MITTWOCH, 20.01.2016 / 20.00 Uhr
90402 Nürnberg
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Zentralcafé // Vortrag von Frank Apunkt Schneider über die Carpenters, eine der erfolgreichsten Bands in den USA der 70er, die in den 90er von queeren Subkulturen wiederentdeckt und gewürdigt wurden. Eintritt frei.
In Kooperation mit dem Künstlerhaus im Rahmen der Ausstellung 'PASSION - Fanverhalten und Kunst'
Pressetext:
Die Geschwister Richard und Karen Carpenter waren als die Carpenters die erfolgreichste Band der 1970er. Lange Zeit galt ihre züchtige und beinahe scheue Geschwistermusik als Aushängeschild des sauberen, weißen Amerika – und als familienfreundlicher Gegenentwurf zum exzessiven Rock. Die zahllosen Widersprüche, aus denen sie konstruiert ist, wurden erstmals im Februar 1983 erahnbar, als Karen Carpenter an den Folgen ihrer Magersucht verstarb. Dass Karen Carpenter lange Zeit aber nicht nur Sängerin der Carpenters war, sondern auch deren Schlagzeugerin, ist heute weitgehend vergessen. Dabei wäre sie vermutlich sogar die beste Schlagzeugerin der Welt gewesen, wenn sie bis Punk (und abgesehen von Moe Tucker)nicht sowieso die einzige geblieben wäre. Dass die wunderschöne und doch immer auch merkwürdig gebrochene Musik der Carpenters schon immer einen komplexen Diskurs über Wahrheit und Unwahrheit des
Popversprechens führte, ist erst im Zuge ihrer Neubewertung aufgefallen. In den 1990er wurden die Carpenters von queeren Subkulturen wiederentdeckt und gewürdigt, weil aus ihrer verschlungenen Sounddialektik eine wahre Traurigkeit über die eigene Unwahrheit spricht. Warum sie damit die höchste Vollendungsstufe großer Popkunst darstellt, wird der Vortrag erklären.
FRANK APUNKT SCHNEIDER ist unfreier KÜNSTLER, AUTOR und SELBSTERNANNTER POPTHEORETIKER, Mitherausgeber der TESTCARD und Redakteur bei SKUG und außerdem der DEUTSCHE AUßENPOSTEN DER KULTURBEWEGUNG _monochrom _
In Kooperation mit dem Künstlerhaus im Rahmen der Ausstellung 'PASSION - Fanverhalten und Kunst'
Pressetext:
Die Geschwister Richard und Karen Carpenter waren als die Carpenters die erfolgreichste Band der 1970er. Lange Zeit galt ihre züchtige und beinahe scheue Geschwistermusik als Aushängeschild des sauberen, weißen Amerika – und als familienfreundlicher Gegenentwurf zum exzessiven Rock. Die zahllosen Widersprüche, aus denen sie konstruiert ist, wurden erstmals im Februar 1983 erahnbar, als Karen Carpenter an den Folgen ihrer Magersucht verstarb. Dass Karen Carpenter lange Zeit aber nicht nur Sängerin der Carpenters war, sondern auch deren Schlagzeugerin, ist heute weitgehend vergessen. Dabei wäre sie vermutlich sogar die beste Schlagzeugerin der Welt gewesen, wenn sie bis Punk (und abgesehen von Moe Tucker)nicht sowieso die einzige geblieben wäre. Dass die wunderschöne und doch immer auch merkwürdig gebrochene Musik der Carpenters schon immer einen komplexen Diskurs über Wahrheit und Unwahrheit des
Popversprechens führte, ist erst im Zuge ihrer Neubewertung aufgefallen. In den 1990er wurden die Carpenters von queeren Subkulturen wiederentdeckt und gewürdigt, weil aus ihrer verschlungenen Sounddialektik eine wahre Traurigkeit über die eigene Unwahrheit spricht. Warum sie damit die höchste Vollendungsstufe großer Popkunst darstellt, wird der Vortrag erklären.
FRANK APUNKT SCHNEIDER ist unfreier KÜNSTLER, AUTOR und SELBSTERNANNTER POPTHEORETIKER, Mitherausgeber der TESTCARD und Redakteur bei SKUG und außerdem der DEUTSCHE AUßENPOSTEN DER KULTURBEWEGUNG _monochrom _
KüNSTLERHAUS IM KUKUQ
Königstraße 9390402 Nürnberg
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