Kultur 03.07.-04.07.2025
STADTTHEATER FüRTH. Tom, Laura und ihre Mutter Amanda leben in einfachen Verhältnissen im St. Louis der 30er-Jahre. Tom ernährt die Familie mit seiner Arbeit im Lagerhaus, lieber würde er als Schriftsteller arbeiten. Er ist überfordert mit der Verantwortung, die er für die Familie tragen muss, bleibt nachts oft lange weg und trinkt. Amanda verklärt nostalgisch ihre Jugend und belagert ihre Kinder mit übertriebener Mutterliebe. Und Laura konzentriert sich ganz auf ihre Sammlung zerbrechlicher Glastiere. Die Menagiere bietet ihr Halt und eine Fluchtmöglichkeit aus der Realität. Außerhalb der Familie scheint Laura kaum lebensfähig. Amanda würde Laura gern mit Toms Arbeitskollegen Jim verkuppeln und arrangiert ein überbordendes und peinliches Abendessen, in dessen Verlauf die Wünsche und Träume der einzelnen Beteiligten an der Realität zerbrechen. Am 3. und 4. Juli kommt das Deutsche Theater Berlin mit Die Glasmenagierie nach Fürth, dem Stück, das den Autor Tennessee Williams 1944 über Nacht berühmt machte. Williams verarbeitete mit dem Text über eine Familie am Abgrund Teile seiner eigenen Jugend in St. Louis. Die Inszenierung von Stephan Kimmig, Hausregisseur am DT und Nestroy- sowie Faust-Preisträger, lief in Berlin sehr erfolgreich und viele Jahre lang. Das letzte Gastspiel und letzte Stück im Fürther Stadttheater in dieser Spielzeit.
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Stadttheater Fürth
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