit auf Nahrungssuche. Mit 18 Jahren hatte Heidi längst ein Seniorinnenalter erreicht, aus Altersgründen musste sie am 04. Januar eingeschläfert werden. Danke für alles, Heidi, du warst zauberhaft, wir hoffen, du hattest ein famoses Schweineleben. 
Mit dem Tod von Heidi läuft die Haltung der Pinselohrschweine in Nürnberg aus. Künftig wird es im Tropenhaus Tiere aus Südostasien zu sehen geben, unter anderem der Schabrackentapir und der Hirscheber. 

Der Tiergarten ist momentan bis auf Weiteres geschlossen, nicht wegen Trauerfall, sondern wegen Corona. Online informieren kann man sich aber trotzdem: 
tiergarten.nuernberg.de 




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#Heidi, #Nürnberg, #Pinselohrschwein, #Tiergarten

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ZUKUNFTSMUSEUM / AEG. Das Brachland-Ensemble zieht bei seiner neuesten Produktion alle technischen Register, sie findet nämlich im Zukunftsmuseum statt. Interspecies Families ist vieles: ein Theater-Performance-Talk, Infotainment, TechNovela. Bezugspunkt ist die Familie, die sich nicht mehr nur aus Mensch und Tier zusammensetzt, auch die KI ist Teil des Haushalts. Wir haben Theo Fuchs zur Premiere geschickt, er schreibt: "Es bleibt letzten Endes der Mensch und seine Körperlichkeit im Mittelpunkt. Der bodennahe Ausdruckstanz, den Sarah Plattner im Duett mit einem der Regenwürmer auf dem Körper improvisiert, während Ludger Lamers das Winden und Wälzen filmt, hinterlässt wohl den stärksten visuellen Eindruck der Vorführung." Ganze Besprechung HIER. Weiter geht's mit der TechNovela am 26.04. Dann monatlich bis Oktober. Gäste und Inhalte wechseln, es lohnt sich also, jede Folge zu sehen.

Etwas wieder ganz Anderes präsentiert Brachland in der Kulturwerkstatt auf AEG. Am 09.05. feiert dort The Beginning Premiere, ein inklusives Projekt in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe, das Science Fiction und Dokumentation, Performance und Film vermischt. Das Projektteam hat sich mit dem Ende der Menschheit auseinandergesetzt, mit dem Weiterleben der Spezies auf fernen Planeten, mit realen Szenarien für die Erde. Auf der Leinwand werden Expert:innen-Interviews zu sehen sein. Auf der Bühne setzt sich die Gesellschaft zusammen, eine mixed-abled Gruppe, die eine Zukunft eerdenkt und vielleicht neue konstruktive Lösungen entwerfen kann. Weitere Aufführungen am 10. und 11.05.

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Brachland-Enssemble
Im Zukunftsmuseum und in der Kulturwerkstatt Auf AEG
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