Ulrich Mack - "Kennedy in Berlin"
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“Ikk bin ein Berliner!” – Als der damalige US-Präsident John F. Kennedys diese berühmten vier Worte unter dem Jubel der West-Berliner bei seiner Rede am 26. Juni 1963 ausgesprochen hat, gehörte der damals erst 28-jährige Ulrich Mack zu der handverlesenen Auswahl an Fotografen, die dieses unvergessliche Ereignis der Nachkriegsgeschicht aus nächster Nähe einfangen durften. Eine Ausstellung seiner Bilder, aufgenommen während des Kennedy-Besuchs in Deutschland, ist ab Ende Mai in der Leica Galerie in Nürnberg zu sehen.
Der Fotograf Ulrich Mack, Jahrgang 1943, hatte schon zahlreiche große Persönlichkeiten vor der Linse. Von der Schauspielerin Hildegard Knef bis zum Schriftsteller Henry Miller oder Komponisten und Musikern wie Igor Strawinsky oder Duke Ellington. Auch Politiker ließen den Fotografen ganz nah ran und posierten vor seinem Objektiv: Franz Josef Strauß am Wirtshaustisch in Rott an Inn, Ludwig Erhard im Palais Schaumburg, Shimon Perez in Israel oder Robert McNamara im Pentagon.
Herausragend unter allen seinen Arbeiten und Projekten ist der Besuch des US-Amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy im Jahr 1963. Er gehörte zu den privilegierten Journalisten, die John F. Kennedy vier Tage lang von seiner Ankunft am 23. Juni bis zum Abschied am 26. Juni in Bonn, Frankfurt, Köln und eben West-Berlin begleiten durften. Kein anderer Fotograf konnte den Deutschland-Besuch John F. Kennedys so nah, so lückenlos und fotografisch so festgehalten wie es Ulrich Mack mit seinen Bilddokumenten getan hat. Mit sechs Kameras, bestückt mit Objektiven unterschiedlichster Brennweite, hat er über 30 Filme mit je 36 Aufnahmen belichtet. Heutzutage nicht mehr so außergewöhnlich, aber für damalige Verhältnisse und in der analogen Fotografie eine unfassbar große Menge und für diesen Besuch einzigartig. Dabei dokumentierte Ulrich Mack nicht nur die Hauptakteure wie den regierenden Berliner Bürgermeister Willy Brandt oder Bundeskanzler Konrad Adenauer und das Geschehen selbst, sondern fotografierte auch die Menschen und die Szenen am Wegesrand – begeisterte Berliner, angespannte Sicherheitskräfte, ohnmächtige Bürger nach dem Mauerbau, Realitäten der deutschen Teilung.
Rund 40 dieser geschichtlich und fotografisch einmaligen Fotografien, gemeinsam mit Ulrich Mack ausgewählt, werden in der Leica Galerie Nürnberg gezeigt.
ULRICH MACK – „KENNEDY IN BERLIN“
vom 30. Juni bis 6. Oktober 2018
Vernissage: Freitag, 29. Juni, 18 Uhr
Öffnungszeiten: Mo-Sa 10-18:30 Uhr
Eintritt frei.
LEICA GALERIE NÜRNBERG
Obere Wörthstraße 8, Nbg
leica-store-nuernberg.de/galerie
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