SONNTAG, 22.05.2016 / 19.00 Uhr
90443 Nürnberg
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Oper in drei Akten von Leoš Janáček.
Pressetext:
Text vom Komponisten nach Fjodor M. Dostojewskijs „Aufzeichnungen aus einem Totenhaus“
: In tschechischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
In der Einführungs-Soirée „Oper aktuell: Aus einem Totenhaus“ haben Sie vor der Premiere die Gelegenheit, sich über die Hintergründe von Stück und Inszenierung zu informieren. Mitglieder des Leitungsteams der Produktion stellen im Gespräch mit den Dramaturgen/innen ihre Deutung des Stoffes vor. Die Soiree ist inklusive eines Probenbesuchs.
Die erfolgreiche Reihe mit Opern aus dem slawischen Raum wie „Rusalka“ von Dvořák, „Die Sache Makropulos“ von Janáček und „Król Roger“ von Szymanowski wird fortgesetzt mit „Aus einem Totenhaus“ von Leoš Janáček, eines der vielleicht ungewöhnlichsten Musiktheaterwerke des frühen 20. Jahrhunderts überhaupt: Die Oper verfügt über keine Handlung im klassischen Sinne, sondern erzählt von der Eintönigkeit des Lagerlebens in sibirischer Verbannung und kennt als Akteure (fast) nur Männer. Janáček ging es aber bei aller Anklage nicht vorrangig um die Darstellung menschenverachtender Brutalität und Hoffnungslosigkeit; vielmehr sucht der Komponist nach dem Humanen. „In jedem Geschöpf ist ein Funke Gottes“, steht als Dostojewski-Zitat der Oper voran und weist den Weg durch das düstere Szenario. Immer wieder blitzen aus der trostlosen Masse Einzelschicksale auf, berichten von Verfehlungen wie von Sehnsüchten. Und so sind es der Ruf nach Respekt vor allem Leben und die Hoffnung auf Freiheit, die dieses Werk prägen. Regisseur Calixto Bieito, der bereits mit seiner Neudeutung von Giacomo Puccinis „Turandot“ beeindruckte, hat Leoš Janáčeks Oper bereits 2009 am Theater Basel auf die Bühne gebracht. Für Nürnberg erarbeitet Calixto Bieito seine Interpretation neu.
: Musikalische Leitung: Marcus Bosch
: Inszenierung: Calixto Bieito
: Bühne: Calixto Bieito; Philipp Berweger
: Kostüme: Ingo Krügler
: Chor: Tarmo Vaask
: Dramaturgie (Nürnberg): Johann Casimir Eule
Pressetext:
Text vom Komponisten nach Fjodor M. Dostojewskijs „Aufzeichnungen aus einem Totenhaus“
: In tschechischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
In der Einführungs-Soirée „Oper aktuell: Aus einem Totenhaus“ haben Sie vor der Premiere die Gelegenheit, sich über die Hintergründe von Stück und Inszenierung zu informieren. Mitglieder des Leitungsteams der Produktion stellen im Gespräch mit den Dramaturgen/innen ihre Deutung des Stoffes vor. Die Soiree ist inklusive eines Probenbesuchs.
Die erfolgreiche Reihe mit Opern aus dem slawischen Raum wie „Rusalka“ von Dvořák, „Die Sache Makropulos“ von Janáček und „Król Roger“ von Szymanowski wird fortgesetzt mit „Aus einem Totenhaus“ von Leoš Janáček, eines der vielleicht ungewöhnlichsten Musiktheaterwerke des frühen 20. Jahrhunderts überhaupt: Die Oper verfügt über keine Handlung im klassischen Sinne, sondern erzählt von der Eintönigkeit des Lagerlebens in sibirischer Verbannung und kennt als Akteure (fast) nur Männer. Janáček ging es aber bei aller Anklage nicht vorrangig um die Darstellung menschenverachtender Brutalität und Hoffnungslosigkeit; vielmehr sucht der Komponist nach dem Humanen. „In jedem Geschöpf ist ein Funke Gottes“, steht als Dostojewski-Zitat der Oper voran und weist den Weg durch das düstere Szenario. Immer wieder blitzen aus der trostlosen Masse Einzelschicksale auf, berichten von Verfehlungen wie von Sehnsüchten. Und so sind es der Ruf nach Respekt vor allem Leben und die Hoffnung auf Freiheit, die dieses Werk prägen. Regisseur Calixto Bieito, der bereits mit seiner Neudeutung von Giacomo Puccinis „Turandot“ beeindruckte, hat Leoš Janáčeks Oper bereits 2009 am Theater Basel auf die Bühne gebracht. Für Nürnberg erarbeitet Calixto Bieito seine Interpretation neu.
: Musikalische Leitung: Marcus Bosch
: Inszenierung: Calixto Bieito
: Bühne: Calixto Bieito; Philipp Berweger
: Kostüme: Ingo Krügler
: Chor: Tarmo Vaask
: Dramaturgie (Nürnberg): Johann Casimir Eule
OPERNHAUS
Richard-Wagner-Platz 2-1090443 Nürnberg
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